Hallo, Andreas,
wir wohnen in Mönchengladbach und hier gibt es betreutes Wohnen - auch in Wohngemeinschaften. Allerdings sind dort immer eine Pflegekraft oder Betreuer im Haus. Aber es wird gemeinsam gekocht und in kleinen Gruppen zusammengelebt. Meine Tochter - heute 46 - lebt in einem Pflegeheim, in dem viele jüngere Menschen wohnen und leben, sehr viele MS-Kranke im fortgeschrittenen Stadium oder eben nach Schlaganfällen oder ähnliches. Meine Tochter arbeitet in einer Behinderten-Werkstatt, in der nur Menschen mit "erworbenen Hirnschädigungen" arbeiten - die also vorher alle gesund waren. Ich weiß, dass dort auch Menschen arbeiten, die alleine wohnen und ambulant betreut werden. Tanja würde auch gerne alleine oder in einer WG wohnen und ambulant betreut werden. Aber dafür sind ihre Behinderungen einfach zu groß. Ich hätte keine ruhige Minute mehr. Wir sprechen des Öfteren darüber und wenn ich ihr dann sage, wie oft sie doch klingeln muss, weil sie Hilfe braucht, sieht sie auch ein, dass das - jedenfalls im Moment - keine Option ist. Aber vielleicht irgendwann - denn es kann immer noch Verbesserungen geben. Daran glauben wir!
Alles Gute und viele Grüße aus Mönchengladbach
Gisela