#1
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Ist die ambulant betreute Wohngemeinschaft eine Alternative zum Heim

Hallo zusammen,

ich stelle mir folgende Frage: Wenn man nach der Reha nciht in der lage ist Zuhause zu leben, kenne ich bisher vor allem das Pflegeheim als Möglichkeit. Kann eine Wohngemeinschaft, die ambulant betreut wird, da eine Alternative sein? Über eure Erfahrungen und Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar.

#2
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Hallo Andreas,
ich selbst kenne keine Wohngemeinschaft mit Schlaganfallbetroffenen.

Stelle ich mir allerdings auch schwierig vor, denn, wenn man nicht mehr alleine zu Hause leben kann, braucht man meist Unterstützung, die man von anderen Schlaganfallbetroffenen in einer Wohngemeinschaft nicht erwarten kann. Haben ja alle ihre eigenen individuellen Probleme.

Die ambulante Betreuung für 3-4 Schlaganfallbetroffene in dieser Schwere wäre ja schon wieder fast eine Vollzeitpflege irgendwie.

Es kommt natürlich immer darauf an, woran es zu Hause scheitern würde. Vorstellen kann ich mir das nicht so richtig. Wer in so einer Wohngemeinschaft klar käme, könnte wohl auch alleine zu Hause klar kommen.

LG

#3

jup11

Quarnbek, Deutschland

#4
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Hallo, Andreas,

wir wohnen in Mönchengladbach und hier gibt es betreutes Wohnen - auch in Wohngemeinschaften. Allerdings sind dort immer eine Pflegekraft oder Betreuer im Haus. Aber es wird gemeinsam gekocht und in kleinen Gruppen zusammengelebt. Meine Tochter - heute 46 - lebt in einem Pflegeheim, in dem viele jüngere Menschen wohnen und leben, sehr viele MS-Kranke im fortgeschrittenen Stadium oder eben nach Schlaganfällen oder ähnliches. Meine Tochter arbeitet in einer Behinderten-Werkstatt, in der nur Menschen mit "erworbenen Hirnschädigungen" arbeiten - die also vorher alle gesund waren. Ich weiß, dass dort auch Menschen arbeiten, die alleine wohnen und ambulant betreut werden. Tanja würde auch gerne alleine oder in einer WG wohnen und ambulant betreut werden. Aber dafür sind ihre Behinderungen einfach zu groß. Ich hätte keine ruhige Minute mehr. Wir sprechen des Öfteren darüber und wenn ich ihr dann sage, wie oft sie doch klingeln muss, weil sie Hilfe braucht, sieht sie auch ein, dass das - jedenfalls im Moment - keine Option ist. Aber vielleicht irgendwann - denn es kann immer noch Verbesserungen geben. Daran glauben wir!

Alles Gute und viele Grüße aus Mönchengladbach

Gisela

 

 

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