#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,

ich hatte vor 2Jahren einen Schlaganfall mit linksseitiger Lähmung.Durch die Therapie kann ich mit Stock in der Wohnung wieder etwas laufen. der linke Arm ist leider unverändert.Ich bekomme all 3 Monate eine Botoxspritze,die aber jetzt den Arm nicht mehr lockert.Der Arm ist sehr steif und trotz Ergotheraoie zweimal die Woche nicht aktiv und nur schlecht passiv zu bewegen.Die Kosten für die Spritze sind so eigentlich nicht mehr angemessen. Meine Frage hat jemand Erfahrungen mit anderen Mitteln? Das Medikament darf ja nicht dazu führen,dass auch das Bein dann nicht mehr sicher benutzt werden kann.Ich freue mich über Anregungen , die vielleicht etwas verbessern können.

Ich wünsche Euch einen schönen2.Advent.

Rosi

#2

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Rosie,

dies Muskelrelaxantien (Baclofen und ähnliches) wirken auf die ganze Muskulatur, ich habe da auch schon diverse Mittel und Dosierungen ausprobiert, habe ich jedoch alles abgesetzt, weil außer Nebenwirkungen nichts passiert ist. Du muss es ausprobieren, es wirkt bei jedem anders.

Muss du die Botoxbehandlung selbst bezahlen?

Die Botoxbehandung hat ja den Vorteil, dass man gezielt bestimmte Muskeln schwächen kann, mit der Zeit muss jedoch immer mehr gespritzt werden, weil die Wirkung nachlässt. Wie lange machst du denn schon die Behandlung?

Du kannst vielleicht mal Cannabisöl ausprobieren, muss jedoch einen Arzt finden, der es dir verschreibt.

Ich wünsche dir auch einen schönen 2.Advent.

Jürgen

https://www.schlaganfall-info.de/com/Drei_Jahre_danach.pdf

 

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Rosi

 

ich würde dir einen guten Physio empfehlen welcher Bobath Therapie macht, bei mir hat es sehr geholfen er muss dich an deine Grenzen bringen, stützen auf den Arm und die Hand ist ein sehr gutes Mittel nach dem ersten mal stützen konnte ich meinen Arm heben und grob zur Nase führen, ich konnte es nicht glauben mein Physio hat mich sehr lang stützen lassen und ich konnte fast nichtmehr doch er sagte dein Kopf täuscht nur erschöpftheit vor noch 10 sekunden, dann hat er runtergezählt ich sagte ihm ich muss mich an der nase kratzen, nach dem countdown hab ich mich wieder aufrichten können er hat meinen gesunden rechten Arm gehalten und gesagt: mach es mit links ich hab es probiert und es ging zwar nur grob aber es war für mich erstaunlich, also wichtig ist es zu stützen und an den Ermüdungspunkt zu kommen plus 10 sekunden, diese Ermüdung verknüpft das Gehirn wieder mit dem Arm und nach einger Therapie löst sich auch die Spastik

Gruß

Franky

#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,

ich hatte vor 2Jahren einen Schlaganfall mit linksseitiger Lähmung.Durch die Therapie kann ich mit Stock in der Wohnung wieder etwas laufen. der linke Arm ist leider unverändert.Ich bekomme all 3 Monate eine Botoxspritze,die aber jetzt den Arm nicht mehr lockert.Der Arm ist sehr steif und trotz Ergotheraoie zweimal die Woche nicht aktiv und nur schlecht passiv zu bewegen.Die Kosten für die Spritze sind so eigentlich nicht mehr angemessen. Meine Frage hat jemand Erfahrungen mit anderen Mitteln? Das Medikament darf ja nicht dazu führen,dass auch das Bein dann nicht mehr sicher benutzt werden kann.Ich freue mich über Anregungen , die vielleicht etwas verbessern können.

Ich wünsche Euch einen schönen2.Advent.

Rosi


Hallo Rosi,
hier wurde relativ früh Baclofen gegeben und hat kurze Zeit nach beginn zur Verringerung der Spastik geführt, spürbar. Allerdings haben wir nicht versucht, es wieder abzusetzen, so dass ich nichts dazu sagen kann, ob und wie deutlich es jetzt nach 3 Jahren noch hilft.

Die dadurch verminderte Spastik im Bein hat zu besseren Gehbewegungen geführt (also mit dazu beigetragen). Anfangs musste ein Beinmuskel mit Botox ruhig gestellt werden, damit der Fuß nicht durch die Spastik eines Muskels verzogen wird. Dies war nch der ersten Spritze nicht mehr nötig. Fällt ungefähr mit der Baclofen-Einnahme zusammen.

Wie "steif" ist denn dein Arm? Nach innen gekrümmt oder gerade überstreckt?

Bei uns war der Arm anfangs stark nach innen gekrümmt, bei Anstrengung / Belastung (oder zum Beispiel ungeradem Boden) war die Spastik häufig so stark, dass der Arm bis vor die Brust hoch gezogen wurde. Dies war trotz Baclofen so und wurde erst in der Therapie zu Hause von der Ergotherapie so hinbekommen, dass der Arm jetzt ganztägig locker ist und sich nur bei sehr starker Anstrengung leicht einbeugt. Leicht heisst dabei: Er wird aus der geraden Haltung ein wenig bis vor das Bein gezogen - also überhaupt kein Vergleich zu vorher mehr.

Dazu muss ich erwähnen, dass erst in der dritten Reha ein Arzt Anstoss an dem gebeugten Arm genommen hat. Bis dahin hat es niemanden wirklich interessiert und auch niemand in der Ergotherapie oder Physiotherapie hat sich darum gekümmert.
In der dritten Reha hat die Ergo dann intensiv die Spastik im Arm behandelt. Zu Hause hatten wir dann auch erst mit dem dritten Ergotherapeuten Glück, die anderen beiden hatten davon vermutlich gar keine Ahnung oder waren krank, als das in der Ausbildung dran war...

Vielleicht wäre ein Ansatz, sich mal bei anderen Ergotherapeuten umzuschauen? Empfehlungen gibt vielleicht der Neurologe oder du kannst dir bei einer Selbsthilfegruppe jemanden empfehlen lassen?

Natürlich ist jede Hemiparese anders.
Wenn wir aber bei 1 geblieben wären, hätten wir wohl schon lange die Ergotherapie wegen Aussichtslosigkeit beendet.

Vielleicht hilft auch eine höhere Therapiefrequenz?
Dein Arzt ist relativ frei bei der Verordnung von Ergo und Physio, wenn er die richtigen Heilmittelschlüssel verwendet. Damit fallen die Verordnungen nicht in sein Budget und die Frequenz kann sich nach dem richten, was du brauchst und nicht nach dem, was dein Arzt noch im Budget frei hat.

LG






Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »tron33« (09.12.2018, 16:30)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

hallo,

meim arm ist im enspannten zustand nur leicht nach innen zum bein gezogen.meine finger kann ich gar nicht selbständig bewegen.ich habe zweimal pro woche ergotherapie,habe auch schon mehrere erlebt,aber besondere erfolge hatte niemand.das problem liegt vor allem im ellenbogen.der arm lässt sich kaum noch beugen,was das anziehen und ausziehen extrem erschwert.

zudem merke ich zur zeit dass auch der rechte arm nicht mehr optimal arbeitet. ich denke,er ist wohl überlastet,weil er alles übernehmen muss.das macht mir natürlich auch sorgen,weil ich dann noch mehr hilfe benötige.

gruß

rosi

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