#1
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Medikament

Hallo

Mein Hirnschlag (Thalamus) in 2017 schien erst mal ganz gut verlaufen zu sein.Hatte anfangs nur leichtes Kribbeln linksseitig, vom Kopf bis zum Rippenende. Aber seit etwa 5 Monaten wird der Schmerz schlimmer. Ich nehme zur Zeit 600mg Pregabalin. Es ist aber wohl so, dass es egal ist, ob ich 300 oder 600 nehme Der Schmerz bleibt.Mal mehr mal weniger. Andere Medikamente habe ich alle durch, bis auf Opiate. Mein Neurologe kann nicht weiter helfen.Probiere es zur Zeit noch zusätzlich mit PEA.

Bin auch immer noch berufstätig und mein Arbeitgeber (großer Betrieb über 5000)hat hat großes Verständnis. Aber in letzter Zeit bin ich mehr krank geschrieben, als das ich arbeite. Eine Reha steht an-schon genehmigt. Wer von euch kann mir sagen, was mich in der Reha erwartet? Wird mich der Arzt/Klinik erwerbs bzw berufsunfähig schreiben? 

 

Grüße vom Dümmer See in Lembruch


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Franz-238-132« (20.09.2018, 15:01)
#2

michi

Heimbach, Deutschland

Hallo,

wenn du alles soweit durch hast probiere es mal mit Cannabis. 

Lg

#3
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Hallo Michi,

ich habe auch zu kämpfen (seit einem Jahr) mit diesem Thalamusschmerz und der Allodynie, aber bisher hat kein Medikament u.a.(Amitriptylin, Gabapentin, Pregabalin) geholfen. So wie ich das verstehe, hast Du auch schon vieles versucht und dann hast Du THC (?) genommem. Wie hast Du das dosiert? Ich habe dies auch schon probiert. Zuerst THC alleine. Morgens, Mittags und Abends je 2 Tropfen (1 Tr. entspricht lt. Apotheke 0,88mg Dronabinol bzw. 1ml enthält 25mg Dronabinol). Ich habe es dann mit Absprache des Schmerztherpeuten immer weiter reduziert und nehme es zur Zeit gar nicht mehr. Auch CBD 10% habe ich seitweise wenig dosiert dazu genommen. Aber eine Verbesserung (auch nur eine leichte) war nicht zu erkennen.

Vielleicht mache ich auch den Fehler und setze Medikamente nach kurzer Anwendung zu schnell wieder ab, wenn ich Nebenwirkungen wahrnehme die das "Ganze" noch verschlimmern. Übelkeit, Wechselwirkungen mit Herzmedikamenten,Appetitlosigkeit, Wassereinlagerungen u.a.. Amitriptylin konnte ich überhaupt nicht weiternehmen, da ich nach kurzer Zeit nachgewiesene Herzrhythmusstörungen bekam.

Zur Zeit nehme ich eigentlich nur noch meine Herzmedikamente (diese schon jahrelang). Für den Thalamusschmerz an Medikamenten garnichts mehr. Aber der bedankt sich bei mir!! Die Schmerzen (eigentlich Verkrampfungen) nehmen immer weiter zu. Abends nehme ich noch 5mg Zolpidem, wenn die Schmerzen unerträglich werden, um etwas Schlaf zu finden. Aber Morgens wieder die "Nebenwirkungen" wie Übelkeit und Benommenheit.

Ich bin halt immer auf der Suche vielleicht irgendwann den richtigen Tip zu bekommen um die Schmerzen zu besiegen oder so zu lindern, das es noch erträglich ist. Ich habe auch noch einen Defibrillator implantiert der manche Anwendundungen zur Schmerzlinderung vermeidet.

Vielleicht gibt es jemand im Internet der die Lösung hat!!

Auch wünsche ich dem Franz-238-132 alles Gute und hoffe auch ihm wird Hilfe zuteil!!

#4
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Hallo zusammen,

im Aug. 2017 hatte ich einen Thalamus-Infarkt. Langsam zunehmend bekam ich Thalamusschmerzen in meiner kompletten rechten Körperseite. Besonders stark und einschränkend zeigen sie sich in der Hand, dem Arm, der Schulter und dem Gesicht, aber auch alle anderen Köperbereiche. Feinmotorik ist eingeschränkt und das Gehen fällt schwer.

Eine AHB und eine weitere Reha brachten bezüglich der Schmerzen nichts; für Fitness etc. dennoch anzuraten. Regelmäßig bekomme ich Physiotherapie (ZN2 Bobath) und Ergotherapie (EN2).

Anfangs nahm ich nur 3 x tgl. Gabapentin 300 mg. Ich suchte einen Schmerztherapeuten auf, der mir zusätzlich anfangs 3 x tgl. Temgesic 0,2mg (Opiat) gab. Temgesic zeigte aber keine schmerzlindernde Wirkung, sondern machte mich nur ziemlich fertig – oft konnte ich meine Augen kaum aufhalten. Dann wurde mit dem Schmerztherapeuten die Kostenübernahme (AOK) für Dronabinol (THC) beantragt und inzwischen unbefristet genehmigt.

Zusätzlich zu den 3 x tgl. Gabapentin 300 mg habe ich Dronabinol 2,5% langsam gesteigert.

Dronabinol also anfangs 3 x tgl. 2 Tropfen. Dann gesteigert bis 3 x tgl. 7 Tropfen.

Heute nehme ich 4 x tgl. 8-9 Tropfen Dronabinol 2,5% und zzgl. 3 x tgl. Gabapentin 300 mg.

Ergebnis:

Mit dem Dronabinol lassen sich die weiterhin vorhandenen Schmerzen wesentlich besser aushalten! Die Schmerzen werden anders – nicht so quälend – wahrgenommen.

Nach ca. 4 Stunden merke ich die nachlassende Wirkung des Dronabinol, nach ca. 5 Stunden die nachlassende Wirkung des Gabapentin.

Ich will gerne Cannabis-Blüten (viel THC) probieren, denn das „Vollprodukt“ wirkt in vielen Fällen anscheinend besser als reines THC. Ich suche hier Erfahrungen mit Blüten bei Thalamusschmerzen.

Da Ärzte und Therapeuten fast immer keine Ahnung von Thalamusschmerzen oder medizinischem Cannabis haben – auch das Netz gibt hier nicht viel her – würde ich mich gerne über Erfahrungen austauschen.

Meine Frage: Hat jemand von euch beim Versorgungsamt schon einen Antrag auf Schwerbehinderung (GdB) gestellt oder bereits einen Gdb festgestellt bekommen? Wenn ja, wie hoch?

Grüße

opeza

#5
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Hallo Opeza chai53 ,michi und alle weiteren..

kann ich nur bestätigen, dass die Ärzte über dieses Thema wenig Ahnung haben. War heute wieder HA und habe Cannabis angesprochen. Will sich jetzt schlau machen und mir dann gegebenenfalls was verschreiben.Habe ich das richtig verstanden, dass die Kasse die THC Behandlung erst genehmigen muss?

 

Eine andere Frage an euch alle: Arbeitet ihr unter diesen Beschwerden/Umständen noch Vollzeit oder bekommt ihr Rente?

Giuß

Franz

 

#6
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Hallo Franz,

bin schon seit 2012 in Rente. Damals gezwungenermaßen wegen meinen Herzproblemen. 2017 kam dann der Schlaganfall dazu. Wie schon berichtet, während einem Herzkatheder. Wollte eigentlich die Rente noch etwas geniesen, aber der Schlaganfall hat dies völlig zunichte gemacht!! Wegen dem Thalamusschmerz mit Allodynie habe ich schon viele Medikamente, 2xReha, Schmerzverarbeitung, Ergo.-u. Physotherapie (läuft noch) probiert. Aber alles ohne Erfolg. THC u. CBD habe ich auch schon versucht, aber auch hier ohne nennenswerten Erfolg. Das THC muß von der Krankenkasse genehmigt werden. Der Arzt muß aber die Anwendung überzeugend begründen. Das CBD 10%ig habe ich mir aus dem Internet ( Firma Candropharm) besorgt. Das CBD ist frei verkäuflich, da kein THC drin ist.

Ab morgen werde ich einen Versuch mit Duloxetin 30mg versuchen. Von einem Neurologen im Mai 2018 empfohlen, aber auf Grund der Versuche mit anderen Mitteln bis jetzt zurückgestellt.

Es ist einfach ein Dilemma mit den vielen Versuchen der Medikamente die helfen sollen. Es gibt ausreichend Nebenwirkungen bei der Einnahme. Man setzt vielleicht zu schnell ab!!?? Aber wenn man im Grunde garnichts mehr einnimmt (so wie jetzt) werden die Symptome noch schlimmer!!

Man sucht Hilfe (da oder dort) und bekommt aber keine Zufriedenstellende. Teilweise wird schon vermutet, das man sich das alles einbildet!!

Zuletzt Franz. Arbeiten wäre bei mir zur Zeit unvorstellbar. Jede kleinste Belastung (auch die seeliche) ist für mich eine Katastrophe.

Auch kann ich Dir bestätigen, das manche Ärzte nicht wissen, was ein Thalamusschmerzsyndrom verbunden mit einer Allodynie ist, aber "Anwendungen" zur Linderung der Schmerzen verabreichen sollen.

Alles Gute bei Deinem Versuch mit dem THC. Vielleicht hast Du damit Erfolg. Nicht jeder Mensch ist gleich und die medizinischen Vorraussetzungen sind bei jedem verschieden. Man sollte alles versuchen, um eine gewisse Lebensqualität aufrecht erhalten zu können.

LG

Bernd

 

#7
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Hallo Bernd,

aufgrund der Schmerzen nehme ich seit gestern wieder Duloxetin (2x 30mg) in Kombi mit Pregabalin (2x200mg). Duloxetin hatte ich vor ca. 2 Monaten abgesetzt Der Grund war, dass das Zeug blind macht.Das habe ich schon nach einem Tag der Einnahme gemerkt. Zeitung lesen war vorher ohne Brille kein Problem. Nach Absetzten wurde es mit dem Sehen wieder besser. Und heute morgen nach gerade mal 90mg Duloxetin sitze ich wieder mit Brille vorm Notebook. Aber der Schmerz ist erträglicher geworden.
Wünsch Dir, dass das Duloxetin was bewirkt. In welcher Kombi willst du das testen?

 

Gruß

Franz

#8
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Hallo Franz,

habe Duloxetin 30mg erst heute morgen das erste mal genommen. Mit 1 Hartkapsel soll ich anfangen. Außer diesem Medikament nehme ich nur noch meine Herzmedikamente (das sind aber ziemlich viel). Ich hoffe meine ständig zunehmende Verkrampfung in der kompl. linken Körperseite und diese Berührungsempfindlichkeit auch kompl. links verbunden mit Taubheit in den Fingern/Fuß werden dadurch gebessert. Also ich habe keine Schmerzen wie z.b. Kopf.-oder Zahnschmerzen, sondern diese Verkrampfung ist mein "Schmerz" in Anführungszeichen. Mit solchen Beschreibungen wie sie mitunter beim Thalamusschmerz beschrieben werden (einschießend, stechend, brennend und heiß) kann ich nichts anfangen!! Kälte, Bewegung und z.b. Stress verschlimmern das Empfinden bei mir. Mehrmals die linke Hand nach rechts und links bewegt, verschlimmert das "Ganze" (Verkrampfung) sofort.

Ist dies bei Dir so ähnlich? Wie sind bei Dir die Symptome? Wie drücken sich bei Dir die Schmerzen aus?

Nun ich hoffe nicht, das so schlimme Nebenwirkungen wie Einbußen im Sehvermögen bei mir auftreten. Sollte dies der Fall sein, werde ich das Medikament wohl wieder absetzen.

Ich Frage mich auch immer wieder: Warum kommt es nicht zum Stillstand der Symptome? Was geht da vor im Kopf?

Die Verarbeitung oder das zurecht kommen mit den "Schmerzen" ohne Medikamente (also nur mit dem "Kopf") ist auch nicht so einfach, wie vielfach in der Neuro-Literatur (z.b. Wie das Gehirn heilt von Norman Doidge) beschrieben. Die Umsetzung des Beschriebenem ist das Problem!!

Nun Franz etwas zu weit ausgeholt!? Aber durch mein eigenes Beschreiben der Symptome erhoffe ich jemand zu finden der in ähnlicher Weise darunter leidet und vielleicht eine zufriedendstellende Lösung hat.

Gruß

Bernd

#9
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Hallo Bernd,

mit stechenden, brennenden usw. Schmerzen kann ich auch nichts anfangen. Bei mir äußert sich das so, als ob ich linksseitig(Hals bis Rippenende) in ein Korsett eingeschnürt bin, dass 3 Nummern zu klein ist. Also quasi in einem Panzer. Bei Berührung mit Wasser z.B. Duschen wird es unangenehm. Vergeht aber nach ca. 2 Minuten.Das was am meisten nervt, sind die Störungen im Gesicht, speziell Augenpartie/Lider.Da ist es so, als ob ich eine Dauerbetäubung, wie beim Zahnarzt habe.Zu den Büchern, die du ansprichst, kann ich nichts sagen. Meinst du Selbsthypnose? Hab ich drüber gelesen.
Das die Symptome sich verschlechtern hat mir mein Neurologe so erklärt, dass das Gehirn immer wieder Signale an die toten Nerven sendet. Bekommt dann aber keine Rückmeldung.Da keine Rückmeldung erfolgt, wird es als Schmerz registriert. Und das steigert sich dann. Mehr weiß ich auch nicht.

 

Gruß

Franz

 

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