Hallo Zusammen,
Am Freitag hatte meine Mutter Im Alter von 53 Jahren einen sehr schweren Schlaganfall in der linken Hirnseite. Ich möchte einfach darüber erzählen, versuche alles so zusammen zu fassen wie ich es empfunden habe.. und habe ebenso ein paar Fragen. Leider ist mir noch nicht alles ganz klar aber ja ...
Vom Absetzen des Notrufs bis zum Eintreffen der Notärzte (inklusive eines Neurologens) hat es wenige Minuten gedauert und noch mal 10 Minuten später war sie bereits im ersten Krankenhaus. Man hat sich sehr schnell dafür entschieden sie weiter zu transportieren in ein Krankenhaus was besser für so einen Fall gewappnet ist. Sie ist dann entsprechend weiter transportiert worden und im zweiten Krankenhaus wurde ihr dann der Schädel geöffnet damit der Druck besser entweichen kann. Bereits nach einem Tag hat man die Medikamente für die Betäubung komplett abgesetzt. Sie bekommt derzeit also nur noch Schmerzmittel, etwas gegen Infektionen, Nahrung und Insulin für den Zuckerhaushalt, sofern wir das richtig mitbekommen haben. Ihr Körper funktioniert soweit gut und stabil, sprich es werden keine Medikamente benötigt um ihren Kreislauf in Schuss zu halten. Ihre Atmung wird derzeit nur überwacht funktioniert aber trotz tubus soweit selbstständig. Bereits am Samstag hat man uns während dem Gespräch mit dem Arzt mitgeteilt, dass die Schäden wirklich übel sind und auf der linken Gehirnhälfte bis zur Hälfte beschädigt ist. Am Montag, vier Tage nach dem Vorfall, haben ihre Vitalwerte aktiv auf unsere Anwesenheit reagiert. Der zuständige Arzt hat das zwar durchaus als positiv gesehen, aber uns ebenso in unserer Hoffnung gedämpft, dass es ein kleines Minizeichen ist und nicht mehr. Auch mein Bruder und ich wissen, dsss der Weg unfassbar weit ist, es keine Garantie für nichts gibt aber wenn man jeden Tag ein paar Millimeter vom Marathon abknabbert... Aber während mein Bruder und ich uns Mut zusprechen und wissen, dsss wenn jemand soetwas schaffen kann dann unserer Mutter, so sehen die Ärzte absolut keine Chance auf Besserung. Im Gegenteil, man möchte von uns, am besten noch in dieser Woche, die Entscheidung, dass wir den Kampf aufgeben und unsere Mutter gehen lassen. Wobei wir den Teil nicht verstehen, da ihr Körper ja soweit selbstständig funktioniert. Natürlich hoffen und beten wir für ein Wunder. Wir wissen dass diese Dinge wirklich nicht häufig passieren und es 1 von 10.000en betrifft, aber wer sagt dass dieser Fall nicht unsere Mutter ist?
... Sorry für den etwas wirren Text.