Mein Lebensgefährte, der eigentlich bereits mein Mann wäre( Hochzeit musste wegen dem Vorfall abgesagt werden), hatte vor 11/2 Jahren eine Hirnmassenblutung. Ca 3Wochen warmer im künstlichen Koma. Seine Schädeldecke musste entfernt werden um der Hirnschwellung Platz zu machen. Er hat dann alle Register gezogen: massive Schwellung, Lungenentzündung, Herzinfarkt. Aber er hat überlebt. Wachte im Wachkoma auf. Dann Frühreha. Dort wurde er von der Beatmung entwöhnt. Das Trachealstoma wurde entfernt. Er hat wieder angefangen zu essen. Er reagierte zunehmend und konnte seine linke Seite wieder bewegen. Sogar Feinmotorisch alles super. Er antwortete mit den Augen und Kopfschütteln . Dann austherapiert nach 3 Monaten. Nun ist er in einem Heim für Wachkomapatienten. Er bekommt weiter Therapien. Physio, Ergotherapie, kognitive Erfotherapie, Logopädie, Musiktherapie. Er hat viele sehr kleine Fortschritte gemacht. Kann sogar bereits sein Gleichgewicht recht gut halten. Sein rechtes Bein bewegt er auch, stellt es aber nicht auf, sondern zieht es beim Aufstehen hoch. Auch gesprochen hat er schon. Nur da die Worte nicht so kamen, wie er wollte, hat er es komplett eingestellt. Zur Zeit habe ich das Gefühl das er wieder Rückschritte macht. Er lacht nicht mehr mit mir, er reagiert kaum. Ich möchte so gerne hoffen, das er noch weiter voran kommt. Ich weiß auch er wird nicht mehr der Alte, aber vieleicht kann er eines Tages wieder nach Hause. Da ich im Moment sehr frustriert und traurig bin möchte ich eigentlich nur wissen, ob es Fälle gibt, wo es ähnlich gelaufen ist und trotzdem noch Fortschritte gekommen sind.