#1
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Hallo zusammen,

wie gestalten sich eigentlich normale Zahnarztbehandlungen, wenn die Patientin Sensibiltätsstörungen auf einer Seite hat?

Hintergrund ist ein Schlaganfall rechtsseitig mit darauf folgender Hemiparese (Teillähmungen) und sogenannter "Tiefensensibilitätsstörung", die sich so zeigt, dass sie in der Tiefe gar nichts merkt, an der Oberfläche das Gehirn aber manchmal nicht entscheiden kann, ob nun gerade gestreichelt wird oder der Arm abgesägt und sich deshalb sicherheitshalber für "Arm wird abgsägt"-Alarm-Schmerz entscheidet (um das mal plastisch auszudrücken). Das entscheidet das Gehirn dann auch scheinbar nach tagesform, was also heute als angenehm erfunden wird, kann am nächsten Tag einen heftigen Schmwerz auslösen

Dazu kommt die Gefahr von Schluckstörungen (Dysphagie wurde erfolgreich behandelt, aber in bestimmten Situationen scheint sie nicht ganz weg zu sein) .


Nun ist nach langer Zeit der Zustand so, dass man wieder an einen Zahnarztbesuch denken könnte (und müsste ... ), aber ich befürchte, der herkömmliche Zahnarzt ist damit überfordert.


Habt ihr vielleicht ein paar Tipps? Meine Google-Suche bringt mich leider überhaupt nicht weiter, da kommen nur Ergebnisse bei denen es um Schlaganfall nach Zahnartzt geht, nichts aber zu den umgekehrten Fällen. Vielleicht stand der eine oder andere auch schon mal vor dieser Frage?

Ganz lieben Dank schonmal vorab!
LG

#2

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Tron,

Sensibilitätsstörungen können entweder zu starke oder zu schwache Schmerzen verursachen. Nur wenn zu starke Schmerzen empfunden werden, ist da wohl ein Problem, denn ist wohl eine Betäubung sinnvoll. Wegen den Schluckbeschwerden unbedingt mit dem Zahnarzt sprechen, damit er gut absaugt und die Behandlung häufiger unterbricht.

Als ich nach dem Schlaganfall zum ersten Mal beim Zahnarzt war, hatte ich Probleme mit einem heftigen Tremor im Bein, eine weitere Arzthelferin hat denn das Bein fest gehalten.

Jürgen

http://www.schlaganfall-info.de/com/Drei_Jahre_danach.pdf

 

#3
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Hallo Jürgen,

ahh, danke - Schluckstörung hätte ich zwar erwähnt, aber ob dadurch direkt an sorgfältiges Absaugen gedacht wird, ist so eine Frage. Da werde ich nun gezielt drauf achten - danke für den Tipp! 🙂

LG

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