#1

thagenesis

bawue, Deutschland

Hallo zusammen!

ich hab eine etwas ungewöhnliche an euch: was macht ihr so zum Spaß?

alles, was mir "früher" Spaß gemacht hat, hatte mit Bewegung zu tun (z. B. Rad fahren) oder man hat zwei Hände gebraucht aber das ist jetzt alles nicht mehr drin und ich hoffe ihr hattet vielleicht noch Ideen - mir sind bisher keine gekommen

 

Gruß, Uwe

 

#2
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Unbekannt

Gelöscht

Kann dich gut verstehen, denn mir ging es auch so. Früher hatte ich immer einen Hund und bin viel gelaufen und habe gestrickt. Das geht so nicht mehr.

 

Ich habe jetzt 2 Katzen. Die machen mir Spaß. Treffe mich mit Leuten.

 

Bevor ich´s vergesse, ich höre jetzt Bücher. Das macht mir echt Spaß


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Funny« (28.06.2017, 18:40)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo thagenesis,

 

ich kann dich gut verstehen. Vieles was mir "früher" Spass machte kann ich heute nicht mehr oder nicht mehr richtig. Rad fahren, spazieren gehen, lesen. Es mag blöd klingen aber ich habe Spaß an "Therapiespielen" gefunden. Ich kann stundenlang Solitaire oder Memory spielen. Für Rushhour hab ich mittlerweile diverse Ergänzungspakete. Ich male aus vor meinem SA unvorstellbar! Erst nur mit meiner intakten rechten Hand mittlerweile zwar noch krakelig aber immerhin auch mit links 😉 Ich hab tatsächlich Spaß an dem gefunden, was mich Schritt für Schritt meinem alten Leben näher bringt.

#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Uwe,

was mache ich als Betroffener so zum Spaß??? Gute Frage! Würde fast sagen; "Bitte nächste Frage", aber diese Antwort wäre sicherlich am Kern total vorbei und dafür ist die Sizuation viel zu ernst. Habe echt viel Verständnis für diese Deine Frage! Ja, leider ist es mit Spaß so wie vor dem Hirninfarkt irgendwie vorbei. Auch die Wahrnehmungsprobleme haben ihren Anteil daran. Aber dennoch glaube ich, aus meinen eingeschränkten Möglichkeiten relativ viel wiedererlangt zu haben, woraus sich oftmals Befriedigung, Selbstbestätigung und auch Freude / Spaß entwickelt. Da ich alleine bin und somit auch viel Zeit habe, habe ich mich meinen früheren Beschäftigungen zugewandt und dies waren in aller Regel sportliche Betätigungen. Sicherlich sind nun alters- und auch schlaganfallbedingt meine Anforderungen und auch erzielte Leistungen gegenüber früher minimalistisch, aber gemessen an dem Zeitraum von unmittelbar nach Schlaganfallaufenthalt im Krankenhaus, dann Reha, besser als ursprünglich erwartet. Dank anfänglicher, fast täglicher Dokumentation meiner "sportlichen Aktivitäten", somit meiner Rehabilitation, habe ich hieraus eine Art Quelle der Aufgeräumtheit, des Frohmutes, der Lebensfreude gemacht und sicherlich so auch zur Ausgelassenheit und des Spaßes gefunden. So habe ich gleich von Beginn an, meine Möglichkeiten eingeschätzt und mir selbst meinen persönlichen Aqua-Ausdauer-Ergo-Sensomotorik-Sturzpräventions-Trainingplan zusammengestellt. Sodann habe ich möglichst täglich etwas dran getan. Es kam in mir Freude auf, als ich feststellte, meine "Leistungen" stabilisierten sich, nein, sie wurden peu a peu auch besser. Gleichzeitig stieg mein Vertrauen in meinem Körper und in der Folge auch mein Ansporn weiter zu machen, meine Zufriedenheit mit einem bisschen Spaß wuchs langsam. So war ich heute mal wieder auf einer "stundenlangen" Heidewanderung unterwegs, welche in mir eine Vielzahl zufriedener Eindrücke hinterließ. Natürlich hatte ich meinen Spaß bei der anschließenden "Stärkungsmahlzeit" und weiter freue ich mich auf die Durchfahrt der Tourkolonne (Tour de france) kommenden Sonntag, wo ich am Straßenrand mit meinem geschmückten Faggin-Rennrad und ich im gelben Tour-Shirt nahe am Geschehen sein kann. So liegen einfache Freuden oftmals zum Greifen nah!!

Viele Anregungungen (Tipp Kick, Scherenschritt, Über-Kreuz-gehen und und) habe ich immer wieder hier niedergeschrieben, aber durch das "neueForum" ist vieles einfach futsch!

Wünsche Euch allen unzählige Sonnenstrahlen der Freude und des Glück`s! Gruß hotte


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hotte« (27.06.2017, 11:27)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Uwe,

vor dem SA bin ich als Apnoe-Taucher immer an die absolute Grenze des Lebens gegangen und bis zu 4 Stunden dauergeschwommen.
In der Reha schummelte mich der verständnisvolle Bademeister -trotz ausdrücklichen Schwimmverbots durch meine behandelten Ärzte- ins Schwimmbad und ich konnte so jeden Tag ein klein wenig mehr "ins Leben zurückkehren".
Wie seit Jahrzehnten schwimme ich wieder täglich mit meiner Frau ca. 45 Minuten am Stück in einem traumhaft gelegenen See http://www.ganz-muenchen.de/freizeitfitness/baden/see/steinsee.html
Im Winter hacken wir das Eis auf…

Jeden Tag mache ich einen Abendspaziergang und lausche den Vögeln; in den letzten Wochen besonders den wunderbaren Arien der Amseln! Auf meinem Gang (mind. 1 Stunde) besuche ich mind. 3 Katzen, die mich seit Jahren kennen und an den gleichen Stellen "warten" und sich streicheln lassen.
Als Liebhaber der Wiener Klassik höre ich viel Musik, aber auch Opern.

Ich freue mich über jedes Geschöpf bis zum hin einzelnen Insekt, erlebe mich als integralen Bestandteil dieser Natur und spüre, dass das endgültige Loslassen mir einmal keine Angst bereiten wird.

 Gruß Sepp     

#6
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Unbekannt

Gelöscht

Ja, das Lauschen nach dem Gesang der Vögel macht auch Spaß, zumindest wenn man den Gesang bestimmten Vögeln zuordnen kann. So habe ich bereits vor einiger Zeit angefangen mit näher mit der Bestimmung von Vögeln zu beschäftigen. So ähnlich zwitschert es bei mir im Garten;

https://www.youtube.com/watch?v=prudLqo2UIE

Nach dem ich vor Jahren auch ein Vogelfutter-Haus auf Ständer im Garten aufgestellt habe, macht`s echt Laune, Spaß und Freude den kleinen und auch größeren Vögel zuzuschauen und natürlich auch zuzuhören.   https://www.youtube.com/watch?v=SCL3oSZiILg

Denke, man muss es gesehen u. selbst erlebt haben, um die wahre Freude genießen zu können!

Mein Relaxplatz im Lafuma-Sessel auf der Terrasse, bietet so stets eine gesellige, muntere Überraschung. War erstaunt, als ich das erste Buchfinken Pärchen im Garten erblikte. Nun sind noch Bachstelzen hinzu gekommen. Amseln stürzen sich oftmals kreischend aus meiner Tanne oder aus den hohen Thujas rein ins Getümmel am Platz des Futterhauses. Da kommt schon wahre Freude auf. In diesem Sinne, machen wir das Beste draus. Gruß hotte �


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hotte« (28.06.2017, 13:47)
#7

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Uwe,

ich versuche das weiter zu machen, was ich schon vor dem Schlaganfall gemacht habe, statt einem normalem Fahrrad, fahre ich nun mit einem Liegerad, Basteln geht nicht so gut und dauert lange, ich muss mir immer was einfallen lassen, wie es denn mit der teilweise gelähmten Hand gehen könnte, Schraubzwingen helfen meist. 

Ich gehe 3x die Woche in die Muckibude, durch die körperliche Aktivität fühle ich mich besser.

Wenn es nicht geht, muss man sich halt andere Sachen suchen, die einen Spaß machen, so etwas, wie die anderen schon geschrieben haben.

Jürgen

 

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