Hallo Ihr Lieben, muss mich nach längerer Zeit auch mal wieder melden. Mein Mann 57, hatte im März 07 eine rechtsseitige große Hirnblutung, ist seit Sept. 07 mit Dekubitus (infiziert) MRSA, linksseitig gelähmt und großen Wahrnehmungsstörungen (Pflegest. 3) zuhause. Ich sage Euch allen, Betroffenen wie Angehörigen nichts Neues, dass man manchmal schon sehr hoffnungslos wird auch wenn man die Hoffnung ja angeblich nie aufgeben soll. Inzwischen haben wir auch einiges geschafft, mein Mann spricht wieder fast völlig normal aber etwas eintönig,( er hatte das Sprechen wohl wegen der Lähmung der lk. Gessichtshäflte fast vollst. aufgeben). Die Spastik ist durch Medikamente ganz gut weggegangen, aber das lk. Bein ist immer noch nicht ganz zu strecken, ( Muskeln und Sehnenprobleme?) Die Schulter ist ein großer Schmerzfaktor. Manchmal weiß ich nicht wo ich mit ihm dran bin, das Langzeitgedächtnis funktioniert fast einwandfrei (besser als meins), Kurzzeit ist immer noch schlechter, aber auch das wird scheinbar besser. Es gibt die sehr guten Tage, und die absolut miesen, an denen er ganz schlecht drauf ist und auch schimpft und leider auch beschimpft. Er kann seine Lage gar nicht einschätzen und meint immer, er könne aufstehen. Wenn wir ihn aber in der Rollstuhl hieven (geht nur mit Patientenlift!!) mag er das z.B. gar nicht, möcht auf gar keinen Fall mehr in dieses Netz.
Natürlich sagen alle, die Fortschritte sind da, aber ich sehe sie eigentlich nicht mehr wirklich und ich habe so gehofft, dass wir meinen Mann wenigstens ohne Lift in den Rollstuhl bekommen, das wäre schon besser, aber dafür müsste er ja wenigstens kurz stehen können und da tut sich gar nichts. Da ich auch Vollzeit arbeite gehe das alles nur mit Hilfe von Familie und Freunden. Deshalb ein Rat an Euch alle: Nehmt alle Hilfe an, auch wenn man das eigentlich nicht will, ansonsten kann man das gar nicht schaffen. Dieser Sch...Dekubitus (mitgebracht aus der Reha) ist auch nicht wegzukriegen, trotz wirklich guter medizinischer Betreuung. Hat vielleich noch jmd. einen guten Rat; ich wüßte auch gerne, ob es nichts alternatives gibt, was man zusätzlich machen kann. Deshalb darf er auch nur ganz wenig sitzen und wir kommen und kommen mit der Mobilität nicht vorwärts.
Was ich aber eigentlich wissen wollte: Mein Mann kann inzwischen ganz gut fast alles essen, mit einigen wenigen Ausnahmen, wo ich eigentlich mehr Angst vor dem Verschlucken habe, nur leider haben wir immer noch die PEG, weil er absolut nicht genug trinkt, er mag auch nichts mehr. So kriegt er immer noch 1,5 l Wasser über die PEGAlles was er früher gerne mochte, schmeckt ihm nicht mehr. Nur Kaffee und mal Cola trinkt er, an den guten Tagen mehr, sonst ganz wenig. Ich hätte so gerne die PEG weg, weiß aber nicht wie ich das anstellen soll, dass er mehr trinkt. Euch allen einen guten Tag und vielleicht stimmts ja und die Hoffnung stirbt zuletzt.