#1
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Liebe Forengemeinde, ich bin neu hier und will mich kurz vorstellen, männlich, 64 Jahre alt, Hypertoniker (geringgradig) und Herzschrittmacherträger seit 2018 (wegen AV-Block 3.Grades).

Anfang Januar habe ich abends plötzlich für 3 - max. 5 Minuten lang scharfe Doppelbilder gesehen, bei gleichzeitig hohem Blutdruck (200/110 RR), aber ohne weitere Symptome. Daraufhin habe ich 3 Tage im KH. verbracht. CT, MRT und die gängigen neurologischen Untersuchungen waren unauffällig. Deshalb lautete die Diagnose TIA, vermutlich infolge einer Blutdruckentgleisung. Ich muss ergänzen, dass ich zuvor nie eine derartige Blutdruckspitze gehabt habe.

Seit meiner Entlassung habe ich aber immer wieder kurzzeitig merkwürdige Empfindungen, die ich als neurologisch einstufen würde. Anfangs waren sie meist mit moderaten Blutdruckspitzen (z.B. 150/96 RR) verbunden, die aber seit einer Änderung der Blutdruckmedikamente nicht mehr auftreten. So habe ich z.B. manchmal das Gefühl, mein linkes Bein gehöre nicht zu mir oder aber mein Kopf stecke in einem Schraubstock, hinzu kommen kurzzeitiges Ohrensausen, Druckgefühl im Kopf oder Kribbeln in der linken Hand bzw. im ganzen Arm. Ich habe aber keinen Kraftverlust, keine Gangstörung oder sonstige "greifbare" Symptome.

Meine Neurologin sagt es nicht direkt, aber ich habe den Eindruck, dass sie mich für besonders ängstlich hält und ich aus ihrer Sicht nun zu übersteigerter Selbstbeobachtung neige. Ich muss auch einräumen, dass die "Anfälle" jeweils mit Ängsten verbunden sind und ich schon mehrfach kurz davor war, erneut den Notarzt zu rufen. Auf jeden Fall sieht sie keine Grund für weitere Maßnahmen.

Langer Rede kurzer Sinn. Ich würde gerne wissen, ob diejenigen von Euch, die auch TIA erlebt haben, anschließend auch neurologische Auffälligkeiten hatten bzw. sich anders gefühlt haben als zuvor, obwohl es keine messbaren Befunde gab?

Ich weiß, dass viele von Euch ganz andere Sorgen haben als ich, aber ich würde mich trotzdem über jede Antwort freuen.

#2

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

ich sags mal so.. ich hatte meinen Mann ca. 6 Wochen vor seinem nicht mehr zu übersehenden Schlaganfall vermutlich einen TIA, den man im Krankenhaus nicht diagnostiziert hatte. Kunststück, es wurde noch nicht mal ein CT gemacht - was ich erst später in einem uns nicht zugestellten Bericht gelesen habe. Unbehandelt kam dann eben dann der richtige "Schlag" nach.

Mein Mann hatte auch keine Gangstörung.. lediglich Wortfindungsstörungen - die aber nur ab und zu auftraten. Mein Mann hat das erst mal einige Tage abgetan bis er sich bequemte das erste Mal in die Ambulanz zu gehen. Leider umsonst (siehe oben)

Jedenfalls hat man dann bei seinem (heftigen) Schlaganfall festgestellt, dass sich in seinem Gehirn bereits wieder neue Blutverbindungen entwickelt hatten - was darauf hin deutet, dass da schon einige Wochen davor ein Ereignis gewesen sein dürfte. Deshalb gehe ich davon aus, dass er beim ersten KH-Besuch einen TIA hatte.

ich an Deiner Stelle hätte durchaus auch Befürchtungen, dass da noch etwas nachkommen könnte. Wie behandelt man Dich denn? Bekommst Du ASS?

Blutdruckentgleisungen kommen doch nicht aus dem Nichts heraus. Wie wäre es mit Wechsel des Neurologen? Nachdem was wir inzwischen an Neurologen kennengelernt haben muss ich sagen... es dürfte ein Glücksgriff sein, wenn man einen guten/engagierten erwischt. Das was Du über Deine Neurologin schreibst liest sich nicht so, als ob sie Dich ernst nimmt - und das sollte eigentlich Mindestvoraussetzung für einen Arzt sein

https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/aktuelles/2019/neue-empfehlungen-nach-leichtem-schlaganfall

#3

Etcetera

Basel, Schweiz

Guten Abend HoFra

Doppelbilder können verschiedenste Ursachen haben. Eine davon ist ein besonders hoher Blutdruck, so wie Du ihn zur fraglichen Zeit hattest.

Eine TIA und ein Schlaganfall sind Durchblutungsstörungen und unterscheiden sich lediglich dadurch, dass die Symptome bei einer TIA innerhalb weniger Stunden verschwinden. Eine TIA wird heute statistisch als Schlaganfall verbucht. Das erklärt übrigens auch einen grossen Teil der heutigen (statistischen) Heilerfolge gegenüber früher.

Aaaaber: TIAs können heutzutage diagnostiziert werden (MRI/MRT, Hirnströme, Labor etc.). Das scheint bei Dir im Hinblick auf eine TIA ergebnislos verlaufen zu sein. Das ist ja schon mal eine gute Nachricht.

Du schreibst: "Meine Neurologin sagt es nicht direkt, aber ich habe den Eindruck, dass sie mich für besonders ängstlich hält und ich aus ihrer Sicht nun zu übersteigerter Selbstbeobachtung neige." . Und so wie Du schreibst hast Du einen zu hohen Blutdruck, leidest unter Ängsten und hörst höchst sensibel auf jedes noch so kleine Signal von Deinem Körper.

Ich an Deiner Stelle würde unbedingt mit der Neurologin das Gespräch zu suchen, und klar hinterfragen, ob Dein Eindruck zutrifft. Sie wird es Dir sagen. Wenn definitiv keine TIA diagnostiziert wurde, dann hast Du soweit schon mal Klarheit. Und dann kannst Dich beispielsweise mit Deinem Hausarzt über weitere Schritte austauschen.

Wenn Deine Beschwerden psychosomatischer Natur sein sollten, solltest Du das Thema ernsthaft angehen, denn dauernde Ungewissheit und Angst sind schlecht für das Lebensgefühl/Seele und sehr schlecht für den Blutdruck.

Liebe Grüsse
Christoph

#4

Fergy85

Wald-Michelbach, Deutschland

Guten Tag mir geht es genauso selben Symptome nach meinen kleinen Tia war ich 5 mal im mrt mansieht da war was aber es erklärt nicht das ich nach einen Jahr immer noch solche Probleme habe. Kribbeln seh Störung Bein halbe Gesicht wie fremd Druck schwindelig im Kopf zwei Neurosen beide sagen ich mache Body Check Panik usw aber das stimmt nicht klar wenn es täglich schlimmer wird achte ich drauf usw aber es kommt nicht von meiner Psyche… wie geht es dir heute ?mir nicht gut arbeite seitdem nicht mehr ..usw lg

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