#1
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ihr Lieben,
 
muss mal "dampf" ablassen....
Es reicht ja nicht, dass Paps einen schweren SAB hatte und wir zusehen wie wir damit zu recht kommen. Nein - es müssen einem ja auch als "Steine" in den Weg gelegt werden. Und um/für alles muss man kämpfen...
Die Logopädin hat uns nun gestern angerufen und uns mitgeteilt, dass sie Papa nicht therapieren kann. (Sie hat vor noch nicht allzu langer Zeit Ihre Mutter durch einen SA verloren - ihre Mutter war schon tod, als sie sich Papa das erste Mal angeschaut hat). Sie wollte ihn ja auch therapieren - nur jetzt kann sie plötzlich nicht mehr (klar, kann ich irgendwo nachvollziehen - mich ärgert nur, dass sie jetzt damit kommt). In Bad Homburg ist es schwer so schnell eine/n Logop. zu bekommen, der auch gleich therapieren kann. Es ist schon so viel Zeit vergangen und er wird immer noch noch therapiert. Erst hieß es er sei nicht therapiefähig und jetzt - jetzt springt die von jetzt auf gleich ab. Ich glaube auch, sie hat keine Lust Paps zu therapieren. Sie sollte nämlich beim Hausarzt wg. des Rezepts anrufen - weil mich die Sprechstundenhilfe als gefragt hat, was der Arzt im Rezept schreiben soll. Halloooo??? Bin ich Therapeut oder Arzt??? Ich also die Logo gebeten, den Arzt anzurufen - und sie hat so ein Theater gemacht. Dann hab ich gemeint, wenn das so ein Problem für sie ist - müssen wir nach einer Lösung suchen. Habs noch x-tra sehr freundlich gesagt, obwohl mir der Geduldsfaden echt reißt.
 
Bin jetzt ma gespannt, ob die Krankenkasse den Krankentransport für die Untersuchung in der Uni-Klinik genehmigt. Denn am Tel. meinte die Sachbearbeiterin der Arzt müsse das gut begründen. Auf meine Frage, ob es denn nicht reicht, dass Paps schwer pflegebedürftig sei und nicht länger als ne halbe Std. im Rollstuhl sitzen kann - bekam ich eine patzige Antwort.... Alles wunderbar... das Leben ist sooo schön zur Zeit.... hinzu kommen Paps Wutanfälle, meine Mutter ist völlig fertig mit den Nerven .... irgendwann wird es hoffentlich bei uns auch mal 'ne Beserung geben....
 
 
Sorry, ich musste das mal loswerden. Ich krieg echt noch die Krise. Als wäre Papas Krankheit nicht schlimm genug für uns und dann laufen wir als gegen Hindernisse....
 
#2
Avatar

Bianca

Gast

Hallo Bernadette,

na das ist ja wieder klasse!!! Was denken sich die Leute nur dabei???
Gibt es sonst keine Therapeuten in den Nachbarorten??

Ok, was tun.... ab August habt ihr eine Logopädin, erinnere ich mich da richtig??
Könnte man bis dahin nicht vielleicht Musiktherapie machen?? Habt ihr einen Ergotherapeuten?? Vielleicht kann der euch ja weiterhelfen.

Was sagt denn die Krankenkasse dazu, das kann doch nicht sein, dass kein Logo Zeit hat und man nichts tut!!! Unglaublich!!!

Und zum Krankentransport habe ich grad folgendes gefunden:

Fahrten zu einer ambulanten Behandlung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen seit 1. Januar 2004 nur noch in Ausnahmefällen und nach vorheriger Genehmigung. Auch dann müssen jedoch zehn Prozent der Kosten zugezahlt werden - mindestens fünf und höchstens zehn Euro pro Fahrt. Die Kosten für eine aus zwingenden medizinischen Gründen notwendige Rettungsfahrt zum Krankenhaus übernehmen die Krankenkassen - abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung - für alle Versicherten.

Nach der Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 22. Januar 2004 übernehmen die Krankenkassen die Fahrkosten zur ambulanten Behandlung weiterhin für:

  • Krebs-Patienten, die zur Strahlentherapie oder zur Chemotherapie fahren müssen

  • Dialyse-Patienten

  • Patienten, die laut Schwerbehindertenausweis außergewöhnlich gehbehindert sind (aG), blind sind (Bl) oder besonders hilfsbedürftig sind (H).

Zusätzlich können Ärzte bei Erkrankungen, die von den genannten Ausnahmeregelungen nicht erfasst werden, aber von vergleichbarem Schweregrad sind, eine Fahrkostenübernahme verordnen. Als Voraussetzung für ärztliche Verordnung und Genehmigung durch die Krankenkasse gilt laut Bundesausschuss folgende Definition:

Der Patient leidet an einer Grunderkrankung, die eine bestimmte Therapie erfordert, die häufig und über einen längeren Zeitraum erfolgen muss. Die Behandlung oder der zur Behandlung führend Krankheitsverlauf beeinträchtigen den Patienten in einer Weise, dass eine Beförderung zur Vermeidung von Schaden an Leib und Leben unerlässlich ist.

Und stellt sich die Krankenkasse quer, lass deinen Paps doch ins Krankenhaus einweisen.
Vielleicht funktioniert das ja...

Ganz liebe Grüße Bernadette und geb nicht auf!!!!
Bianca




Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (21.06.2007, 12:41)
1329 Aufrufe | 2 Beiträge