#11

Angie

Untermettingen, Deutschland

Meinst du mit Schnute den Mund?

Es ist schön das sie Fortschritte macht.

#12

Le Chuk

Bln, Deutschland

Hallo Angie

Jo, da war der Mund mit gemeint.

 

Morgen werde ich ihr einen kleinen Zweig weißen und roten Flieder mitnehmen, dann hat sie was zum schnuppern.
Nehme ich aber dann am Abend nach dem Besuch wieder mit, Blumen sind auf Station nicht erwünscht. Ist ok, ich find das schon schön das ich ihr da mal was von draußen mitnehmen kann.

#13

Le Chuk

Bln, Deutschland

Meine beste bewegt die linke Körperhälfte als wolle sie sich herum drehen.

Sie ist an beiden Füßen kitzlig und bewegt die Zehen des linken Fußes einzeln wenn man kitzelt.
Auch bewegt sie beide Beine viel und auch den linken Arm bewegt sie sehr häufig.

#14

Anonym 0

Bonn, Deutschland

Hallo Le Chuc, 

das klingt doch schon recht gut, was du schreibst. Ich habe meinem Mann ein preiswertes Handy ohne Karte aber mit viel Musik drauf und eine kleine Box schon auf die Intensivstation mitgebracht. Mein Mann liebt Jazz und der dudelte da den ganzen Tag. Die Pfleger und Ärzte sehr sehr gerne bei meinem Mann schon allein wegen der angenehmen Musik 🙂. Die meinten auch, dass solche Musik überall im Krankenhaus gespielt werden sollte. Es wird auch klassische Musik empfohlen. Die war deshalb auch auf dem Handy, aber Jazz mochten mein Mann und die anderen am meisten. Ist unaufdringliche Hintergrundmusik und auch schön zum einschlafen. 
Fernsehen war meinem Mann zu viel Info. 
ich hoffe, es geht bei euch weiter bergauf, 

LG Al Beck

#15

Le Chuk

Bln, Deutschland

Danke Al Beck

Im Moment ist es noch so das sie in der Reha nicht allzuviel Eindrücke aus den Medien auf sie einprasseln lassen wollen.
Wenn Bärbel soweit ist aber noch nicht die Technik selbst bedienen kann, werde ich ein ausgedientes Smartphone mitnehmen wo dann ihre Lieblingsmusik drauf ist.

Aus dem Tagebuch von gestern:
Gestern dem 19.05.2023 ist mir ein Gemütszustand gewahr geworden, der mir in den letzten Wochen nicht vertraut war. Als ich mich von Bärbel verabschiedete nahm ich eine Veränderung im geöffneten Auge war, die Äderchen wurden rötlich und das Auge selbst wurde feuchter. Heute nahm ich diese Gefühlsäußerung wieder wahr, das war äußerst intensiv.
Heute hatte ich auch mal wieder ihre Brille gereinigt und ihr dann aufgesetzt, keine Angst, nicht hinter die Ohren geschoben, nur auf die Ohren vorsichtig aufgelegt aber so, das sie von ihrer Umwelt ohne Verzerrungen etwas sehen konnte. Bärbel macht just in jenem Moment auch beide Augen auf, ganz groß, sah mich an, blieb an mir hängen, schaute sich dann um, ließ das rechte Auge wieder zufallen um mit dem linken weiter zu sehen, seltener oben, häufiger in Richtung Fenster, also ihrem „gefühlten“ gerade aus, wiederum aber auch sehr viel auf mich fixiert.
Gestern hielt sie auch meine Hand fest als ob sie mich nie wieder gehen lassen wollte, heute war sie dagegen etwas schwächer.

In diesem Blick zum Abschied steckte soviel traurig, das macht einfach fertig, das zieht so runter.

#16

Le Chuk

Bln, Deutschland

Morgen werde ich bei einer Ergostunde mit dabei sein.

 

[quote]

In diesem Blick zum Abschied steckte soviel traurig, das macht einfach fertig, das zieht so runter.[/quote]

Gestern dazu ein sehr interessantes Telefongespräch mit einer dort arbeitenden Neuropsychologin gehabt, die meinte, das es gut sei, das sind Gefühle, genauso wie sie Freude zeigen kann, wenn ich da bin, kann sie auch Traurigkeit zeigen, wenn ich ginge.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Le Chuk« (23.05.2023, 23:58)
#17

extr3mersfrau

nrw, Deutschland

Hallo, bin mal wieder hier. Als stark Kurzsichtige -7,2 und - 8 Dioptrin kann ich mir gut die Reaktion Deiner Frau vorstellen. Teile den Pfleger innen auch mit das Sie eine Brille hat, sonst geht das noch unter. Ansonsten hört sich doch alles ganz gut an. Solange Deine Frau motiviert ist und sich bei Dir Halt holen kann, es ist wirklich wichtig so oft wie möglich dabei zu sein.

Es scheint ja soweit keine Lebensgefahr mehr zu bestehen, jetzt muss sich Deine Frau ihr Leben zurückholen.

Einen großen Fortschritt wird sie machen, wenn sie Ihre Schädeldecke wieder bekommt. Dann wird alles besser, so habe ich es bei anderen Patienten und auch bei meinem Mann erlebt. 

Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft auf dem langen Weg, Deine Frau bleibt ja noch ein paar Monate in der Reha. Und wenn es dann nach Hause geht, dann versuche mal so 4 Wochen vorher Physiotherapeuten, Ergo und Logopäden zu suchen. Die haben nämlich meistens eine Warteliste. LG

#18

Le Chuk

Bln, Deutschland

Hallo extr3mersfrau

Ja, genau das haben wir vorgestern festgehalten, ich war bei einer Ergostunde dabei, war schon ne Erfahrung. Da stieß ich auch an das die Brille dazu genommen wird, da sie sonst nicht wirklich etwas im Raum wahr nehmen könne.
Das wird der Pflegschaft weiter gegeben, die Brille solle ab jetzt offen auf dem Nachttisch liegen, damit auch die anderen Pflegenden diese dann auch nutzen. Solange sie noch entdeckelt ist wolle man die Brille nicht auf lassen wenn sie alleine im Raum ist.

Auf alle Fälle hat sie über die Augen Glück ausgestrahlt als sie auf dem Bett saß, mich durch die Brille in voller Größe sehen konnte und nicht nur einen Stück Oberkörper und Kopf. 

Morgen fahr ich wieder zur Ergo vor der Schicht in die Reha, ich könne kommen wie es mir paßt.

Auch lernte ich vorgestern das erste mal persönlich Bärbels Neuropsychologin kennen, telefoniert hatten wir ja schon gefühlte 25x und etliche E-Mails ausgetauscht.

Die Deckelung wird in den nächsten Wochen noch keine Rolle spielen wurde mir mitgeteilt.

Sie war schon mit dem Rolli auf der Terrasse haben sie mir vorgestern erzählt. Demnächst soll ich dann auch mal dabei sein können.

 

Vielen Dank für Deine Wünsche.

#19

Le Chuk

Bln, Deutschland

Gestern waren wir draußen mit dem Rolli, meine Frau war schon angekleidet als ich kam, als ihr gesagt wurde das ich da sei erhöhte sich die Atemfrequenz merklich. Dann die Brille auf und Schatzi war bereit für die große Tour. Sie war glücklich.

Dann erfuhr ich noch das sie schon an der Gruppentherapie im Aufenthaltsraum und auch an einer Musiktherapie teilgenommen hat.
Ich find das richtig gut, da wird massiv an und mit ihr gearbeitet.
Auch wurde sie nicht mit dem Lift in den Rolli gehieft, sondern vom Bett in den Rolli rutschen gelassen, damit auch Eindrücke über den Rücken wahr genommen werden.
Im sitzen kann sie nach Aufforderung beide Beine bewegen. Beim reinrutschen in den Rolli hat sie nacheinander die Beine zurückgezogen, als sie leicht auf der Sitzfläche auftippten.
Im Bett liegend konnte sie auch das rechte Bein angewinkelt halten.

Dienstag fahren wir wieder aus. 😃

#20

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland


Im sitzen kann sie nach Aufforderung beide Beine bewegen. Beim reinrutschen in den Rolli hat sie nacheinander die Beine zurückgezogen, als sie leicht auf der Sitzfläche auftippten.
Im Bett liegend konnte sie auch das rechte Bein angewinkelt halten.

Dienstag fahren wir wieder aus. 😃

Das sind sehr gute Nachrichten! Du wirst sehen, da ist noch viel mehr möglich. Bei meinem Mann hatte ich damals den Eindruck, dass, erst einmal der Anfang von eigenständiger Bewegung gemacht, der Rest der Entwicklung viel leichter ging.

Und das schöne Wetter und die Eindrücke im Freien können auch fördern.

Ich freue mich sehr mit euch.

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