Hallo an alle TIA´s und PFO´s,
ich hatte im Frühjahr einen TIA. Dies war für mich ein einschneidendes Negativ- Erlebnis. Auf dem Unit Stroke hat man mich von innen nach aussen und von aussen nach innen gedreht und konnte sich nicht erklären wo dieses eine kleine Blutgerinnsel herkam. Als letzte Untersuchung hatte man sich für einen TEE entschieden und " Preis "... ab diesem Tag gehörte ich zu der kleinen Bevölkerungsschicht mit einem angeborenen Herzfehler. Ich hatte ein PFO, ein Loch im Septum der Vorhöfe. Anscheinend recht groß, es wurde als Hochrisikoanatomie bezeichnet. Da habe ich 52 Jahre unbekümmert gelebt, 10 Kinder auf die Welt gebracht, verschiedene Krankheiten auskuriert, Operationen verschiedenster Art über mich ergehen lassen ohne zu wissen, dass ich mich teilweise in Lebensgefahr gebracht habe.
Ich weiss nicht, ob ich es positiv sehen muss einen TIA bekommen zu haben ( ohne bleibende Schäden ), der auf ein ernstzunehmendes Problem hingewiesen hat. An den TIA selbst erinnere ich mich nur sehr ungerne weil es einfach nur schrecklich war.
Auf jeden Fall hat man letzte Woche das PFO mit einem Okkluder verschlossen. Wenn man im Internet surft über den PFO- Verschluss, liest man fast nur beruhigende Dinge, alles ist ganz einfach und überhaupt nichts um sich Sorgen drüber zu machen. Ganz ehrlich...ich fühle mich von der Medizin vergewaltigt und entsorgt.( Eingriff war erfolgreich aber keiner, der mit Einem mal wirklich redet und sich Zeit nimmt ) Einen Tag nach dem Eingriff wurde ich entlassen, seitdem schone ich mich und versuche langsam wieder als " gesunder " Mensch zu fungieren, was mir schwer fällt, da mein Herzschlag teilweise Kapriolen schlägt, ich kurzatmig bin und keine Energie habe. Eine unsagbare Müdigkeit lastet auf mir, genauso wie nach dem TIA.
Meine Frage jetzt in die Runde: Wer hat die gleichen Erfahrungen gemacht. Bin ich die Einzige, die dauernd von einer subtilen Angst begleitet wird, daß es noch nicht zu Ende ist mit dieser Odyssee? Verflüchtigt sich dieses Gefühl irgend wann, daß man die Kontrolle über seinen Körper verliert, egal wo man geht oder steht? Ich habe es enorm schwer damit, dem Ganzen einen Platz zu geben. Wem geht es auch so? Wer kann damit umgehen und was kann man tun um es in Griff zu kriegen?