Ich, männlich, 54 Jahre alt, hatte Ende November 2022 den 1. kleinen Schlaganfall. Dann Ende 2022 den 2. kleinen Schlaganfall (TIA) mit kleinen Einschränkungen, die aber wieder nach 45 Minuten verschwunden waren. Im KH wurde eine hochgradig, kurzstreckige Stenose der Arterie cerebrale media diagnostiziert.
Im Rahmen einer Angiographie wurde bei mir festgestellt, dass die arteria cerebrale e media geschlossen ist. Zum Glück kam es zu keinem 3. Schlaganfall. Lt. der Ärzte sollten bereits die benachbarten Arterien und das Gewebe die Blutversorgung der geschlossenen Arterie übernommen haben. Nun sollte ein Belastungs-CT gemacht werden, um zu klären, ob auch unter Belastung die Blutversorgung des Gehirns gegeben ist. Wenn nicht, müsste ein Bypass im Gehirn dort gesetzt werden.
Recherchen im Netz haben für mich ergeben, dass ein Bypass im Gehirn, um Schlaganfälle zu vermeiden, nicht immer Erfolg versprechen und sogar eine Schlaganfallquote mit Bypass höher ist, als wenn mit Medikamenten eingestellt wird. Ich habe panische Angst vor einer Bypass-OP und möchte dies umgehen.
In der Zwischenzeit liegt mir auch der Arztbericht nach dem Stress-CT mit Dismoxbeigabe vor. Im Bericht heisst es:
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ln der CT Perfusion Perfusionsverzögerung über der rechten Hemisphäre im Mediastromgebiet mit tendenzieller Progredienz nach Diamoxgabe betont entlang der Grenzzonen. Dieser Befund ist vereinbar mit einer Erschöpfung der Reservekapazität.
Duplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße nach lntervention am 12.01.2023 TCD: Rechts keine MCA-Stenose mehr darstellbar, distal flauer Pendelfluss mit Vmax 20 cm/s, linksregelrechtes Flussprofil um Vmax 70 cm/s
Zur Bestimmung der Reservekapazität erfolgte am xx.xx.2023 ein Diamox-CT, in der sich nach der Gabe von Azetazolamid eine perfusionsverzogeruig entlang der Grenzzone zeigte Herr xy wurde von neurotogischer und neurochirurgische Seite äus über dieMöglichkeit es lC/EC-Bypasses aufgeklärt' Der patient bat um Bedenkzeit ünd werde sich telefonisch befden Kollegen der Neurochirurgie melden. Eine entsprechende Telefonnummer wurde dem Patienten ausgehändigt. Ergänzend wird der Fall des patienten im kommenden neurovaskulären Board besprochen werden.
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Fragen nun:
1. Ist dieser Eingriff tatsächlich unumgänglich?
2. Was passiert, wenn ich den Eingriff nicht ausführen lasse? Erleide ich dann weitere Schlaganfälle oder weitere neurologische Ausfälle? Verschlechtert sich dann mein Gesundheitszustand zusehens?
3. Besteht u.U. die Möglichkeit, dass sich die Reservekapazität der Gehirndurchblutung durch Medikamente (ASS 100 und Blutfettsenker) sowie tägliche Bewegung und Umstellung der Ernährung bessert?
Kann mir jemand was dazu sagen?
VIelen lieben Dank.