#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo, was mich bei meinem Wochenendbesuch in der ReHA meines Mannes unheimlich aufgeregt und geärgert hat, sind die Raucher vorne vor dem Eingang auf den ersten 2 Bänken, die sich regelmäßig dort treffen um zu rauchen. Mein Mann hat während der 6 Wochen Krankenhaus keine Zigarette angefaßt und sich auch vorgenommen für immer das Rauchen aufzugeben, aber jetzt raucht er wieder, zunächst reduziert und jetzt wieder das volle Programm. 2 Schachteln am Tag.
Mir fehlt dafür jedes Verständnis. Ist es nicht möglich, da andere Regelungen zu finden, wie Rauchverbot auf dem gesamten Klinikgelände.
Das ist ja genauso, als wenn man in einer Entzugsklinik für Alkoholkranke, das Trinken draußen erlauben würde.
Ich kann das nicht fassen und verstehe auch die Kranken nicht, die alle genau wissen, das Rauchen das Risiko für den nächsten Schlaganfall wesentlich erhöht.
Gruss Ima
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Die Diskussion über das Rauchen ist so alt wie das Forum...du findest bei der Suche sicherlich viele aussagen zu diesem Thema.
Dein Vergleich zur Alkoholentzugsklinik hinkt allerdings etwas - schließlich ist die Reha keine Raucherentwöhnungskur...
auch ich habe die Erfahrung gemacht, das viele Patienten nach einem SA das Rauchen wieder anfangen, leider muss ich nach einer rauchfreien Zeit von mehr als fünf Jahren gestehen, das ich auch wieder angefangen habe.
Und nach dem SA habe ich auch nicht sofort aufgehört.
Du hast absolut recht, das Rauchen vermehrt das Risiko eines erneuten SA, erschreckend ist vor allem die Menge, die du angibst.
Wie gesagt, Reha ist nicht gleich Rauchentwöhnung, wenn du schon das Beispiel des Alkoholentzuges bemühst, dann sollte dein Mann über eine Rauchentwöhnung nachdenken.
Und ein Rauchverbot auf dem Gelände der Kliniken würde ich natürlich auch befürworten, in meiner Reha gab es einen, der nach einem Autounfall so dermaßen kaputt war, einschließlich Hirnschädigumg, aber er schaffte es immerhin noch, mit seiner verkrüppelten Hand eine Zigarette zu halten, was er auch oft tat.
Da hört dann auch mein Verständnis auf, das man seitens der Klinik nicht mehr darauf achtet.
Aber viele Alkoholkranke fangen nach erfolgreicher Kur auch wieder das saufen an... ;(
 
Das ist nur damit zu erklären, das jeder Mensch ein gewisses Selbstzerstörungspotential in sich trägt... ;(
 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Pumpkin« (06.08.2007, 14:10)
#3
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Delphina

Gast

Hallo

ich bin auch eine Betroffene, nach meinem SA 2005 habe ich auch kurz Zeitig aufgehört zu rauen mit der Aussage ich werde auch nie wieder anfangen.
Aber das hielt grade mal 2 Monate an und dann ging es wieder los.
Ich habe wieder geraucht. Ich rauche zwar nicht mehr soviel wie vor meinem SA aber der Schornstein dampft wieder.
Es ist schwer, wenn man grade aufgehört hat und wie jetzt in diesem Fall in eine Klinik kommt und alle rauchen einen was vor da zu wieder stehen.

Die einen schaffen es echt von einer auf die nächste Minute auf zu hören die anderen schaffen es eben nicht und fangen nach kurzer Zeit wieder an, weil sie dem rauch nicht wieder stehen können.
Klingt vielleicht bekloppt aber letzt endlich ist es leider so.
Solange es im Kopf nicht wirklich klick macht, dass man auf hören muss und das es einen dadurch vielleicht wieder besser gehen kann, da bringt es auch nicht die Menschen dazu zu zwingen.

Ein Rauchverbot für eine ganze Klinik aus zu sprechen, weil dein Mann jetzt wieder Angefangen hat zu rauchen, ist nicht grade zum vorteil.
Ich kann mir vorstellen, dass es für dich schwierig ist zu zu gucken, wie dein mann wieder Angefangen hat zu rauchen.
Ich habe eine Frage an Dich aber bitte nicht persönlich nehmen!
Kann es sein, dass Du nicht Raucherin bist??

Dein mann ist alt genug um selber entscheiden zu können auch mit einem Schlag was er macht und was nicht auch wenn es für die Außenstehenden nicht grade ein schöner Anblick ist.

Es tut mir Leid dass ich es so schreibe aber es ist doch leider so.

Ich wünsche Dir und deinem Mann alles Liebe und Gute

Liebe Grüße aus Königsbronn Nicole

#4
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KlausP

Gast

Hallo zusammen

Haben wir mal wieder das Thema "Rauchen" (dies ist nur eine Feststellung)

Meine Meinung : Laßt jeden rauchen, der  glaubt, er kann ohne Fluppen nicht leben.
Ich weiß sehr wohl, wovon ich spreche. Ich, bald 55, habe 30 Jahre meines Lebens geraucht.
Einige  Zeiträume ohne Zigaretten zwischendurch gehabt, seit 10/2004 (mein SA) nikotinfrei.
Ich bin m.E. nicht gefährdet, obwohl meine Frau raucht.
Sie kann auch nicht aufhören.

Meine Bitte, harkt nicht aufeiander ein.
Ich wünsche euch einen sonnigen Nachmittag, genießt die Sonne, solange sie scheint.

Grüsse aus dem schönen Aschaffenburg
Klaus P
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Zur Frage ob ich Nichtraucherin bin, ja bin ich. Muss mich deswegen auch nicht schämen. Aber ich habe auch einmal geraucht. Und das nicht wenig, also weiss ich schon worüber ich spreche. Ich bin nicht eine dieser militanten Nichtraucher, die jedem die Zigarette in der Wohnung verbietet. Das wirklich nicht.
Die Einstellung, dass mein Mann alt genug ist und selbst entscheiden muss, ist vielleicht richtig. Aber sollten wir es nicht einmal auch von der Seite der Angehörigen sehen, die hinterher die Konsequenzen mittragen müssen. Mein Motto war und ist noch immer: In guten wie in schlechten Zeiten. Dazu stehe ich, aber auch der Kranke sollte sich drarüber Gedanken machen, wie er seine Situation verbessern kann und nicht noch möglicherweise verschlechtert. 
Es geht auch garnicht darum Rauchen oder nicht Rauchen, und ich will doch auch nicht auf alle Raucher herumhacken, es geht nur darum, auch ein Bewußtsein dafür zu bekommen, was man sich und auch den anderen schuldig ist.
Das ist meine Meinung und jetzt Schuß damit.  Ima
 
#6
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Unbekannt

Gelöscht

:Ddu siehst, ein heikles Thema, und Klaus macht sich schon wieder Sorgen um den Frieden... ;)
Am besten, man verbietet die ganze Zigarettenindustrie, ich schaffe es auch wieder, aufzuhören, aber nicht heute, jetzt stecke ich mir noch mal eine an...Scheiß Zigaretten... ;(
 
#7
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Salty

Gast

Ich kann Ima voll verstehen. Sie macht sich halt Sorgen um ihren Gatten. Ich habe einen guten Vergleich. Seit mein Pa tot ist, schimpft meine Mama jeden Tag mit mir, ich solle gesund leben und nicht rauchen und endlich meine Cola aus dem Haus entfernen. Mittlerweile habe ich brav 21 Kilo abgenommen und treibe viel Sport. Doch meine Mama schimpft immer noch, mit dem Zusatz , sie hat doch nur noch mich.
Ima übernimmt Verantwortung und damit hat sie Recht. Ich bin auch der Meinung, das in einer Reha für SA keine Raucherinsel sein sollte, denn wie wir alle wissen, trägt das Rauchen mitunter zu Gefäßverengungen bei.
Gleichzeitig ist es aber wieder eine Einschränkung der Persönlichkeitsrechte, wenn keine Raucherinsel vorhanden ist. Sprich..was für das eine zum Vorteil wäre, ist für das andere gefährlich.
Und wärend ich dieses schreibe, rauche ich eine Zigi...
 
 Salty...
:D
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Ich gehöre leider auch immer noch zu den Rauchern, es gibt bestimmt für jeden eine Zeit aufzuhören, und ich bin wirklich nicht in der Lage, das Einzige was ich genauso mühelos wie vor dem SA machen kann auf zu geben (SA kam aussagegemäß der Ärzte nicht vom Rauchen (Spontanriß) und klar, weiß ich dass ich ggf. mit 50 nochmal einen SA bekommen könnte. Bzgl. Rauchen in der REHA kann ich nur sagen, dass muß jeder selber wissen. Weiss noch, das bei mir in der REHA die Pfleger immer im Pulk im Wald verschwunden sind, weil es wohl ein Grund zur fristlosen Kündigung gewesen wäre, wenn Sie sich zu den Rauchern gestellt hätten
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Hm, also so als Außenstehender (weder selbst einen SA gehabt noch jemals Raucher gewesen), muss ich sagen, dass ich mich schon sehr wundere, wie viele SA-Betroffene immer noch rauchen.
Mir ging es wie Ima: habe mich sowohl im Akutkrankenhaus als auch in der Reha gewundert, dass es Raucherecken gab und dort auch immer Leute anzutreffen waren.
Klar ist es superschwer mit dem Rauchen aufzuhören, das ist mir schon klar. Und jeder muss ja selber wissen, was er tut. Aber wenn ich gerade dem Tod von der Schippe gesprungen bin - ist das nicht Ansporn genug? Einen größeren Ansporn kann ich mir kaum vorstellen. Rauchen ist ja auch nicht nur für die Gefäße schlecht, sondern verursacht auch Krebs etc etc, das brauch ich Euch ja nicht zu sagen.
Insofern würde ich einen SA - egal wie schwer - als einen "Schuss vor den Bug" sehen, was meine Lebensweise angeht. ob das jetzt Rauchen, wenig Sport oder ungesunde Ernährung oder sonstwas ist.
Auch als Angehörige kommt man da ins Grübeln, ich überlege jetzt auch mehr, was ich esse und dergleichen. Was meinem Vater passiert ist, soll mir nicht passieren. Da hat man auch ein bißchen Verantwortung seiner Familie gegenüber.
Aber vielleicht kommt Imas Mann ja noch vom Rauchen weg. Direkt nach dem SA ist es vermutlich besonders schwer, da man als Raucher auf den Schreck vermutlich erstmal ne Fluppe braucht 😉 Mit etwas Distanz und mehr Ratio wird er hoffentlich dann den Entschluss fassen, den Ausstieg zu versuchen. Ich kann jedenfalls verstehen, dass Du Dir total Sorgen machst, Ima. Ich drücke die Daumen!
Lg, Ruth
#10
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo hoffendlich sind die beiden ersten Bänke überdacht
nicht das die armen Raucher auch noch naß werden wenns regnet.
Gruß aus Ahlen
Horst
der auch weiter raucht
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