#1
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Hallo zusammen,

ich habe eine frage wer hat erfahrung mit Opioide gemacht? Mein Schmerztherapeut hat mit mir über die Möglichkeit der Einnahme von Opiaten gesprochen, da ich meinen brennenden Schmerz seit meinemSchlaganfall im März 2010 nicht mehr aushalte / unter Kontrolle kriege. Es ist sogar schlimmer geworden. Bin aber unsicher und auch ängstlich nun Opiate nehmen zu müssen. Teilt mir doch mal eure Erfahrungen mit. Vielen Dank.

Gruß Sascha

#2
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Die Schmertztherapeuten geben meist Opoide, weil das die einzigen Schmerzmittel sind, die man über längere Zeiträume einnehmen kann, ohne dass sie Organschäden verursachen. Zum Beispiel heißt es manchmal, für bis zu einem Drittel der Dialysepatienten sei POaracetamol verantwortlich. ASS, Voltaren  und Ibuprofen machen Magenprobleme. Heute stand auch in der Zeitung, dass unter Ibuprofen und Voltaren (u.ä.) häufiger Herzinfarkte und Schlaganfälle auftreten - das war mir neu.

Jedenfalls ist das bei Opoiden alles nicht der Fall. Bei Schmerzpatienten besteht auch nicht die Gefahr einer Abhängigkeit. Voraussetzung ist allerdings, dass man sie ganz regelmäßig und in konstanter Menge nimmt (Dosierung mit dem Arzt abgesprochen). Braucht aber ein paar Wochen Gewöhnung, bis dahin ist man sehr müde davon.

Was für ein brennender Schmerz? Wenn es in den Muskeln ist, hilft nach meiner Erfahrung mitunter der Wechsel zu einem neurologisch wirklich erfahrenen Physiotherapeuten!

#3
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hallo,

ich hatte einige zeit schmerzpflaster gehabt,
viel geholfen haben die nicht, denn ich hatte nervenschmerzen.
beim absetzen hatte ich drei tage mit entzugserscheinungen zu kämpfen.

l.g. margy

#4
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Hallo Sascha,

mein Mann musste lange und in hoher Dosis Opiate einnehmen, weil es einfach besser ist als die normalen Schmerzmittel.

Ja - Voltaren (Diclofenac) und all die anderen verdünnen das Blut zu stark - so dass es häufig Herzinfarkte und Blutungen auslöst. Diese sollte man nicht länger als 14 Tage anwenden und dann ist das auf Dauer nichts.

Mein Mann nahm Valoron Retard Tabletten - zu Beginn 50mg 2x am Tag. Das reichte zu Beginn für die Schmerzen aus. Auf Morphine hat er leider zu stark reagiert, so dass wir bei Opiaten hängen geblieben sind, es sind auch für längerfristig die schonendsten, aber eben auch auf längere Sicht wäre natürlich eine manuelle Schmerztherapie besser.

LG

Denise

 

Liebe Marie,

Voltaren (Wirkstoff) Diclofenac war z.B. der Auslöser für Michas "aplastische Anämie". Da wir das Knochenmark so geschädigt, dass das Knochenmark die Blutzellen nicht richtig ausbildet - somit kommt es zu Blutungen, Inektionen usw. Ich verstehe daher auch nicht, das Voltaren immer noch frei verkäuflich in den Apotheken ist - denn diese Tatasache ist schon lange bekannt. Früher war aplastische Anämie noch sehr, sehr selten, in den letzten Jahren häufen sich allerdings die Krankheitsfälle enorm. Leider - denn eine Heilung ist nach wie vor nur durch einen Stammzelltransplantation möglich. Für mich von den Pharmafirmen unverantwortlich.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Mihapix« (09.03.2011, 17:59)
#5
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Hallo Zusammen,

ich habe Heute von meinem Schmerztherapeut Morphin Merck Tropfen bekommen, hat damit jemand erfahrung gemacht???

 

Gruß Sascha

#6
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Hallo Sascha,

ich selbst habe 2008 auch mit Opiaten zu tun gehabt. Erst als Tropfen, dann als Tabletten. Leider hatte ich zu viele Nebenwirkungen. Seit 2009 trage ich jetzt ein Fentanyl-Pflaster. Alle drei Tage muss ich das wechseln. Anfangs gabs ein wenig Probleme mit Schmerzen, bis sich das Fentanyl im Körper angereichert hatte. Aber danach, alles gut!

Ich trage allerdings nicht die Stärke, die ich bräuchte, um ganz Schmerzfrei zu sein. Aber so, dass ich es gut tollerieren kann. und wieder ein wenig mehr Lebensqualität zu bekommen. Bin in einer Schmerzklinik in Behandlung. Dort gehe ich alle 3 Monate hin, um zu sehen, ob was geändert werden muss. Mir wurde dort auch erklärt, dass all die anderen Sachen, wie Novalgin, Tramal, Valeron und Diclofenac, weit aus schlimmere Nebenwirkungen auf Dauer machen, als so ein Schmerzpflaster.

LG jowacht

#7
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Hallo,

ich habe auch eine Frage zu diesem Thema - wenngleich die Diskussion schon vor Langem geführt wurde: Eine der Nebenwirkungen von Opioiden ist ja die opioid-indizierte Obstipation (Verstopfung). Hatte jemand Probleme damit? Oder kennen Sie jemand, der solche Probleme hatte?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe!

#8
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Hallo,

mein Mann nimmt seit dem SA Palladon ( 2 x 4 mg täglich ). Nebenwirkungen=KEINE! Außer die Verstopfung, hier ist aber seit dem SA nicht klar wie viel das Palladon bewirkt und wie viel von der Lähmung links kommt, denn wenn er den Darm massiert, spürt er deutlich Besserung.

Ohne Palladon geht es jedenfalls nicht. Auch eine Reduzierung ging voll in die Hose. Menne kann sich dann gar nimmer bewegen, dann ist alles ein Schmerz, insbesondere die komplette linke Seite!

#9
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hallo,

ich hatte damals solche probleme.

l.g.margy

#10
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Hallo zusammen,

ich melde mich nach ca. 2 Jahren auch noch mal zu diesem Thema.

Es hat sich bei mir sehr viel getan das heißt ich nehme nun seit  ca.2 Jahren M-Long und das 40mg alle

8 Std., ich habe zwar immer noch Schmerzen in meiner rechten Körperhälfte aber das ist nicht mehr so

schlimm wie nach dem Schlaganfall, ich kann da mit Leben und das mit der Verstopfung ist nur ein kleines

Übel. Meine hoffnung ist das ich irgendwann mal ohne Schmerzmittel Leben kann. Jetzt gehe ich seit

15 Monate schon wieder Arbeiten, wobei mein Arbeitgeber mich sehr unterstützt hat.

 

Gruß Sascha S.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Sascha.S« (02.02.2013, 19:29)
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