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Hallo, ich bin neu hier und völlig fertig. Ich versuche mal meine Geschichte zu formulieren:

 

Mein Mann ist im Mai 80 Jahre alt geworden. Er war immer fit gewesen. Am 27.4.2020 wurde bei ihm eine tiefliegende Bein-Thrombose diagnostiziert. Er bekam Xarelto verordnet. Unsere Hausärztin machte diverse Blutuntersuchungen weil mein Man eigentlich kein typischer Fall für eine Thrombose ist. Er ist schlank, keine Diabetes, raucht nicht und hat genügend Bewegung. Es wurde auch der PSA Wert genommen, dieser lag über 1000. Danach wurde noch ein Tumormarkertest gemacht und Überweisung zum Urologen. Es wurde Prostatakrebs diagnostiziert. Das war die Erklärung für die Thrombose.

Unter der Einnahme von Xarelto verschlechterte sich sein Zustand. Er war verwirrt, durcheinander und konnte einfache Haushaltsaufgaben nicht mehr erledigen. Mir fiel auf, dass er z.B. den Wasserkocher nicht mehr richtig abstellen konnte usw. Wir fuhren in die Notaufnahme und baten darum, dass er stationär aufgenommen wird. Dazu gab es laut Aussage der Ärzte kein Grund und noch immer dachte keiner an einen Schlaganfall. Es vergingen wieder Tage wo nichts passierte. Er war sehr müde und durcheinander. Er zeigte ansonsten nicht die typischen Anzeichen eines Schlaganfalls wie Lähmungen, schiefer Mund usw.

Anfangs dachten wir, dass der Blutverdünner schuld an seinen Symptomen war und stellten das Medikament um auf Eliquis um aber trotzdem keine Besserung. Nachdem er am vergangenen Montag nur noch wirr durcheinandergesprochen hat und gar nichts mehr ging bekam er dann die Einweisung ins Krankenhaus. Dort befindet er sich seit vergangenen Dienstag.

Dort stellte man denn bei einem MRT fest, dass er mehrere Schlaganfälle hatte. Er erkennt mich und kann auch sprechen aber vieles gibt überhaupt keinen Sinn. Es sind auch Phantasieworte dabei. Obwohl er ja sofort nach der Diagnose der Thrombose die Blutverdünner bekommen hat, hat er trotzdem die Schlaganfälle bekommen. Über die Prognose in wie weit er sich erholt, konnten mir die Ärzte noch nicht viel sagen. Der Prostatakrebs ist wohl für die Ursache für die Thrombose und die Schlaganfälle, weil dadurch wohl das Blut eingedickt ist. So muss er wohl die Blutverdünner weiter nehmen. Es steht auf jeden Fall noch eine Reha an.

Ob er wieder nach Hause kommen kann?.....keine Ahnung

 

Ich bin völlig fertig, leide selber an starken Depressionen und Angststörungen. Alles bricht über mich zusammen. Habe noch eine Mutter, die dement ist, im Pflegeheim und zwei kleine Hunde, einer davon auch alt, blind taub herzkrank.

 

Ich hoffe hier Hilfe zu finden von Betroffenen oder Angehörigen, die mir vielleicht aus ihren Erfahrungen berichten können.

LG Doris

#2

Patricia

Panketal, Deutschland

Liebe Doris, 

das tut mir alles sehr leid. Ich kann dir nur raten, aus eigener Erfahrung, Schritt für Schritt, zu gehen und zu handeln. Handle auch danach wer deine Hile jetzt am meisten benötigt und vergesse dich selbst nicht dabei. 

Als Reha Klinik kann ich dir die Median Klinik in Berlin Kladow empfehlen. 

Alles erdenklich Gute, Patricia 

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