Es ist etwas Schwieriges passiert mit meiner Schwägerin, die ja vor ca. 2 Monaten einen leichten SA hatte.
Sie sollte auf Anregung ihrer Therapeutin hin in einer ambulanten Reha-Gruppe für SA-Patienten mitmachen.
Sie ist hingegangen und hat als erstes Patienten gesehen, die gelähmt sind, im Rollstuhl sitzen und kaum sprechen können.
Sie hat sich offenbar so erschreckt, dass sie aus dem Raum gestürmt ist und völlig verstört wieder hier ankam.
Sie hat völlig verstört immer wieder gesagt, da wären "lauter Behinderte" gewesen und sie selbst sei "doch gar nicht behindert", sie konnte nicht verstehen warum die Therapeutin sie in diese Gruppe geschickt hatte.
Nun meint ihre Therapeutin, es wäre aber wichtig für sie, Kontakt zu anderen Betroffenen zu haben.
Es handelt sich um eine ganz gemischte Gruppe, von sehr leicht bis sehr schwer betroffenen Patienten.
Meine Schwägerin aber gerät außer sich bei dem Gedanken an die Gruppe.
Ihre Therapeutin meint, wir sollten vorsichtig auf sie einwirken und sie zu der Gruppe überreden, da es wichtig wäre, dass sie andere Betroffene kennen lernt zum Austausch.
Meine Schwägerin war aber immer sehr wenig interessiert an jeglichem privaten Kontakt zu anderen Menschen und außerdem denke ich, sie hat Angst vor dieser Gruppe.
Ich möchte sie zu nichts überreden, was sie nicht will, sie allein entscheidet, was sie möchte und was nicht.
Aber wenn es tatsächlich so gut für sie wäre, Kontakt aufzunehmen, dann sollte ich vielleicht doch ein bisschen versuchen, es ihr nahezubringen?
Was meint Ihr?
Sind Kontakte zu anderen Betroffenen wichtig?
Danke und viele liebe Grüße!

Bosie