Hallo,
ich bin neu hier! Und ich hätte einfach ein paar Erfahrungswerte von Betroffenen, bzw. Angehörigen, denen es ähnlich ging/geht wie meinem Vater.
Mein Vater (59) hatte am Montag eine "relativ einfache" Wirbelsäulen-OP! Schon darauf klagte er über unwohlsein am nächsten Tag über starke Kopfschmerzen, hat gebrochen, etc. Es wurde bei ihm eine Blutung im Kleinhirn festgestellt, die in einer Operation verödet und ausgeräumt wurde. Das war letzte Woche Dienstag! Schon Mittwochnachmittag hieß es, von den Medikamenten her, hätte er die Möglichkeit aufzuwachen.... Was er leider bis heute nicht tat!!
Am Freitag hatte meine Schwester und ihr Freund wohl eine ganz gute "Verbindung" zu ihm. Und er hatte Bewegung und einem Augenlid, was er auch auf nochmalige Aufforderung wiederholte. Mein Schwager-in spe meinte sogar, er hätte ihm ganz ganz schwach die Hand gedrückt! Meine Mutter sitzt jeden Tag ca. 7 Stunden bei ihm am Bett... Dort zeigte er seither keinerlei Regungen mehr! Nur am Samstag hatte uns eine Schwester mitgeteilt, dass er beim Umbetten eine Grimasse gezogen hätte!
Laut den Ärzten sollte gestern ein CT gemacht werden, da aber der Hirndruck etc. normal sei.... warten sie jetzt bis Donnerstag ab, weil auch solch ein CT wieder eine Belastung darstellen würde.
Er atmet leider auch noch nicht selbständig!! Er hatte laut Pfleger schon am Samstag ganz leicht mitgeatmet, jedoch zu schwach und er hatte wohl mit dem Rhytmus des Beatmungsgeräts so seine Probleme, weil er das CO2 nicht so schnell wieder ausatmen konnte. Dann stellten sie ständig wieder etwas um.... und dann sah man auf dem Bildschirm wieder nichts mehr von Mitatmen, aber der Pfleger meinte, er würde es trotzdem tun, nur sieht man es jetzt nach der Umstellerei halt nicht! Auch am Sonntag hat ein Pfleger zu uns gesagt, dass er 12 mal in der Minute ein klein wenig mitatmet...
Wir haben meinem Vater auch auf einen MP4-Player verschiedene ihm bekannte Sachen aufgenommen! Aber leider hierauf keine Reaktionen erhalten. Meine Schwester meinte, wir dürften ihn auch nicht "Reizüberfluten"..... Ihn nicht überfordern....
Für mich ist die ganze Situation fast unerträglich, erschwerend kommt für mich noch meine 1. Schwangerschaft hinzu, bin nächste Woche im 8. Monat!!! Ich bin seelisch so ziemlich am Ende.... weil ich jeden Tag mehr und mehr stagniere, wenn wieder nichts geht! Woher soll ich nur Geduld nehmen! Die Ärzte sagen es sei alles offen!! Aber er wäre schnell behandelt worden und wäre "nicht lange weggewesen", so dass er wieder aufwachen müsste!!!
Danke im Voraus für eure Worte!!