Hallo Denise,
Trotz des traurigen Ereignisses ein herzliches Willkommen!!!
Ich hatte am 27.9.1996 eine Hirnblutung im Stammhirn III.Ventrikel, auch auf der rechten Schädelseite. Da das Stammhirn für Atmung, Herzschlag und alle lebenswichtigen Organe Einfluß nimmt, gab mir kein Arzt eine Chance zum Leben.
Ich war 5 Wochen im künstlichem Koma und musste atmen, schlucken, sitzen, stehen und gehen wieder lernen.
Ich wollte auch nicht munter werden, weil ich schöne Träume hatte. Meine Frau war immer da, ich spürte sie und ich wusste, dass sie über mich wacht.
Ich war auch 44 Jahre und Denise, meine Tochter und meine Frau, schliefen auf den Parkbänken vor dem Spital und waren schnell im Spital, konnten Frühstücken und waren dann den ganzen Tag bei mir.
Nur zum Duschen fuhren sie heim und als es zu kalt wurde.
Heute bin ich links, halbseitig, spastisch gelähmt, führe aber ein halbwegs selbstständiges Leben. Ich fahre wieder mit dem Auto und gehe!!! im Supermarkt einkaufen.
Dein Mann blutete am rechten Hirnlappen, da liegt ein Teil des Kurzzeitgedächtnis.
Ich hatte eine Mitpatientin, die an der selben Stelle blutete, wie dein Mann, auf die wir alle aufpassten, weil sie sich immer verlaufen hat. Heute führt sie ein normales Leben.
Nimm dir eine Auszeit, denn du wirst Kraft brauchen.
Die Therapie ist langwierig, aber dein Mann lebt!!!
Liebe Grüße Manfred
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