Grüß Gott Allerseits
Wieder eine Rückmeldung zu den vergangenen 20 Tagen:
Mein Vater ist seit dem 13.5. nun in er Kurzzeitpflegeeinrichtung. Bis 8.6. wird er da auch noch bleiben.
Das Erdgeschoss bauen wir gerade um. Unsere Nerven liegen mittlerweile blank.
In der Kurzzeitpflege gibt es nichts, mit dem sich mein Vater beschäftigen kann, keine Cafeteria, keinen Park, … d.h. ich bin jeden Tag bei ihm und fahr ihn auf die Baustelle. Allerdings merkt er, dass es auch hier aktuell nichts gibt, mit dem er sich beschäftigen kann. Mörteln, Schutt, etc... ist ja jetzt nichts das, was ein Rollstuhlfahrer braucht. D.h. jeden Abend ist er traurig, weint und schickt mich irgendwann heim. Mich zerreißt es, wenn ich das mitbekomme... Klar, sobald er Zuhause ist kann er wenigstens im Haushalt werkeln und sich da irgendwie beschäftigen... aber bis dahin sind es noch 2 Wochen und ich habe keine Ahnung mehr wie wir die rummbringen sollen
Ansonsten habe ich nette Therapeuten gefunden.. 2x wöchentlich Physio, Ergo und Logo. Mit NEURO bin ich noch am kämpfen.. mal sehen ob es noch verschrieben wird. Ausreichen tut es nicht... aber er ist außerhalb der Reha tatsächlich motivierter und macht auch mit, wenn ich seinen Arm massiere oder sage wir sollen ein paar Schritte laufen.
Alles in Allem: Er braucht Beschäftigung. Etwas zu Tun... und ich weiß einfach nicht was
Im Übrigen haben wir einen sehr ausführlichen Entlassungsbrief bekommen. Diagnosen:
Hemiparese rechts
Aphasie, Agraphie, Sprachapraxie
Dysexekutives Syndrom, Neglect, leichte Apraxie
Neurogene Dysphagie
Inkontinenz, Post-Stroke-Depression
Ganz schön hart, wenn man das alles liest. Naja.. Essen und Trinken funktioniert. D.h. die neurogene Dysphagie ist eigentlich schon fast ausradiert.. Alles Andere, wird nach wie vor bearbeitet.
Vlt kann mir ja jemand mehr zum Dysexekutivem Syndrom sagen?
VLG