#1
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Thömlein

Gast

Hallo, ich heisse Thomas und lebe in Hamburg.

Am 18 Januar 2007 erlitt meine Frau Susanne nach einer nicht erkannten Gehirnblutung einen doppelseitigen Schlaganfall mit schwersten Folgen (Pflegestufe 3).

Zur Zeit liegt sie in einer Klinik in Schleswig Holstein zur Früh-Rehabilitation .

Diese Woche hatte ich mein erstes Negativ-Erlebnis mit dem Sozialamt in Hamburg. Nach Anruf und Bitte um einen Beratungstermin wurde mir barsch gesagt, da könne ja jeder kommen und alle Informationen würden ja im Internet bereit stehen.

Nach einem Einwand meinerseits wurden mir folgende Daten an den Kopf geworfen.:

Selbstbehalt für Sie = 690 Euro. Für Kinder pro Kind 242 Euro (2 haben wir, 14 und 17 Jahre alt) plus ihre derzeitige Kaltmiete. Das bleibt Ihnen! Und der Rest….?

Nach meinem seelischen Schmerz, mein Leben zukünftig ohne meine geliebte Frau allein weiterführen zu müssen, scheint jetzt als Nächstes (obwohl ich in Lohn und Arbeit stehe) fast Hartz 4 auf mich zu warten?

Ein Heimplatz in Hamburg Pflegestufe 3 liegt bei ca . 3500 Euro, abzüglich 1432 Euro Übernahme durch die Pflegekassse = 2.068 Euro zu bezahlen durch mich und das Sozialamt..

Seitdem habe ich schlaflose Nächte. Noch ist kein Heimplatz gefunden und der Entlassungstermin aus der Klinik steht noch nicht fest. Nun gilt es demnächst, dem Sozialamt alle finanziellen Dinge offenzulegen. Wer hat Erfahrungen mit dem Sozialamt und kann mir Informationen liefern. Was bleibt unangetastet und was wird mir und meinen Kindern weggenommen? Z.B. meine jahrelang gezahlte Lebensversicherung muss aufgelöst werden?? Kindergeld? Auto? Haftpflicht/Hausratversicherungen und alle anderen in jeder
Familie/Haushalt anstehenden Kosten etc.

Nicht nur, dass ich ohne meine Frau und die Kinder ohne ihre Mutter weiterleben müssen, kommt jetzt auch noch der finanzielle Ruin auf uns zu?

Ich möchte mich gerne vorbereiten und meine Möglichkeiten kennen, bevor ich zum Sozialamt gehe.

Wer etwas weiss….. bitte schreibt.

Danke

Thomas

traurig
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Kirchner« (22.06.2007, 21:22)
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Thomas,
 
ich habe in der Sozialstation in der Frühreha gute Erfahrungen gemacht, die haben mir auch gleich die Rente und das Pflegegeld eingereicht.
 
Wenn die zu dir so unfreundlich sind, frage, was du gemacht hast, dass sie mit dir so umspringen. Schließlich leben die ja von Menschen wie dir.
 
Bleibe hartnäckig.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Thomas

Das ist wirklich eine blöde Situation.Mir ging es vor drei Jahren genau so als meine Freundin eine Hirnblutung hatte.
Die Diagnose der Ärzte lautete Schwerstpflegefall ich bin dann in die Sozialstation im Krankenhaus gegangen und habe gefragt wie alles weiter gehen soll.Die nette Frau sagte nur wenn es soweit kommen sollte könnte ich zu Hause bleiben und ich hätte dann wenigstens genug Zeit um meine Freundin im Heim zu besuchen.Von meinem Einkommen würde nichts übrig bleiben und ich würde nur den Satz zum überleben bekommen.Na klasse eine Welt brach für mich zusammen,total mit den Nerven runter und dann das noch.Von da an war für mich klar mein kleiner Floh kommt nicht ins Heim und wir haben zusammen gekämpft und haben die Ärzte lügen gestraft.Heute sitzt meine Freundin neben mir und es geht ihr ganz gut,es war ein schwerer Kampf bis hier und er geht immer noch weiter.
Warum erzähl ich Dir das!Thomas gib Susanne nicht auf kämpf mit ihr zusammen egal was die Ärzte sagen und Du wirst sehen Liebe kann Berge versetzen.Wenn die Ärzte mein Floh heute sehen glauben sie es nicht wie weit sie gekommen ist.Mein Floh und ich wünschen Euch ganz viel Kraft auf Euren Weg und Eurem Kampf.

Liebe Grüße Detlef und sein Floh

...die Hoffnung sirbt zuletzt,die Liebe nie!!!
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