Hallo zusammen
Vor wenigen Wochen hatte ich schon mal hier über meine Mutter geschrieben, die mit 54 Jahren einen SA erlitten hat. Damals war sie noch komatös und man hoffte darauf, dass sie endlich aufwacht und so mit der Reha anfangen kann. Nun ist meine Mama, seit ca. 2 Wochen wach und wurde auch in die Früh Reha verlegt.
Sie hat zwar die Augen auf, erkennt uns und versteht uns wohl auch, Ja und Nein fragen beantwortet sie uns durch Hände drücken. Aber obwohl die Ärzte sagen, dass das Sprachzentrum nicht betroffen ist kommt kein Wort aus ihr heraus. Wir fragen uns natürlich nun woran das liegen könnte.
Die Ärzte haben uns vor kurzem noch gesagt, dass meine Mutter es schaffen wird, dass sie trotz der linksseitigen Lähmung alltagstauglich werden kann. Nun erzählen Bekannte uns, dass wir damit rechnen müssen das meine Mutter auch immer in diesem Zustand bleiben könnte und sie nach den 6-8 Wochen in der sie in der Früh Reha bleiben muss, wahrscheinlich keine weitere Reha bekommt, wenn sie nach deren Meinung nichts mehr für sie machen könnten. Das ist natürlich für uns ein großer Schock gewesen. Sicher weiss ich auch, dass man sich nicht bekloppt machen lassen soll. Aber trotzdem ist die Angst natürlich groß.
Auf der einen Seite seh ich den Willen meiner Mutter wenn sie sich von alleine umdrehen will, es nich klappt und nach mehreren Versuchen die Wut in ihr hoch kommt. Auf der anderen Seite soll ich mich nun damit befassen, wenn es so bleibt, wie es jetzt ist. Einfach ist das nicht und bestimmt auch nicht für sie. Wir versuchen ihr jede Menge Kraft und Liebe zu geben und wollen sie so ermutigen dass sie nicht aufgibt.
Und hoffen natürlich das beste.
Alles Liebe, bis bald
Jess