#41

Christine

Koblenz, Deutschland

Hallo Christoph,

"Ich erklärte situativ, dass Fragen in Ordnung sind, wo (für mich als Betroffener) die Grenzen beginnen und wo ich auf Rücksicht hoffe. Das funktionierte ganz gut und manchmal ergeben sich daraus wertvolle Gespräche."

Für mich ist es so, dass ich jede Frage, und sei sie noch so taktlos, erstmal in Ordnung finde. Denn hinter Fragen steckt Interesse. Aber ich beobachte eher, dass kaum jemand Fragen stellt. Viel häufiger ist es so, dass Bens Krankheit mit irgendwas in Bezug gesetzt wird, was man aus dem eigenen Leben kennt: "Ich kenne auch jemanden, der einen Schlaganfall hatte, und dem merkt man gar nichts mehr an." Ich war letzte Woche auch krank, ich hatte Ohrenschmerzen." etc. Wohl ein Versuch, das Unbekannte zu kategorisieren, einzuordnen und auch zu relativieren. Manchmal wünsche ich mir, dass jemand einfach mal zuhört und sich auf das Gehörte einlässt ...

Liebe Grüße
Christine 

2523 Aufrufe | 41 Beiträge