#1
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Hallo,ich brauche einen Rat und bin auf euer Forum gestoßen. Es geht um meine Mutter,sie ist 74 Jahre und leidet seit einigen Jahren an Demenz.
Bis Herst 2007 haben wir sie zuhause gepflegt.Aber es wurde immer schlechter. Danach mußten wir sie ins Heim geben(was mir sehr schwer fiel)
Aber Demenz im Endstadium,wer sich damit auskennt,wei´ß wovon ich rede.4 mal in der Woche habe ich sie nach der Arbeit besucht.Aber sie erkennt niemand mehr und schläft nur noch .Sie mußte eine Magensonde bekommen ,weil sie nicht mehr essen und trinken wollte.Am Donnerstag bekam sie einen Schlaganfall,die linke Seite ist betroffen(herabhängender Mundwinkel usw..)Am Freitag konnte ich mit einen Arzt sprechen,ermachte mir wenig Hoffnung und zeigte mir auch die Bilder vom CT.Das Gehirn war auf beideb Seiten fast schwarz.Er meinte ihre Demenz spielt eine große Rolle mit,vielleicht übersteht sie das Wochenende nicht.Aber das ist ja nun vorbei und ich habe wieder Hoffnung.Bis jetzt ist sie noch nicht wieder aufgewacht.Auf Schmerz reagiert sie aber(beim Blut hehmen.Das ist doch ein gutes zeichen,oder?Wer hat von euch schon solche Erfahrung gemacht.Auf der einen Seite gönne ich ihr die Ruhe ,aber ich würde sie noch ein paar Jahre behalten
#2
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Hallo Karin,
 
man würde deiner Mutter wünschen, dass sie friedlich einschlafen kann. Du weißt, Demenz ist eine furchtbare Krankheit und du hast dich sicher schon längst von deiner Mutter verabschiedet. Sie wird in Gedanken in dir weiter leben, so wie du sie kanntest.
 
Freilich wäre es schön, wenn sie noch ein paar Jahre hätte, aber so?
 
Lass sie gehen, wenn die Zeit gekommen ist, ich meine das sind auch deine Gedanken. Du brauchst deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Deine Mutter hat ihr leben gehabt und mit dir als Tochter war ihr Leben sicher schön.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Hallo Karin,
 
wenn also die Einblutung so großflächig ist, dann sind die Schäden bei Deiner Mutter sehr hoch. Bei dem Einstich können es auch nur die Nerven gewesen sein , die darauf reagiert haben.
 
Ich finde Du solltest Deine Mutter in Erinnerung halten wie Sie vorher war, so ein Leben dann noch zu führen und Ihre Demenz ist grausam. Laß Sie in Frieden gehen. Deine Mutter wird immer im Herzen bei Dir sein.
 
 
Liebe Grüße von Rüdi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »caveman« (21.04.2008, 22:32)
#4
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Liebe Karin,
 
wir denken an Dich und hoffen, dass Du mit der Situation halbwegs klar kommst. Bei dem Grad des Schlaganfalls und der Vorgeschichte muss man leider eher weniger zuversichtlich an die Sache herangehen. Selbst wenn sie aus dem Koma erwachen sollte: ihr Zustand wird sicher viel schlechter sein als vorher. Sie wird wohl auch nicht rehafähig sein wegen der schweren Demenz. Bei allem mußt Du Dich fragen, was hätte meine Mutter jetzt gedacht und gewollt? Was würde ich an ihrer Stelle denken und wollen?
 
Du bist oft bei Deiner Mutter und ich glaube daran, dass sie das trotz allem genau spürt und das ihr das gut tut.
 
Es ist wirklich ganz toll, dass Du über die Jahre trotz schwerer Demenz immer so oft bei ihr warst und bist. Wenn man es nüchtern betrachtet, wenden sich die meisten Angehörigen doch häufig irgendwann ab, wenn die/der Betroffene niemanden erkennt, so meine Beobachtung. Wir als Foren-Leser empfinden Deine tiefe Sorge und Zuwendung für Deine Mutter und das ist etwas, worauf Du und Deine Mutter stolz sein könnt. Du hast Dein Bestes gegeben und gibst Dein Bestes.
 
Von Herzen alles Gute für die nächste Zeit wünscht Dir Kate
#5
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Hallo,Kate,Rudi und Manfred
Erst einmal vielen Dank für eure lieben Worte.Ich habe eure Antworten heute immer und immer wieder durchgelesen und bin überrascht  das ''fremde Menschen''
einen so viel Mut machen.Vielen Dank noch mal.
Auch heute war ich wieder bei meiner Mutter.Ihr Zustand ist unverändert.
Liebe Grüße,Karin
,
#6
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Hallo,es gibt wieder Neuigkeiten von meiner Mutter.
Am Wochenende ist sie wieder aufgewacht.Natürlich ist sie immer nur kurze Zeit wach (5 Minuten).
Wenn ich mit ihr spreche schaut sie zwar in meine Richtung,aber irgendwie sieht ihr Blick komisch aus,
als wenn sie durch mich hindurch schaut(wenn ihr wißt was ich meine)
Sie nuschelt auch ein paar Wörter,die man aber ncht versteht.
Ihre linke Seite ist ja wie gelämt(durch den SA),aber der rechte Arm ist ganz nervös und zittert
Ich geb ihr dann immer den Bettdeckenzipfel,das sie was in der Hand hat.Ich denke sie werden sie bald wieder ins Heim verlegen,denn im KH machen sie auch nicht's mehr.
Es ist ein trauriger Anblick,aber was soll man machen.

#7
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Hallo Karin!
 
Ersteinmal freue ich mich, dass Deine Mutter ab und zu die Augen aufmacht. Mein Vater war monatelang in einem Zwischenzustand, er hat auch nicht reagiert. Er konnte anfangs nur hören, nicht sehen und gar nichts. Deshalb weiter abwarten.
 
An Deiner Stelle würde ich Deiner Mutter einen weichen Softball kaufen für ihre Hand. Dies ist zum einen beruhigend, zum anderen therapeutisch sinnvoll. Wir haben meinem Vater diesen Ball eigentlich sehr oft in die Hand gelegt, damit sich die Fingernägel auch nicht zu sehr in die Handflächen drücken.
 
 Diese Bälle bekommt man oft in großen Verbrauchermärkten in der Spielzeugabteilung. Oft hängen die in kleinen Netzen im Sammelsortiment, dort, wo viel Kleinkram an Kinderspielzeug an einer Hakenwand hängt. Wichtig ist, dass der Ball wirklich weich ist.
 
Dann lass leise ein Radio laufen mit leichter Musik, vielleicht hat Deine Mutter ja einen Standardradiosender. Dazu würde ich, wenn ich da bin, einfach erzählen, was es so "Neues" gibt.
 
Ich bin davon überzeugt, dass sie trotzdem spürt, wenn Du da bist. Auch wenn sie durch Dich durch sieht, intuitiv bekommt sie mit, dass Du da bist.
 
Hoffentlich wird sie oft genug und sorgfältig genug gelagert. Mir ist aufgefallen, dass mich Pflegepersonal beim Waschen oder Umziehen immer rausschickte, obwohl ich das vorher alles selbst bei meinem Vater schon gemacht hatte. Als ich einmal sagte, dass ich aber drin bleiben wolle (denn ich hatte die Vermutung, dass er Druckstellen und nässende Hautflächen hat), wollte die Schwester das nicht und wurde unwirsch, ich solle gefalligst den Raum verlassen und sie nicht bei ihrer Arbeit behindern ( :-0). Darauf bin ich dann mit der Hausärztin dort aufgeschlagen und habe Papa intensiv untersucht: siehe da: Druckstellen und in den Leisten wunde Haut. Das sollte in einem guten Pflegeheim nicht passieren (dies bei uns war im Krankenhaus).
 
Warst Du schon beim Sozialdienst?
 
Beste Grüße und Kopf hoch von Kate
#8
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Hallo Karin,
 
meine Vermutung bei Deiner Mutter was denn rechten Arm betrifft ist, daß Sie eine Ataxie hat. Ist eine Schädigung des Kleinhirns. Du solltest sehen das Sie die nötigen Therapien im Pflegeheim erhält. Bespreche es mit dem Behandelten Arzt um welche Form es sich handelt und schalte einen Neurologen ein.
In solchen Fällen hilft KG, Logopädie event. Ergo. Kann sein das es noch einige Zeit in Anspruch nimmt, bis Sie wieder klar ist, hängt von der Schädigung ab.
 
Hab Dir die Erklärung der Formen  Ataxie verlinkt:
 
 
 
Liebe Grüße von Rüdi
#9
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Hallo Kate,
meine Mutter ist ja schon seit November im Heim .Seit diesem Jahr liegt sie ja nur im Bett,
hat aber noch keine Druckstellen vom liegen.Sie liegt ja auf einer Würfelmatratze.Auch wird sie gut von den Schwestern im Heim
versorgt.Ich bin ja oft dort und kann mich persönlich davon überzeugen.Nur hier im KH liegt sie auf einer normalen Matratze.
ich weiß ja auch nicht wie schnell das geht mit dem wundliegen.
Was meinst du mit Sozialdienst?

Hallo Rüdi
ich habe mir den Beitrag über Ataxie durchgelesen, das ist bestimmt so was.
Bei einer Neurologin ist sie ja schon seit 5 Jahren und auch im Heim wird sie weiter von Ihr betreut.


#10
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Hallo,heute möchte ich euch wieder von meiner Mutter berichten.
Sie ist seit einer Woche wieder im Heim,bekommt Physiotherapie
auf die linke Seite, die immer noch gelähmt ist und der Arm und die Hand sind immer
noch ganz dick. Sie ist jetzt aber länger wach und versucht auch irgendwas zu sagen, was man aber nicht versteht. Auch liegt sie jetzt auf einer Matratze die sich immer mal aufbläst.
Am Sonntag(Muttertag) war ich bei Ihr, aber sie hat mich wieder nicht erkannt. Mal sehen wie es heute ist. Ist das eigentlich normal das man immer daran denkt,was sie gerade macht u.s.w. Ich kann mir das ganz schlecht vorstellen, immer nur im zu Bett liegen.


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