#1
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Fühlt man sich ganz hilfos

Hallo an alle, ich bin neu hier und habe bereits schon einen Blog geschrieben. Ich bin als Angehörige betrfoffen, da mein lieber Schwiegervater Okt. 09 einen dritten SA hatte. Der lief nicht mehr so leicht glimpflich ab, er ist nun im Pflegeheim weil meine Schwiegermutter ihn nicht pflegen will.

Schreib mir doch mal eure Erfahrungen damit die Vormundschaft nicht zu haben, nix entscheiden zu dürfen, ihn nur noch dahinvegetieren zu sehen.

Schrecklich. Er hat sonst für Ale ALLES gemacht.

Gruß Monchi


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »vanni1502« (10.08.2010, 12:07)
#2
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Hallo  Monchi,

wie alt ist denn deine Schwiegermutter und könnte sie sich wirklich auf eure Hilfe verlassen, wenn sie ihn nach Hause holen würde. Wie schwer ist dein SChwiegervater betroffen? Manchmal ist es so, das man als pflegende Angehörige an die Grenzen kommt und wenn sich deine Schwiegermutter das nicht mehr zutraut,dann müsst ihr das akzeptieren, oder ihr helft ihr dabei, so dass sie sich regelmässig und sicher ihre Auszeiten nehmen kann. Es ist immer leicht als (auch wenn du nur die Schwiegertochter bist) zu sagen, er soll nach Hause. Nur die Verantwortung und die Arbeit sieht keiner. Es ist aber eine riesige Verantwortung. Hast du ihr mal angeboten euren Schwiegervater zu euch zu holen? Du kannst sie auch nicht zur Pflege zwingen, wenn sie es nicht will oder kann, auch nicht, wenn du teilweise die Vormundschaft hast.

Wenn du dir Vormundschaft möchtest, dann musst du dich an das zuständige Vormundschaftsgericht wenden. Aber auch dort wirst du die gleichen Fragen gestellt bekommen und auch die gleiche Antwort. Sie ist die Ehefrau und du kannst sie nicht zwingen. Oder ihr holt ihn dann zu euch, damit habt ihr auch die ganze Verantwortung. Allerdings wird sich deine Schwiegermutter ärztliche Entscheidungen sicher nicht so einfach aus der Hand nehmen lassen.

#3
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hallo monchichi,

da ist eigentlich nurergänzend dazu zu sagen, dass das zuständige gericht das am wohnort von ihm ist.
bei mir war es damals genau andersrum, meine frau war mit der pflege überfordert und meine eltern hatten die vormundschaft. ich wünsche euch kraft und gedult.

willkommen im forum.

l.g.margy

#4
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Hallo ihr lieben,

danke für euren Beitrag.

Ich muß dazusagen das wir dagegen waren das er in ein Pflegeheim kommt, auch noch eins am anderen Ende der Stadt, wobei wir neben uns ein haben, das er sich sogar schon selbst angeschauen hat. Zur Hilfe für die Mutter muß ich sagen, wir haben Ihr ageboten jeden Tag bei ihr und Vatervorbeizukommen, wir wohnen Luftline 200m weg. Wir würden Sie unterstützen wo wir nur können, und der Pflegedienst kommt im Hausgang nebenan bei Ihr soweso 3 mal schon, da kann er gleich zu vater kommen. Sie will aber kein Bett im Wohnzimmer stehen haben und den Anblick will sie auch nicht. Zu der Frage wegen dem Heim nebenan, wir haben gesagt wir legen das restliche was von der Pflegekasse fehlt drauf, so können wenigsten die Enkel auch zu ihm wann sie möchten. Nein!!! und warum? Es könnte jeder Nahbar sehen das sie lieber Kaffeetrinken geht oder Einkaufen anstatt Ihren mann im Rollstuhl zu zeigen. Den Anblick will sie ihm ersparen, gerade ihm der den ganzen Tag auf der Straße stand und gehofft hat ein Nachbar wuatscht ein wenig mit ihm, nachdem seine Frau wie immer unterwegs war, alleine versteht sich.

Das mit dem Vormund würden wir gerne übernehmen und ihn hier ins Heim holen, wir dürfen ihn von Ihr aus nicht mal zu uns nach Hause holen, nicht mal zu Besuch denn: jetzt kommt das schreckliche::: ER SOLL SICH AN NIX VORHER ERINNERN! Soweit ich weiß gehört dies aber doch dazu, das Gedächtnis zu trainieren.

Ich muß noch sagen das seine Mutter (87 Jahre)  auch noch lebt, diese aber alles an die Frau weitergibt mit den Worten: Sie hat doch mit ihm zusammengelebt und entscheidet das. Ihr habe ich die Adresse gegeben  vom mobilen zahnarzt, in der Hoffnng das sie endlich etwas macht, bisher aber nix unternommen hat.

 

Nun habe ich gehört das man anonym eine Unersuchung wegen der Vormundschaft machen kann, ob diese dies im Sinne von Vater alles tut und handelt. Wißt ihr da etwas?

Ich würde ihn so gern helfen, er hatte übrigens die rec hte Gehirnhälfte voll Blut was aber wieder zurückging, das sprechen (ohne Zähne) fält ihm mal leicht, dann wieder schwer, läßt aber immer lustige Sachen krachen, wie füher, dann triftet er wieder ab....

Wen man nach 16.30 uhr ins Heim kommt, dann ist er meistens schon bettfertig umgezogen und hat sein mittelchen zur beruhigung bekommen, was er nicht bräuchte.

 

Bin um jedes Wort dankbar

Gruß Monchi


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »vanni1502« (03.08.2010, 15:45)
#5
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Hallo Monchi,

ja du kannst an das Vormundschaftsgericht schreiben, das musst du auch nicht anonym tun. Äussere deine Bedenken und das ihr eine bessere Lösung hättet, die deinem Schwiegervater besser täte. So wie du sie hier beschrieben hast. Wenn sie ihn nicht schon Zuhause haben möchte, dann kann es wirklich auch das Heim bei euch um die Ecke sein und ihr könnt immer mal schnell rüber, da gebe ich dir recht, auch das seine Enkel kommen können wie sie wollen.

Wenn in diesem Heim in dem er jetzt ist, die Abendmedikamente schon um 16.30 Uhr gegeben werden, dann möchte ich nicht wissen, was diese Patienten nachts noch bekommen damit sie ruhig sind. Wenn ich überlege, das wir 8h am Tag schlafen und dann nachrechne, da wird nachts noch ne gehörige Portion hinterher geworfen werden, damit die Patienten dann auch ruhig sind. Da würde ich auch keinen wissen möchten in so einer Einrichtung. 😞

Nein wie du schon sagst, schreib das Vormundschaftsgericht an, schildere alles so wie du es uns geschildert hast, damit ihr wenigstens die Möglichkeit habt, ihn ins Heim nebenan zu holen, oder sogar zu euch nach Hause wenn ihr das wollt. Das wäre natürlich noch schöner für euren Schwiegervater. Du muss sehr an ihm  hängen.

Ich kann seine Frau schon ein Stück weit verstehen, nicht jeder kann das. Das muss man akzeptieren. Ich selbst würde meinen Mann nie in ein Heim geben. Aber man kann niemals sagen nie - es kommt immer darauf an ob man es packt oder nicht. Vielleicht belastet sie der Anblick wirklich und das boshafte ist jetzt ihre Mauer - so kommt mir das zumindest vor. Eigentlich ist sie selbst zu bedauern eure Schwiegermutter, was aber nichts daran ändert, dass ihr besser für euren SChwiegervater da sein könnt, wenn er in der Nähe ist. Ich meine dein Mann kann ja mit zum Richter, er ist der Sohn.

LG

Denise

#6
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Danke Denise, das gibt mir wieder etwas Hoffnung das ich doch nicht so falsch denke. Mir geht es sehr nahe, da er wie mein Ersatz-Vater war, er mir auch seine Probleme mitgeteilt hat und wir oft Abends zusammen saßen und geredet haben, ohne Mann und ohne Schwiegermutter. Ich weiß so viel was ihm gefällt und was er nicht mochte, jeoch wird mir der Mund verboten von der Ur-Oma, also seiner Mutter. Diese meinte: Du gehörst nicht zur Familie somit soll ich ruhig sein. Ich bin seit 13 Jahren mit meinem Mann verheiratet und habe 5 Jahre mit meinem Schwiegervater mit einem Haus mit einem Eingang zusammen gewohnt, bin als Begleitperson im Ausweis eingetragen, ihn zum Arzt oder Amt gefahren, ihn JEDEN Tag bekocht obwohl er eine Frau hat (Weight watchers verfallen) und darf nun nichts mehr sagen??? Seine Tochter hat sich in den 5 Jahren nur dann gemeldet wenn er bei Ihr Hecken schneiden sollte oder aber die Katze zu füttern. Ihre Mutter hat sie im Beruf (Arzthelferin) mit Sie angeredet, und nun entscheidet sie alles mit der Mutter. Ich fühle mich ziemlich Hilflos. Beim vorletzten Schlaganfall habe ich Notarzt gerufen, allerdings nur weil er 2 Tage im Bett lag, was sehr komisch für Ihn war, der der um 4.30 Uhr aufsteht und nie etwas gejammert hat. Der Mutter fiel das zwar auf sagte aber nur, warscheinlich hat er bei der Arbeit zu viel getrunken. Ich habe gefragt ob er Fieber hat, sie meinte nur, keine Ahnung. Also habe ich mich doch einfach ins Schlafzimmer von ihm gewagt gemessen und nachgefragt, er meinte er habe so Kopfschmerzen. Auf meine Fragen ob er gestürzt sei oder sich krank fühlt verneinte er. Somit habe ich gesagt er muß zum Arzt. Sie meinte nur: Da soll er doch noch hoch in den ersten Stock ins BAd um sich zu waschen. Ich war sprachlos und habe ein DEO geholt damit Sie zufrieden war. Das Ergebnis war ein Schlaganfall.

 

Dieses mal war ich leider nicht mit im Haus und somit kam morgens um halb sieben der anruf der Mutter, der Vater liegt am Boden, ich fragte ob sie schon einen Notarzt gerufen hat? Nein sagte sie. Ich habe dann meinen Mann verständigt der um die Ecke arbeitet und vorher den NOTARZT gerufen. Dann habe ich seine Tochter angerufen und den Kommentar vergesse ich auch nie: Naja damit hat man ja rechnen müssen irgendwann mit seiner trinkerei. Naja ist halt nun so. Halt mich am laufenden. Danke

Ich war geschockt, nicht ein oje oder mein Gott oder Schreck, nix EISKALT die Frau.

Mein Mann hingegen war fix und fertig. wir wußten das ist der 3. SA und somit läuft der nicht mehr so glimpflich ab wie die anderen, daher das er noch mehr rauchte und trinkte seit wir nicht mehr zusammen wohnten. Er bekam ja auch weniger zu essen. Schmal ist er sehr geworden. Bei mir hat er immer essen müssen, meine Begründung war immer er braucht zumindest eine Unterlage, denn das trinken seines Bieres konnte auch ich ihm nicht unterbinden.

 

Die Mutte hat ihn um halb sieben gefunden in der Küche am Boden liegen, auf den kalten Fließen, er hatte bereits uriniert und leicht erbrochen sagt mein Mann als er hin kam. Er steht um halb fünf auf, somit weiß jeder das sie den Knall nicht gehört hat und die kostbaren 3 Stunden vergangen sind die wichtig sind.

Im Krankenhaus waren wir noch alle gut zusammen, und nach und nach hat sich seine Tochter eingemischt, die Worte vergesse ich auch nicht: das bringt sowieso nix mehr bei dem. Da wußte ich das sie in den 5 Jahren sehr eifersüchtig gewesen sein muß das ich mich mit Ihrem Vater so gut verstehe. Leider hilft mir das alles nicht weiter. Sie unterlassen so viel Hilfe, meine Nachbarin ist Ergotherapeutin und hatte ihn in Behandlung, sie meinte das packt er. Als ich das Mutter erzählte hat sie gehandelt. Keine Rehaverlängerung beantragt. Keine Physio, keine ergo mehr nix, nr mal so ein Pfleger vom Heim schaut nach bewegung. Ärzte kommen auch nicht.

Bin so am verzweifeln da er mir sagte das er zur Mutter schon 3 mal gesagt hat er will nach Hause.

Ich habe 3 Kinder kann ihn bei uns leider nicht pflegen, aber jeden tag den weg in Kauf nehmen in das ferne Heim zu fahren ist auch blöd. macht man aber sonst bekommt man ja gar nix mehr mit.

 

Bin für jeden tipp dankbar.

 

Liebe Grüße Monchi

 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »vanni1502« (04.08.2010, 22:35)
#7
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Liebe Monchi,

wenn er sprechen kann, dann schlepp den Richter gleich ans Bett!!! Wen dein Schwiegervater seine Wünsche äussern kann, dann dürfte das noch viel weniger ein Problem sein.

Das hört sich alles nicht sehr schön an:(Ich weiss da nichts drauf zu schreiben. Aber wie gesagt, wenn dein SChwiegervater seine Wünsche äussern kann, dann bestellt den Richter gleich vors Bett, denn es ist maßgeblich was euer Schwiegervater möchte und sonst nix. Natürlich könnt ihr seine Frau nicht zwingen ihn zu pflegen, aber dann kann er sagen was er möchte und das ihr euch kümmert, auch wenn nur im Heim, aber dann das welches bei euch um die Ecke ist.

LG

Denise

#8
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Hallo Denise,

 

Ich habe irgend wie Angst vor dem Schritt, verlieren an Familie kann ich eigentlich nix mehr, er war das letzte was mir lieb war. Ich selbst habe meine Mutter nicht mehr und mein Vater ist mit Freundin abgehauen wohin weiß ich nicht genau. Daher hänge ich sehr an meinem Schwiegervater der immer ein offenes Ohr für mich, sowie auch ich für Ihn hatte. Wie genau muß ich denn da denn nun vorgehen??? Beim Gericht anrufen oder schreiben? Dann weiß ich ja noch nicht mal ob ein Platz neben uns im Heim wäre, geschweige denn die Kosten. Wir würden aber den rest drauf zahlen was nicht übernommen wird....Er hat eine sehr gute Rente die für das Heim reichen würde, jedoch die Mutter dann aus Ihrer Wohnung müßte da sie sich die nicht mehr leisten könnte wenn der Vater aus dem Billig Heim käme. (Billig ist das auch icht gerade).......

Bitte um Hilfe danke

Gruß Monchi

#9
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Hallo Monchi,

was wäre schlimm daran wenn die Mutter aus der Wohnung müsste, wenn der Vater sich das Heim aussuchen kann, wenn sie ihn schon nicht möchte? Das Risiko ist ihres, nicht eures. Euer Vater hat für sein Alter gearbeitet und es auch verdient - mit seinem Geld sich jetzt so einzurichten, wie es ihm am besten geht - und das ist in eurer Nähe!!! Gerade wegen der Enkelkinder usw. Da würde mich die Frau ganz ehrlich nicht stören. Wenn sie eh alleine ist, braucht sie nicht eine so große Wohnung wie für zwei Personen. Einen Teil muss er ihr auch geben, soviel ich weiss.

 

Erkundige dich in diesem Heim, lasst euch auf die Warteliste setzen. Dem Gericht schreiben oder persönlich hingehen. Ich würde persönlich hingehen, weil dann die Sache beschleunigt wird und dem Richter vorsprechen. Ihr könnt zu jederzeit Bedenken gegen die Betreuung oder die Vorsorgevollmacht Bedenken anmelden und auch sagen, das sich euer Vater das anders wünscht.

 

ICh als Ehefrau wäre froh, wenn ich meinen Mann gut untergebracht wüsste - meine Wohnung wäre mir dann egal. Muss ich ganz ehrlich sagen.Aber da ist jeder anders. Ich denke ihr solltet nach dem Willen eures SChwiegervaters handeln. Und wie du schreibst, fühlt er sich dort nicht wohl ....

 

LG

Denise

#10
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Danke Denise, werde Morgen gleich mal beim Gericht anrufen Termin ausmachen. Es bestärkt  mich das Du die gleichen Gedanken hast wie ich. Mein Mann steht hinter mir (denk mal er wartet nur darauf das ich etwas unternehme...sagt er steht in allem was ich mache hinter mir) und werde wieder berichten.

 

DANKE

Monchi

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