Meine Frau, 53 Jahre alt, hatte vor 3 Jahren nach Implantation einer mechanischen Mitralklappe innerhalb eines Jahres acht ischämische Schlaganfälle trotz korrekter Antikoagulation mit Marcumar. Nach dem achten, schwersten Schlaganfall wurde ihr dann zusätzlich zu Marcumar niedrigdosiertes ASS verordnet. Seitdem (also seit 18 Monaten) gab es keine Schlaganfälle oder TIAs mehr. Ich hatte bereits seit dem dritten Schlaganfall die Ärzte auf die Empfehlung in der Leitlinie hingewiesen, die bei wiederkehrenden Schlaganfällen trotz korrekt eingestelltem INR die zusätzliche Gabe von ASS 75 - 100mg vorsieht. Ich bekam meistens gar keine Reaktion, in einem Fall wurde mir gesagt, der Empfehlungsgrad sei "nur" 2a (immerhin der zweitbeste Empfehlungsgrad).
Leider hat meine Frau dauerhafte Schäden davon getragen (Pflegegrad 3, GdB 80, lebenslang erwerbsunfähig). Das wäre sicher nicht passiert, wenn man früher ASS verordnet hätte.
Mich würde insbesondere interessieren, ob es jemanden mit einem ähnlichen Fall gibt.