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Erst leichte Schlaganfälle mit REHA, weitere Schlaganfälle, Rettungshubschrauber und die Neurologie in Hamburg

Ich brauche einen Rat. Mein Mann hatte im September einen Schlaganfall. Nach dem Krankenhausaufenthalt und einer REHA kamen wir gut zurecht mit einer teilweisen Lähmung des rechten Armes mit Nichtschreibenkönnen und Essen mit der linken Hand. Dazu muß ich schreiben, daß mein Mann gefäßkrank ist und bereits eine Beinamputation vor 3 Jahren hatte und im Rollstuhl sitzt.

Es folgten weitere Schlaganfälle, sozusagen jede Woche ein Schlaganfall und mein Mann wurde per Rettungshubschrauber von Papenburg nach Hamburg Altona geflogen in die Stroke Abteilung. Nach jedem neuen Schlaganfall erfolgte eine Verschlechterung seines Gesundheitszustandes. Erneute Lähmung des kompletten rechten Arms, das Sprachzentrum außer Kraft, die komplette Lähmung der rechten Seite bis zur Zehenspitze und nun Apasie seit der letzten Woche. 

Mein Mann lag auf der Intensivstation, da er auch noch eine Magenblutung bekommen hat und sein Blutdruck zu niedrig war. Inzwischen liegt er wieder in der Neurologie in der Stroke Abteilung. 

Er ist unruhig und versucht sich den Sauerstoff, das EKG und alle anderen Meßinstrumente abzureißen und ist deshalb fixiert. Er streckt die linke, nicht gelähmte Hand aus dem Bett und versucht mit den Menschen, die ihn umgeben, Kontakt aufzunehmen und die ihm hingehaltene Hand zu streicheln. 

Kontakt zu meinem Mann erfolgt nur durch seine nicht gelähmte linke Hand.

Was empfindet mein Mann, was fühlt er, was hört er? Das ist für mich so wichtig. 

ich fühle mich so sehr unsicher. Ich möchte bei ihm sein, seine Hand halten bis zum Sanktnimmerleinstag.

ich kann es aber nicht, denn wir wohnen in Papenburg und mein Mann liegt in Hamburg.

Und natürlich hat mein Mann seine eigene Krankenvorgeschichte: Herzklappe, Magendurchbruch, Aneurisma und die Amputation. 

Bitte, wenn ihr eine Ahnung habt, was mein Mann hören kann oder fühlt, so gebt mir ein paar Ratschläge. Dafür wäre ich unendlich dankbar. 

 

#2

jup11

Quarnbek, Deutschland

#3
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 Vielen Dank erst mal! 😢

 

#4
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Liebe Ulrike,

 

wie geht es Deinem Mann? Ich hoffe, daß sich sein Zustand mittlerweile zumindest stabilisiert hat.

Ich hatte damals eine schwere Hirnblutung (geplatztes Hirnaneurysma) und habe mir auch sämtliche Schläuche, inkl. ZVK, gezogen !! Auch ich musste dann fixiert werden.

Ich selbst habe nur schemenhafte Erinnerungen an diese schwere Zeit, aber es ist bewiesen, daß körperliche Nähe + Zuwendung, wie auch das Spielen der Lieblingsmusik sehr förderlich ist. Ich hatte damals ein Lieblingsbuch, aus dem mein Mann mir häufig vorgelesen hat.

Nur leider kannst Du, wegen der großen Entfernung, nicht so häufig bei Deinem Mann sein.

Wäre es möglich, daß Du Dir in Hamburg ein kleines Zimmer mietest ?

 

Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir ganz viel Kraft.

 

Alles Liebe

Angelika

 

 

 

 

 

 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Angelika« (02.12.2017, 13:46)
#5

Admin

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