#1
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Hallo,

Ich bin neu hier und ich hoffe das mir hier jemand helfen kann. Mein Vater (63 Jahre alt) hat am Samstag einen Schlaganfall erlitten. Die behandelnde Ärztin in der Klinik hat mir heute gesagt das er noch diese Woche operiert wird weil (ich glaub die Halsschlagader) zu 95% verschlossen ist/war. bei 100% wäre es dann aber erst ein großer Schlaganfall gewesen. Er kann aktuell nicht richtig sprechen und seinen rechten Arm nicht richtig bewegen.Ansonsten geht es ihn soweit gut. Kann mir jemand sagen wie da die Chancen aussehen das er bei so einer Diagnose wieder richtig sprechen kann? Meine Mutter und ich sind gerade total am verzweifeln. Auch aus finanzieller Sicht. Seit heute ist er erstmal vom Krankenhaus aus ofiziell Arbeitsunfähig geschrieben. Die Krankmeldung habe ich vorhin bei seiner Arbeitsstelle abgegeben. Er bekommt ja nun soweit ich weiß erstmal 6 Wochen sein volles Gehalt weiter und danach glaube ich zahlt die Krankenkasse 70 % seines letzten Gehalts. Gibt es wenn das Geld nicht langt für die Miete usw da irgendwelche Hilfen??

ich hoffe uns kann jemand helfen

 

gruß Daniel


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Daniel1984« (23.04.2012, 14:00)
#2
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Hallo Daniel, erst einmal willkommen hier im Forum. Man macht sich in so einem Moment immer tausend Gedanken. Ich möchte Dir sagen, Ihr braucht bestimmt viel Geduld. Erst ist jetzt sicher einmal die Operation wichtig. Wie es dann weiter geht, kann Euch wahrscheinlich kein Arzt und wir hier im Forum auch noch nicht sagen. Ob der Vater nach der OP wieder besser sprechen kann, wird sicher im Moment auch niemand  sagen können. Versucht dem Vater Mut zu machen und vermutlich wird er nach der OP, auch noch eine Reha brauchen. Man muß im Moment erst mal abwarten.

Alles Gute LG Ingrid

#3
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Hallo Daniel,

was die Prognose angeht, hat dir Ingrid ja schon das Wichtigste geschrieben ... nämlich GEDULD. Wohin es in welchem Zeitraum geht, wird euch niemand sagen können. Sicherlich ist nach der OP und dem KH-Aufenthalt eine Reha angezeigt.

Was das Finanzielle angeht: Soweit ich das weiß, kann man wenn das Krankengeld nicht ausreicht, den Antrag auf Hartz4 stellen, im angemessenen Rahmen wird da auch Miete etc. berücksichtigt. Hundertprozentig genau kann ich dir das aber nicht sagen. Der soziale Dienst des Krankenhauses und später der Reha-Klinik ist aber zumindest bei uns ein kompetenter Ansprechpartner gewesen.

Euch alles Gute!

#4
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Hallo Daniel,

man kann einen Antrag auf Wohngeld stellen und einen Zuschuss HartzIV kann man auch beantragen wenn das Geld nicht reicht.

Aber ich würde mir über so etwas noch keine Gedanken machen.

Warte erst mal ab was mit deinem Vater wird.

Lg Yvonne:)

#5
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hallo zusammen,

mein vater hatte kürzlich auch einen schlaganfall, er ist rechts völlig gelähmt und kann auch nicht mehr sprechen. er ist aber die meiste zeit bewusst und versteht offenbar auch fast alles. nur zwischendurch ist er verwirrt und traurig, aber das ist ja kein wunder. ich glaube, er ist auch richtig genervt von unseren tausend fragen, die man nur mit ja oder nein beantworten kann, er nickt dann oder wechselt zwischen hhmmm oder einem ablehnenden ton. nun hatte ich die idee, daß er ja, auch wenns anstrengend ist, vielleicht mit magnetbuchstaben eine chance hätte, sich mitzuteilen. was haltet ihr davon ? überfordere ich ihn damit ? soviele fragen...

magdalena

#6
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Hallo Magdalena, willkommen hier im Forum. Man möchte  natürlich versuchen, einen besseren Zugang zu bekommen. Von meinem Mann weiß ich, das Ihn  besonders in der ersten Zeit, viele Fragen ganz schnell ermüdet hatten. Ich habe es auch mal versucht mit anderen Möglichkeiten z. B. Daumen hoch und runter,  Bilder zeigen, außer mit dem ja und nein, aus zu probieren. Es gibt wohl auch Buchstabentafeln, das wäre vielleicht etwas übersichtlicher. Nicht enttäuscht sein, Ihr werdet viel Geduld brauchen. Dein Vater wird sicher seine Situation jetzt erst mal verarbeiten wollen. Er wird sicher bald in eine Reha kommen und es wird ganz wichtig sein, das er auch Logopädie bekommt. Frag gerne hier im Forum, es antwortet sicher immer jemand und wird versuchen Dir weiter zu helfen.

Alles Gute  LG Ingrid


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Ingrid« (26.04.2012, 08:03)
#7
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hallo ingrid,

danke für die liebe antwort ! mein vater ist schon in der sog. frühreha. es arbeiten scheinbar schon alle möglichen verschiedenen therapeuten , so gut es eben geht, mit ihm. aber er ist auch nach aussage des arztes noch zu schwach für das meiste. das problem, das ich erlebe, ist, daß es ihn so sehr anstrengt, zu essen, daß er essen meist ablehnt - und immer schwächer wird. inzwischen will er auch nach 3 löffeln füttern nicht mehr. das macht mir große sorgen. das klinikpersonal ist ganz lieb und freundlich, aber sehr hektisch, die scheinen damit eher sorglos umzugehen. wenn er eine halbe std. bei tisch nix isst, wird die mahlzeit für beendet erklärt, ohne daß ihm jemand helfen wollte. ( ausser mir natürlich, vielleicht ist es ja anders, wenn ich nicht da bin, aber die schwestern haben mir erklärt, daß er allein essen kann und es klappt aber nicht).

hast du vielleicht einen vorschlag, wie ich ihm am besten beistehn kann ? ohne ihnzusätzlich zu stressen ?

 

alles liebe, auch für die anderen hier in der runde natürlich

magdalena

#8
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Du solltest mal mit dem Stationsarzt sprechen, vielleicht ist vorübergehend eine künstliche Ernährung über eine Nasensonde angezeigt. Offensichtlich ist das Personal überfordert.

LG Ulrich

#9
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Hallo Magdalena, eigentlich hört es sich ja gut an. Wenn Dein Vater gut schlucken kann, das bestimmen meist die Logopäden, sollte das Essen möglich sein. Trinkt er denn wenigstens. Wenn er schon vieles darf, Ihm vielleicht etwas mitbringen, das er gerne essen mag. Aber bitte erst mit Rücksprache. Pudding und Joghurt vielleicht Apfelmus, das sind meist die ersten Versuche. Man steckt sicher in dem Betroffenen nicht drin, will er im Moment  nicht oder mag er das Essen einfach nicht. Du hattest  ja geschrieben, das die rechte Seite betroffen ist, dann könnte er theoretisch mit links auch selber essen. Bei meinem Mann ging es ganz gut. Ich hatte ja schon mitgeteilt, ich könnte mir auch vorstellen, seine Situation macht Ihm sehr zu schaffen.

LG Ingrid

P.S. Mir fiel gerade ein, bei meinem Mann haben die Schwestern auch viel gefragt, welches Gericht mein Mann gern mag. Oft wurden die Wünsche auch erfüllt.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Ingrid« (26.04.2012, 17:50)
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