Liebe Forenmitglieder,
meine Oma(84), welche mir sehr sehr nahe steht und für mich nach dem Verlust meines Vaters sehr wichtig war, hatte im Verlauf des 3.8 einen Schlaganfall. Wann genau wissen wir leider nicht. Wir wohnen in benachbarten Häusern und ich besuche sie jeden Abend und schaue ob alles ok ist. Als ich an diesem Abend zu ihr kam, kam sie aus der Küche auf mich zugelaufen und konnte nichts mehr sagen. Ich habe sofort den Rettungsdienst alarmiert. Angekommen im Krankenhaus konnte die behandelnde Neurologin nicht wirklich viel sagen. Sie hatte nur einen viel zu hohen Blutdruck und eben die Sprachlosigkeit auf einem sofort gemachten CT hat man nichts erkannt. Sie hat keine Lähmungserscheinungen. Was uns nun verunsichert ist wie es nun weitergeht... Sie liegt auf einer Stroke Unit im Krankenhaus und ist bestimmt in besten Händen. Montag konnte sie rein gar nichts sprechen und auch keine Laute von sich geben. Wir sind uns auch nicht sicher ob sie uns überhaupt versteht. Als wir nun heute bei Ihr waren versuchte sie wie ich meine das wort "sterben" zu flüstern. Sie, die normal willensstarke und allgemeinstarke frau welche ihr ganzes Leben lang gearbeitet hat, lag im Bett hielt meine Hand und weinte bitterlich... Das hat mir das Herz gebrochen... Ich weiss mir wird hier keiner sagen können in wie weit man sich von dieser Sprachlosigkeit erholen kann, aber vielleicht haben manche ähnlich Erfahrungen gemacht und können mir diese mitteilen.
Es tut mir leid für den langen Text aber ich nervlich und seelisch total am Ende und hoffe, dass ich durch ähnliche Erfahrungen wieder ein wenig Hoffnung bekomme. So hart es sich momentan anhört ich würde mir für sie wünschen, dass sie einfach friedlich einschläft und stirbt. So etwas hat doch kein Mensch verdient. Gefangen zu sein im eigenen Körper...
Liebe Grüße
Benny