#1
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Hallo allerseits !

Ich habe wirklich Angst um meinen Vater. Er hatte am 4. 6. einen Schlaganfall mit Rechtsseitenlähmung, Aphasie, Schluckstörung...

Trotz Fortschritte ( die er scheinbar nicht sehen WILL, obwohl er wieder essen, trinken und langsam Fortschritte macht in verstehen, lesen und sprechen)hat er heute wieder mal verstärkt Gedanken geäussert dass er " Schluss" machen will, hat mich sehr innig angeschaut, als ich ihn dann fragte was heute los sei ( er hat immer mal einen schlechten Tag ), antwortete er : " ich wollte dich nochmal sehen, bevor ich nicht mehr da bin". 2 Stunden später fragte er meine Schwester in der Küche ( wo sich bei meinen Eltern die Medikamentenschublade auch befindet ) , was passiren würde wenn er diese Tabletten alle auf einmal nehmen würde. Morgens möchte er zu keiner Therapie, ist total antriebslos, ist nur am Fluchen über sich selbst, dabei funktionieren die Sätze auch bestens am Stück. Er bekommt schon Antidepressiva seit diesem Vorfall, aber meine Frage ist : Soll man mit ihm eher "schimpfen" oder es eher übergehen, ich weiss es nicht, aber ich habe echt Angst. Er ist zwar momentan nie alleine, einer von uns ist immer da, da er ja auch noch stolpert oder bei manchen Sachen Hilfe braucht, aber was ist wenn er nachts mal aufsteht und umherschleicht und sich was passendes sucht.. Obwohl man ja eigentlich sagt, diejenigen die Selbstmord androhen, machen es eher nicht. Bei den Anderen ist es eher ein Hilferuf. Aber wie soll ich mich verhalten ????????????????? Eine Psychotherapie hilft ja nicht unbedingt bei Menschen mit Aphasie oder ????????

Kann mir jemand helfen ? Hat jemand auch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Würde mich dehr über eure Hilfe freuen. Danke

Katja

#2
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Ich habe Dir eine PN geschrieben...

Gruss, Mia

#3
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hallo

ich kenne deine sorgen nur zu gut.meine frau hette vor 3.1/2 jahren einen sa rechts mit allen auswirkungen die man sich vorstellen kann.sie ist geistig voll da und kann auch sprechen,allerdings durch die gesichtslähmung sehr undeutlich.ich pflege meine frau von anfang an alleine und habe in den jahren bis an die grenzen meiner leistungsfähigkeit alles mitgemacht.der selbstmord gedanke war ca 2 jahre vorhanden.ab und zu auch jetzt noch.ich habe gelernt damit umzugehen.wenn ich dich richtig verstanden habe kann dein vater laufen,was meine frau noch nicht kann und das ist für sie das schlimmste.

man kann auf die euserungen eines betroffenen nicht pauschal so reagieren,es ist sehr schwierig.anfangs ging es bei uns nur durch trösten und sehr viel reden.inzwischen werde ich aber auch ein bisschen energischer,ich weiss dass meine frau den sa nicht überlebt hätte wenn sie nicht einen unheimlichen überlebenswillen in der akuten zeit gehabt hätte und daran muss ich sie ab und zu erinnern.

versuche herauszu finden was die gründe für solche euserungen sind dann kanst du auch besser darauf reagieren.seine behinderung braucht du nicht gelden lassen,denn die meisten sind schlimmer dran und kämpfen weiten.

sag ihm grüsse von mir und wenn du willst kann ich ihm ja auch mal persöhnlich schreiben

#4
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