#1
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Hallo,

meine Mutter 78 Jahre alt hatte am Monta einen schweren Schlaganfall. Bis zu dem Moment hat sie sich allein versorgt. Sie wurde erst ca. 2,5 Std nach dem Schlaganfall von meinem Bruder gefunden. Der setzte sofoert einen Notruf ab. Es kam lediglich ein Krankenwagen ohne Notarzt. Sie wurde mitgenommen und ins Krankenhaus eingeliefert. Nun liegt sie im Bett ist links kpl. gelähmt, kann nicht sprechen. Das Schlucken funktioniert, wir gehen täglich ins Krankenhaus um sie zu füttern. Ich habe den  Eindruck sie weis genau was passiert ist. Sie ist undendlich traurig. Sie schläft viel. Eine behandlung fand und findet nicht statt. Sie bekommt keine Medikamente. Einen Arzt zum Gespräch gibt es nicht da nur ein Notdienst vor Ort. Ich komme mir so hilflos vor. Kann man den keinerlei Medikamente geben oder Untersuchungen machen? Was kann ich für sie tun?

Gruß

Blackcat112

#2
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Unbekannt

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Hallo Blackcat,

deine Mutter hat sich den schlechtesten Zeitpunkt für den Schlaganfall ausgesucht, weil über die Feiertage niemand wirklich zuständig ist.

Du weißt sicher noch nicht, was den Schlaganfall ausgelöst hat, deshalb gibt es momentan auch keine Antworten für dich.

Wahrscheinlich ist hoher Blutdruck, kombiniert mit Ablagerungen in den Blutgefäßen (Verkalkung), oder Thrombosen Schuld daran. Frage nach Blutdruck, - 130-70 sind ungefähre Richtlinien, sind diese Werte höher sollten Blutdrucksenker gegeben werden! Waren es Thrombosen können auch Blutverdünner verabreicht werden. Das ist meistens Aspirin, oder das Generika ASS.

Mache einen Termin und gehe in die Sprechstunde, da nimmt sich ein Arzt Zeit für deine Fragen. Schreibe zu Hause auf, was dich bedrückt, dann vergisst du nichts zu fragen.

Wenn deine Mutter links gelähmt ist, wird sie klar denken können und normaler Weise auch sprechen! Gehe davon aus, dass deine Mutter alles mitbekommt und mache ihr Mut zum Leben. In der Sozialstation erfährst Du alles über Therapien, die sie demnächst bekommen wird.

Ich bin auch links, halbseitig, aber noch dazu spastisch gelähmt, das war vor 13 Jahren eine Hirnblutung im Stammhirn III. Ventrikel. Heute fahre ich wieder mit dem Auto und gehe im Supermarkt einkaufen. Ich hatte nach ca. 3 Jahren, ein den Umständen entsprechend, halbwegs, selbstständiges Leben. Lies dazu auf meiner Homepage über meine Geschichte.

Liebe Grüße Manfred

http://www.schlaganfall-hirnblutung.at


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (26.12.2009, 01:42)
#3
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Unbekannt

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Ja, auf jeden Fall präsent sein! Alles nachfragen.

Lass deine Mutter spüren das du da bist. Erzähle ihr was. Streichel sie, besonders die betroffene Seite. Und natürlich ist sie müde!

#4
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Unbekannt

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Vielen Dank für Eure schnelle Antwort.

Es ist wohl tatsächlich so das meine Mutter alles mitkriegt, sie antwortet durch nicken oder schütteln mit dem Kopf. Ich werde am Montag mit dem zuständigen Arzt sprechen. Sie bekommt Aspirin zur Blutverdünnung. Allerdings hat Sie auch Fieber da Sie lange auf dem kalten Fliesenboden lag.

Gruß

Blackcat112

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