Hallo,
ach ich fühl mich ja schon zurückversetzt ... Mein Mann (43) hatte am 31.5.2010 eine HB rechts, es folgten 3 OP´s mit Entdeckelung und künstlichem Koma. So "nette" Sprüche kenne ich auch von den Schwestern. Ich habe mich damals auch immer wahnsinnig aufgeregt ... zumal eine Schwester es toll fand wenn ich meinen Mann mit gewaschen und gecremt habe usw. und die nächste kam und einen stundenlang rausgeschickt ... die nächste wollte auch dass wir ihn nicht so viel anfassen und damit stressen. Ich hatte gar nicht die Nerven ruhig zu bleiben! Aus heutiger Sicht, über ein Jahr danach ... ist es das Aufregen nicht wert. Das Personal auf der ITS hat sich insgesamt rührend und aufopferungsvoll um uns und um meinen Mann gekümmert. Das ist ja das Wichtigste! Auch die Aussagen der Ärzte haben mich tierisch aufgeregt und beunruhigt und und und ...!
Zu deiner Frage ... auch mein Mann hat als die Sedierung zurückgenommen wurde, nur vorsichtig reagiert. Da kam mal ein Augenzucken, da ein Händedruck ... usw. Man darf ja nicht vergessen dass die Sedierung nie sofort gänzlich beendet wird, sondern langsam rausgenommen. Er hatte auch immer wieder Blutdruckspitzen. Auch bei ihm mußte man erst einmal schauen, wie man den Blutdruck langsam in den Griff bekommt und senken kann. Nach einer Woche war die Sedierung erst völlig rausgenommen ... was nicht heißt dass diese noch im Körper wirkt! Er kam dann sofort in Früh-Reha! Noch heute kann er sich daran überhaupt nicht erinnern.
Also auch ich kann nur das bestätigen was die anderen schon geschrieben haben ... GEDULD GEDULD GEDULD! Und niemals aufgeben!
Ach ja ... heute stitz er hier neben mir auf dem Sofa! Es ist nichts mehr wie vorher, es ist alles völlig anders ... aber wir genießen jede Sekunde zusammen!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Claire« (07.08.2011, 19:24)