#21
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Nur wer seinen eigenen Weg geht kann nicht davon abkommen, daran und an "Die Hoffnung stirbt zuletzt" halte ihc mich jetzt seit 6,5 Jahren. Dem Ärtzten nach , hätte sich bei mir 6 Monate nach dem SA bei mir nochgarnichts bzgl. Fortschritte ergeben sollen, ich habe nach vier Monaten, am Stock zwar und im Tempo einer altersschwachen Schnecke, aber nichts desto trotz auf meinen eigenen zwei Beinendie Rehaklinik verlassen, kämpfen lohnt sich, das wird ein langer Weg und auch ein harter, aber er lohnt sich,

Es ist so, dass auf der linken Seite meist das Sprachzentrum im Gehirn liegt, und nachdem unser Gehirn über Kreuz funktioniert, di linke Gehirnhälfte ist für die rechte Seite der Motorik verantwortlich und umgekehrt, ist es oft so, dass Menschen mit linksseitiger Lähmung, sprechen können, wobei sich dieses am Anfang durch den hängenden Mundwinkel noch schleppend anhört. Diejenigen, die Rechts betroffen sind haben oft auch Probleme mit der Sprache. Das mit Tod nach dem SA muß man denke ich detaillierter sehen, ich denke es hängt immer von der Ursache des ersten Schlages ab, ist diese beseitigt, denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit genauso groß oder klein, wie bei nicht Betroffenen ist, wenn nicht sogar kleiner, da ja gerade in der ersten Zeit Blutverdünnung gegeben wird.:) Wenn Du mal sehen willst, was alles wieder werden kann mit viel Geduld ,Kraft und Motivation hier unsere Homepage www.gleichauf-home.de. Aber denke bitte auch immer daran, jeder Schlaganfall, bzw. Hirnblutung ist anders. Ich bin um das "Entdeckeln" herumgekommen, Trotzdem sagen die Ärtze, bei meiner Ursache des SA "Dissektion der Karotis" trifft es meist junge Frauen im Alter von 20-40 und wenn, dann auch sehr heftig.  Wünsche Dir viel Kraft und im Notfall, wenn es um die Gesundheit Deines Mannes geht, dann kämpfe und hinterfrage alles, Du bist dann zwar lästig, aber das tust Du für Euch

#22
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Ich kann mich auch nur allen anschließen - Statistiken - vergiss sie einfach .... eure Einstellung ist gut und auf das kommt es an!! Lasst euch durch Statistiken nicht runter ziehen - du weisst ja, die sind meist gefälscht ...

Wie geht es euch heute???

LG

Denise

#23
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Hallo,

kann dir auch nur Mut zusprechen, mein Mann hatte nach dem SA sekundär zweimal eine Hirblutung und war für fast sechs Wochen im künstlichen Koma. Auch bei ihm hat es mehrere Wochen gedauert bis er wieder vollständig wach war. Hab etwas Geduld. Ich weiß, leichter gesagt als getan. Aber Kopf hoch.

LG Yvonne:)

#24
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Hallo wieder an Euch Lieben!

Tja, wie geht es uns heut - genauso besch.... wie immer. Jeden Tag das gleiche, heute wieder absolut keine Regung von ihm, nach wie vor Fieber usw. usw. Morgen will der Arzt mit mir über Früh-Reha sprechen. Außerdem stehen wohl die Verlegung der Magensonde und des Katheders auf "Langzeit-Koma" an, sprich durch den Bauch.

Vorgestern hatte ich meinen Kleinen (11 Jahre) mit dabei. Ich hatte ihn gut auf den Zustand von Papa vorbereitet, ich glaube auch nicht, dass es schlimm für ihn war. Aber ich fand es wichtig, dass er ihn jetzt mal wieder gesehen hat, dass er sich nicht nur weggeschoben vorkommt und sich auch besser vorstellen kann, worüber wir (ich mit meiner großen Tochter, 15J.) reden.

Langsam merke ich auch an mir, dass mein Trauer in Wut überschlägt und ich manche Sprüche (z.B. meiner Schwiegermutter: "komm heute mit besseren Nachrichten nach Hause") nicht mehr hören kann und ich aggressiv werde. Aber das hilft wohl auch niemanden, am wenigsten ihm!

#25
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Und ob das hilft ... liebe Crossmama! Es befreit ungemein!

Aus Erfahrung sage ich dir dass es wahrscheinlich noch "besser" kommen wird ... es werden Sprüche wie ... "Denk auch mal wieder an dich" ... usw. folgen. Ich bin dabei irgendwann völlig außer mir gewesen.  AN MICH denken ... was dümmeres kann gar niemand sagen.

Die Dauer - PEG ist glaube ich für viele so ein blödes Teil ... was man nicht haben will ... man verbindet es mit "alles-bleibt-ewig-so". Ich habe das oft in der Früh-Reha gehört. Aber ich habe mir damals sagen lassen dass es eine wirkliche Erleichterung ist. Mein Mann hat sich die Magensonde durch die Nase immer wieder gezogen und fand diese grausig!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Alles Liebe!

#26
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Hallo liebe Crossmama,

ja ich kann mich Kathrin nur anschließen, irgendwann brauchst du mal ein Ventil und bei solchen Sprüchen, auch wenn sie vielleicht garnicht so böse gemeint sind, da kann man nur platzen ... du gehst im Moment am Stock ... wir kennen das ja alle.

Frühreha ist sehr gut - mein Mann - wie viele andere hier, kamen noch beatmet und im Koma in die Frühreha. Dort wird vieles mit ihm gemacht und auch dort ist mein Mann erst aufgewacht - stimmt eigentlich nicht ganz, dort hat er mich erkannt, war aber immer noch in komatösem Zustand und dann im Durchgangssyndrom. Aufgrund einer Sepsis musste ich ihn wieder verlegen lassen auf die Intensivstation in der inneren der Uniklinik Köln und erst dort ist er dann aufgewacht - das war Ende April, seine Blutung hatte er Mitte Februar - also du siehst - es dauerte eine ganze Weile!

Zuerst wurde mein Mann auch durch die Nase ernährt - bis dann in der Frühreha die Logopädie anfieng und er noch im Durchgangssyndrom das Schlucken wieder lernen sollte ... hört sich doof an, aber es geht. Er brauchte mit seinem rechten Arm - den er noch bewegen konnte - trotz Tetraspastik, damals eine halbe Stunde um den Löffel zu dem Becher mit Schockopudding zu führen und wieder zurück zum Mund - so kaputt war er - noch von der Sedierung. Danach hat er für den Rest des Tages wieder geschlafen. SA Paitienten ermüden viel schneller. Für mich war das damals unbegreiflich zuerst, aber es ist eben so. Das pendelt sich alles nach ein paar Wochen ein.

Ist aber wirklich gut, wenn die Ärzte an Frühreha denken - keine Angst davor, das ist nur gut für ihn. Dort wird er jeden Tag bewegt und es werden auch anderen Übungen mit ihm gemacht, auch wenn er noch nicht wach ist ....

Das du euren Kleinen mitgenommen hast ist sehr gut. Kinder verarbeiten das viel besser als wir erwachsenen und dein Mann wird es merken. Nimm ihn öfter mit, das tut deinem Mann gut. Euer Sohn soll mit ihm sprechen, dein Mann bekommt so vieles mehr mit, als ihr denkt ...und es wird ihm Auftrieb geben. Du machst das sehr gut 🙂

Auch ich wünsche euch weiterhin viel Krat ...

LG

Denise

#27
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Hallo Crossmama,

auch mein Mann hatte eine PEG und einen Trachealkanüle. Nicht so schwarz sehen, so etwas kann man auch wieder entfernen. Fieber hatte mein Mann auch, war aber nach dem vollständigen Aufwachen weg!!!

Weißt du, man kann einfach (entschuldige den Ausdruck), das blöde Gelabere der anderen nicht mehr hören. Natürlich möchte man mit besseren Nachrichten nach Hause kommen, wer will das nicht. Keiner der Außenstehenden die so etwas noch nicht mitgemacht haben können gar nicht mitreden. Mein Schwager (Bruder meines Mannes) und seine Frau meinen auch immer, das muß man so machen oder redet doch mal darüber und macht jenes anderes und die Kids stecken ja alle zurück, dass muß man ändern und denkt mal das Omi (seine Mama) auch mal zu euch kommen muß, etc......

Ich kann es auch nicht mehr hören, also hab ich mit ein dickes Fell zugelegt und sobald mein Schwager wieder mal alles besser weiß, kriegt er eine Antwort wie z.B. dann nimm dir frei und komm her, kannst gerne Nekrosenverbände machen, Hintern abwischen und íhm beim Anziehen helfen etc.

Dann ist Ruhe im Dom!!!!

Denn keiner von denen weiß, dass man sich am besten durch fünf teilt damit man für alles Zeit hat. Arbeiten muß man ja auch noch gehen, Kids hat man auch, einen Hunde, ein Haus und einen Garten. Von Fahrten zu Ärzten und das nächtliche mit Aufstehen (zwecks raus aus dem Bett zur Toilette) gar nicht zu sprechen!

Langsam wird es ja alles einfacher. Es geht von Tag zu Tag ein Stückchen besser.

Was ich dir damit sagen will, laß andere einfach reden und mach es so wie du es willst und deiner Schweidermutter sag einfach sie soll diese Sprüche lassen, auch wenn sie dann beleidigt ist.

LG Yvonne:)

#28
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Hallo ihr Lieben,

ich verfolge seit einigen Tagen eure Beiträge und muss sagen ich bin gerührt wie toll hier geschrieben wird.

Nun, wie Ihr euch wahrscheinlich denken könnt, ist mein Anlass kein schöner:-( Mein Onkel hat vor kurzem (ca. 7 Tage) eine Art Schlaganfall erlitten. Bei ihm ist eine Vene im Kopf geplatzt und er hat eine riesige Blutung auf der rechten Seite des Gehirns. Er liegt nun auch im künstlichen Koma und bekommt jetzt bald den Luftröhrenschnitt. Ich kann mir leider selbst kein Bild über seinen Zustand machen, da ich in Bremen wohne und er in Berlin liegt. Aber heute ist meine Mutter mal wieder besonders beunruhigt. Sie sagte, die letzten Tage hätte er sich trotz Koma noch bewegt und heute würde er wie tod daliegen, außerdem hätte er eine andere Farbe als zuvor und da das Zimmer kalt gehalten wird wären seine Gliedmaßen eiskalt. Desweiteren macht sie sich sorgen, da er wohl heute das erste mal Stuhlgang hatte und sie nun glaubt er stirbt wirklich.

Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? 

Wir sind total unerfahren und machen uns natürlich bei jeder Veränderung Sorgen.

Geduld werden wir wohl haben müssen, darüber wurde hier ja schon viel erzählt, aber vielleicht könnt Ihr uns etwas aufmuntern?!

Vielen Dank schonmal im vorraus:-)

Liebe Grüße Vanessa

#29
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Liebe Kathrin, Yvonne, Denise und ihr alle!

Ihr wisst ja gar nicht, wie froh ich bin, euch in diesem Forum zu haben und was es mir gibt, mich mit euch auszutauschen. Das ist abends an manchen Tagen das einzige Aufbauende!

Zu meinen letzten Beitrag: ich habe mir fest vorgenommen, mir nicht alles "Gelabere" gefallen zu lassen und auch mal "nicht gewollte" Antworten zu geben! Und meine Kids hatte ich gestern wieder dabei - ich glaube auch, dass es so gut ist!!!

Aber nachdem wir gestern einen entspannten Papi gesehen haben, der alles gut überstanden hat (PEG und Trachealkanüle), und gelöst wieder heimfuhren, brach heute für mich wieder eine Welt zusammen:

Der Oberarzt hat mich ins Besprechungszimmer geholt und folgende Punkte angesprochen:

1. Das aktuelle MRT-Bild zeigt, dass die beiden Talamus-Bereiche (er erklärte mir das sind die Bereiche im Hirn, die für das Bewußtsein zuständig sind) von der Blutung arg gequetscht wurden und damit kaum reparabel sein dürften - dieses Bild gibt für ihn auch seinen Zustand wider, also kein Aufwachen

2. Auf meine Frage, wie es denn überhaupt weitergeht, wenn er angenommen wirklich nicht mehr erwachen würde hat er mir sehr einfühlsam und mit Umschweifen, aber doch am Punkt gebracht zu verstehen gegeben, ich solle mir mal mittelfristig Gedanken machen, ob dieses "dahin vegetieren" sein Wille gewesen wäre und ob er sich schonmal geäußert hätte, wie man in einem solchen Fall mit ihm verfahren sollte, sprich wenn nach einer geraumen Zeit des Abwartens ohne Reaktion von ihm eine weitere Komplikation dazukommt, die Ernährung und Beatmung aufrecht erhalten werden soll!

Und als ob das nicht schon reichen würde:

3. Kurzfristig, bis übermorgen, muss ich eine Entscheidung fällen über eine evtl. PDA am oberen Rücken, die man eigentlich nur bei wachen Patienten macht, weil die sich melden könnten wenn ein Nerv (ist reine Gefühlssache des operierenden Arztes) getroffen würde, was zu einer Querschnittslähmung führen würde - aber er könnte sich natürlich nicht melden, deshalb riskant. Das andere Risiko ist, dass sich Komplikationen am Darm oder Magen ergeben, weil eben keinerlei Darmbewegung da ist und der Darm dann löchrig werden könnte ...     Eine Entscheidung also zwischen Cholera und Pest! - Seine persönliche Einschätzung des Risikos wäre das kleinere Risiko ist die PDA

So - ich weiß überhaupt nicht mehr wo mir der Kopf steht, meinen Kindern habe ich nur sanft das "1." erklärt und versuche jetzt, mich aufrechtzuhalten - der Kinder wegen! Die Heulerei habe ich schon bei der Heimfahrt mit meinem Schwager (sein Bruder) hinter mich gebracht, der war mir aber wirklich auch keine Hilfe: "So wie Du dich entscheidest, ist es richtig - ich sage es auch Oma nicht, dass Du es entscheiden musst!"

ICH WILL NICHTS ENTSCHEIDEN!!!!

#30
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Liebe Crossmama!

1. Fühl dich mal in den Arm genommen ... und zwar ganz fest!!!

2. Für was soll die PDA denn sein?

Ganz liebe Grüße

Kathrin

 

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