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Zitat von: Yvonne75
... Ich habe sogar in der Reha meinem Mann oft auf der Toilette helfen müssen, weil er sich nicht von den Schwestern oder Pflegern den Hintern abwischen lassen wollte....

War bei uns auch so

#52
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Zitat von: Yvonne75

Hallo,

das mit dem rausschicken kenne ich auch zu genüge. So ein Blödsinn, wie gesagt, wir kennen unsere Männer nackt und zuhause hat auch keiner gefragt ob man ihm den Hintern abwischen möchte oder nicht!

Ich habe sogar in der Reha meinem Mann oft auf der Toilette helfen müssen, weil er sich nicht von den Schwestern oder Pflegern den Hintern abwischen lassen wollte.

Deshalb fand ich das so blöd, wenn man rausgeschickt wurde für irgendetwas. Ich habe das auch nur 2x mitgemacht und dann gesagt ich gehe nicht mehr raus, weil man Mann auch wollte das ich da bleibe. Hat echt trouble gegeben, aber letztendlich habe ich ihnen zu verstehen gegeben das wir in einer Reha sind und nicht in einem Gefängnis und das mein Mann ein Recht darauf hat das ich dableibe wenn er es wünscht. Es wäre etwas anderes gewesen wenn mein Mann gewollt hätte das ich rausgehe, dann hätte ich das schon getan.

Mein Man hatte an beiden Fersen Nekrosen, die dann chirugisch abgetragen worden sind. Bei der rechten Ferse ist immer noch nicht alles zu und ich muß jeden Tag die Nekrose versorgen obwohl ich das nicht gelernt habe. Man kann alles. Unser Hausarzt hat micht gefragt ob ich das könnte, weil er sonst jeden Tag extra zum Hausarzt gemußt hätte und das wäre unötiger Stress für meinen Mann gewesen. Also hat unser Hausarzt mir gezeigt, was ich machen muß und er ist sehr zufrieden mit mirI)

Die Reha ist auch schon 2,5 Monate her. Aber Nekrosen brauchen wie ein SA viel, viel Geduld.

Lg Yvonne:)

Hi Yvonne, ja da war mit unserem Dekubitus genauso - ich habe das ja auch nicht gelernt, aber ihn auch zu bekommen, besser als die Pfleger in der Reha. Das Wundmanagement in der Uniklinik Köln hat  mich dafür sogar gelobt und es war ein fieses Loch was er da hatte ... Faustgroß und genauso tief - verkeimt von vorne bis hinten:(- und das hat bei seinem Immunsystem zur Sepsis geführt. Das nicht vorhandene Immunsystem war eine Folge seiner Grunderkrankung, bez. gehört leider zu seiner Grunderkrankung der aplastischen Anämie, die leider nie beachtet wurde, aber eben wichtig war.

#53
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Hallo Elke,

zum Thema verkrampfte Hand kann ich dir nur den Tip geben, wenn schon die Pflege es nicht macht, roll ein Handtuch zusammen und steck es ihm in die geöffnete Hand, dann hat er eine physiologisch gute Lage. Mein Mann war auch nicht immer begeistert. Aber ich hab ihm immer erklärt, was ich da mache und hab die Hand immer vorsichtig gestreckt. Irgendwann kann dein Mann vielleicht auch eine Igelrolle in der Hand aushalten.

Meinem Mann wurde auch dann erst eine Schiene angepasst, als ich nach gefragt habe. Andere Patienten lagen schon länger dort mit grausamer "Pfötchenhaltung" an Händen und Füssen. Irgenwann sind die Sehnen so verkürzt, dass kein Therapeut mehr was machen will. Heute hat mein Mann wieder die Chance irgendwann wieder seine Hand zu benutzen. 

Zum Thema Dekubitus: Mein Mann es im Lauf der krankenhauszeiten an vier Stellen, u.a. auch an der Ferse. Ich hab ihm Fersenkappen zur Dekubituspflege mitgebracht. Die Schwestern waren begeistert, weildas Krankenhaus nicht so guten Verbandsmaterial hatte. Der Dekubitus ging rasch weg. Und ich hab immer sein Bein gelagert, weil das oft verrutschte und das Pflegepersonal nicht so oft kontrollieren konnte. 

Das alles ist allerdings auch heute zu Hause noch nötig, ansonsten gibts am Knöchel sofort eine wunde Stelle. Seine Hand kann er heute fast alleine kontrollieren und bei Bedarf strecken.

LG zaubernuss

#54
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Hallo ihr Pflegenden,

das gehört vielleicht nicht hier her, aber...

Ich will euch mal meine Anerkennung und Bewunderung aussprechen.

Was ihr für eure Partner leistet ist nicht mit Geld zu bezahlen.

Ich bewundere euch, für eure Kraft und Stärke!

Es ist schön, daß es Menschen wie euch gibt, das ist nicht selbstverständlich.

Gott sei Dank ist mein Mann auch so ein Mensch!

Liebe Grüße Marion


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hoffnung« (14.09.2011, 11:45)
#55
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Hallo miteinander, auch ich bin gerührt, von der herzlichen Anteilnahme und ersuche Euren Rat. Meine Mutter (65), habe ich ansprechbar vorgefunden. Sie war vor der ärztlichen Behandlung leicht ansprechbar, sie konnte mir sagen, das sie an diesem Tag abgespült hat und konnte sich ebenso erinnern, dass wir an diesem Tag in der Früh geschrieben haben, Auffällig war die extreme Kraftlosigkeit in der linken Körperhälfte "diese war nicht kräftig". Lt. Krankenhaus gab es eine Einblutung im Gehirn, genauer gesagt, im rechten Ventrikelsystem - die Blutung wurde mittels einer kleinen OP geschlossen und die Ärzte klangen positiv. Nun zu meiner Sorge, seit etwa 5 Tagen bekommt sie keine Sedierung mehr und trotzdem passiert nicht viel, das macht mir Angst. Die Augen waren vor 2 Tagen offen und gestern war es lt. Ärzten nur ein sporadisches Zucken der Augenlieder, die Atmung kann sie schon fast von alleine übernehmen. Meine Mum ist klein an Statur und auch sehr dünn, zudem kennt Sie keine Medikamente, da sie diese so gut wie immer verweigerte. Auch kann ich nicht da sein, ich kann sie nicht unterstützen - aufgrund Intensiv und Corona - das ist für mich eine mittlere Katastrophe. 

 

Meine Frage, ist das eine Art Wachkoma? Oder können das wirklich noch die Medikamente sein, die Nachwirken? Derzeit bekommt sie nur leichte Schmerzmittel, also die geringste Dosis. 

 

Ich danke Euch! 

#56

jup11

Quarnbek, Deutschland

#57
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Hallo Jürgen, danke für Deine Antwort.

 

 

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