#1
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sasa

Gast

Hallo, auch meine Schwiegermutter sollte eigendlich nach Bad Seegeberg und kommt jetzt wohl Montag früh nach Leezenin die Reha. Sie hat vor knapp 2 Wochen einen Schlaganfall durch / bei (?) einer Herzklappen-OP im UKE in Hamburg erlitten. Auch ziemlich schlimm. Jetzt ist sie gerade wieder auf die Herzabteilung zurückverlegt worden, das Herzecho war wohl nicht optimal. Leider sind die Informationen die wir in der Klinik erhalten eher schlecht, so daß wir ständig in einem Wechselbad der Gefühle leben. Der Schlaganfall wurde auch erst nach mehreren Tagen diagnostiziert. Nach der OP wurde sie auf Grund eines starken Durchgangssyndroms mehrmal wieder in Narkose gelegt. Erst später wurde klar das da wohl noch mehr nicht stimmt. Der Schlaganfall soll ev. beim entfernen der Herz-Lungenmaschine enstanden sein. Kalkablagerungen sind dann wohl auf direktem Wege ins Gehirn gewandert.
Ein Arzt sagte, die Ader war auf ca. 8cm erweitert durch die Verkalkung, da wäre das Risiko natürllich enorm. (Das sagte er übrigens hinterher...) Aber warum wurde denn bei der OP keine Vorsorge getroffen? Gibt es denn nur die Möglichkeit zu schauen was passiert wenn man das Gerät abschaltet? 
So viele Fragen...
Ein paar Antworten habe ich hier schon gefunden.
Und die wichtigste auch... you'll never walk alone...
Euch allen alles Gute!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (19.01.2008, 22:16)
#2
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carina

Gast

hallo ,
 
vielleivh handelt es sich ja um einen behandlungfehler.am besten den gesamten op bericht einforden und damit zur krankenkasse gehen.
bei unsere mutter ( seit 05 in komatösem zustand ) wurde auch ein behandlungsfehler fest gestellt.demnächts ist der gerichtstermin.
 
ich würde unsere mutter nie wieder zu leezen schwerin geben.das ict meine persönliche einstellung , weil unsere mutter dort , nicht so versorgt worden ist , wie wir es erwart hatten.ich hatte sie nach 3 monaten dort raus geholt.
 
erst in pflegeheim ( das 5 minuten von uns entfernt ist) ging es ihr besser.
alles gute und ihr müßt kämpfen , weil sie euch braucht,.....carina
 
 
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sasa,
 
nun ein Blutgefäß auf 8 cm aufdehnen, kommt mir nicht glaubwürdig vor und wenn es doch so ist, dann ist das Blutgefäß geplatzt!!!
Bitte mach einen Termin beim Chefarzt und geh in die Sprechstunde und frag da genau nach.
 
Warum sollte man ein Blutgefäß auf 8 Cm aufdehnen? Es genügt auf den normalen Durchmesser zu dehnen!!!
 
Hat die Aorta nur knappe 3 cm Durchmesser und das ist Daumenstärke. Ich konnte in das Innere meiner Hauptschlagader bei einer Angiographie reinschauen, die ist echt groß!!!
 
Das Gespräch lasse Dir am Besten schriftlich geben und dann sofort zum Rechtsanwalt, sollte das stimmen!!!
 
Aber vielleicht hast du dich auch verhört, oder du hast dich hier verschrieben.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (19.01.2008, 15:25)
#4
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sasa

Gast

Hallo Manfred. Wow ist das gut daß Ihr antwortet. Schönes Gefühl.
Also, die Aterie (ich denke es handelte sich um eine Arterie) soll durch die Verkalkung auf ca. 8cm gedehnt gewesen sein. Hört sich in meinen Augen total unglaubwürdig an, aber so wurde es meinem Schwiegervater zusammen mit der Diagnose SA vermittelt. So quasi als " hätten Sie sich ja auch schon vor der Herzklappen-OP denken können daß da ein Schlaganfall zu erwarten ist...". Ich habt sicher recht wenn Ihr sagt, es ist Zeit für einen ausführlichen OP-Bericht. Das Problem ist, daß meine Schwiegermutter schon so oft verlegt wurde innerhalb des UKE's (erst "normale Herzabteilung", dann nach der OP Herzintensiv, dann, nach 5 Tagen auf die Stroke Unit, nun für's aktuelle Wochenende ja nochmal wieder auf die Herzabteilung zurück wegen dem schlechten (?) Herzecho. Ab Montag dann, wenn das WE komplikationslos läuft in die Reha nach Leezen. Bisher haben wir in jedem Klinikbereich unterschiedliche Aussagen bekommen. Teilweise mehrmals am Tag. Von "sie sitzt aufrecht im Bett und ißt ein Brot" bis zu "wir habe sie wieder in Narkose gelegt" war wirklich alles dabei. Mein armer Schwiegervater... Immer dieses auf und ab. Tatsache ist, daß Sie nach der Herzklappen-OP bis zum Folgeabend in Narkose lag. Dann aufwachte, in ein starkes Durchgangssyndrom fiel (die Symtome sind übrigens für mich als Laien gar nicht mal so unähnlich mit einem SA..) daraufhin wieder in Narkose gelegt wurde. Dieses Spiel wurde 4 Tage gespielt. Als Sie dann wach war dauerte es noch bis zum nächsten Tag bis die Diagnose SA fiel. Davor hieß es sämtliche Probleme und Auffälligkeiten liegen an der langen NArkose etc. Untersuchungen ergaben daß der Schlaganfall zu diesem Zeitpunkt mindestens 12Std. her sein muß, genauer kann man dies nicht einschränken. (Stimmt das?)
Die Informationen die man bekommt sind eigendlich eine Frechheit wenn ich so darüber nachdenke. 2x hatte ich während des so genannten Durchgangssyndroms mit dem beh.Stationsarzt telefoniert. Es ist nicht zu fassen. Nur beruhigende Worte. Kein Wort zB. davon, daß verletzungsbedingt der eine Lungenflügel eingefallen war und sie deshalb einen Schlauch erhalten hatte um den Druck wieder auszubauen... Da kann man echt nur den Kopfschütteln.
Also, ich muß sagen, schlimmer als im UKE kann es eigendlich nicht mehr kommen.
Lassen wir jetzt mal dahingestellt ob medizinisch alles korrekt gelaufen ist... das organisatorische und menschliche ist ziemlich unglaublich.
Heute Morgen war meine Schwiegermutter übrigens mal für ein Stündchen nicht mehr aufzufinden. MAn hatte sie von der Stroke Unit zur Herzabteilung bringen lassen, wo sie aber nicht ankam... Ich sage jetzt mal nicht wie sich mein Schwiegervater gefühlt hat als man ihm sagte man müßte noch etwas suchen... Bidde??? Man Man Man...
Also, das mit dem Bericht werde ich verfolgen. Mein Gefühl sagte mir das Gleiche, ich brauchte nur noch Euren Anschupser... MAn ist ja doch etwas kopflos in so einer Zeit...
Vielen Dank erstmal.
Liebe Grüße, Sasa
#5
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sasa

Gast

Carina, auch Dir vielen Dank für Deine Antwort.
Also, wir werden versuchen Leezen ersteinmal eine unvoreingenommene Chance zu geben.
Prinzipiell bin ich auch eher so der "das Glas ist halb voll"-Mensch. Ich habe jetzt soviel über das UKE geschimpft, sicher gibt es aber hunderte andere die nur positive Erfahrungen hier hatten... Also, mal abwarten...
Daß bei Euch ein Gerichtstermin ins HAus steht interessiert mich sehr. Es ist natürlich eine totale menschliche Tragödie daß es hierfür überhaubt eine Grundlage gibt. Was mir aber unklar geht, worüber wird verhandelt? Um eine finanzielle Entschädigung? Und kannst Du mir den komatösen Zustand Deiner Mutter beschreiben?
Liebe Grüße, Sasa 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (19.01.2008, 23:03)
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Sasa.
 
Herz- Kreislauf- Erkrankungen und Schlaganfall gehört in ein Krankheitsbild.
Nun, muss das ein Laie jetzt wissen???
 
Ja, er sollte und das wäre ein Thema für Ärzte endlich verständliche Aufklärung zu betreiben! Schließlich passiert ein Schlaganfall alle 3 Minuten in Deutschland und alle 9 Minuten ist einer tödlich.
 
Nur, was nützt es, wenn der Patient besser Bescheid weiß, als der Arzt und dieser nicht reagiert, oder reagieren darf???
 
Vermutlich meint die Krankenkasse, liefert nicht jeden Schmarrn ins Spital, weil das die Kosten übersteigt, was auch verständlich ist.
 
Liebe Grüße Manfred
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