#11
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Grüßgott!

Ich bin eine Schülerin des Realgymnasiums Rohrbach in Oberösterreich. Ich habe entschieden für meine Matura, die ich im Mai und Juni habe, eine  Fachbereichsarbeit über Neglect zu schreiben. Dieses Thema habe ich gewählt, da es eine Freundin erwähnt hat und ich habe mich sofort dafür interessiert. Ich wollte Informationen sammeln und diese interessant und verständlich weitergeben.

Um meine Fachbereichsarbeit zu ergänzen und besser zu gestalten möchte ich Sie fragen, ob Sie bzw der Betroffene bereit wären, einen Fragebogen auszufüllen. Natürlich würde ich Ihren Namen nicht erwähnen, wenn Sie das so wünschen.
Ich kann Ihnen diesen Fragebogen per E-Mail schicken und Sie/Ihr können/könnt dann entscheiden, ob Sie/Ihr mich unterstützen wollen/wollt. 

 

Ich danke Ihnen schon vielmals!

Ich hoffe Sie melden sich bald.

E-Mail Adresse: vickymausi@msn.com

 

Mit freundlichen Grüßen,

Viktoria Bitter

#12
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Hallo Colobri!

Zum Thema Neglect möchte ich gerne auf die Webseite der MauritiusKlinik verweisen. Dort ist unter dem Titel "Mein Rollstuhl ist ein Einrad"  dazu viel Interessantes und Wissenswerte veröffentlicht. Schaut mal rein!          Alles Gute            hotte

#13
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Liebe /Lieber Colibri,

 

ich habe vor 3 Jahren ebenfalls eine Dissektion erlitten, allerdings der Carotis interna rechts (rechte Hauptschlagader,

die Folge war ein schwerer Schlaganfall mit ausgedehnten Schäden der rechten Hirnseite. Ein Hirnödem war auch bei mir die Folge. Allerdings ist mein Ödem nach 2 Tagen ohne Entfernung der Schädeldecke abgeschwollen.

DieÄrzte in der Akutklinik machten mir wegen meiner inkompletten Hemiparese links Hoffnung, da ich mit 46 Jahren noch hirnmäßig jung wäre, In der Frührehaklinik bekam ich dann allerding gleich gesagt, dass ich ein Pflegefall bleiben würde, weil

meine Schäden zu groß wären.

Als ich nach 6 Woc hen laufen konnte, waren alle Halbgötter in weiß total verblüfft. Ich habe die Frühreha nach 3 Monaten mit einem einpunktgehstock verlassen und seit diesem Herbst kann ich nach dem fast völligen Verschwinden der Spastik, auch leichte Tätifgeijken mit meiner linken Hand ausführen.Selbst wenn ich nicht mehr völlig gesund werde, ich bin selbsständig.

 

Ich kann Euch nur einen Rat geben, sich nicht von ärztlichen Prognosen (die wissen auch nicht alles) den Mut nehmen lassen

und immer den Willen und die Hoffnung haben, dass es besser wird. Die Unterstütztung der Familie ist sehr wichtig, mir hat persönlich auch mein starker christlicher Glaube geholfen.

 

Durch viel Zuwendung gegenüber Deinem Vater könnt ihr auch die Gefahr einer Depression mindern. Auch angeblich vorhandene geistige Schäden kompensiert das Gehirn sehr gut.Bei allen Tests schnitt ich gut ab, aber lt. Lehrbuch müssten auch hier Schäden sein.

Ich habe einen Arbeitsplatz, an dem ich sehr aufmerksam und konzentriert arbeiten muss und bemerke keinen Unterschied zu früher. Nur körperlich belastbar bin ich nicht mehr.

#14
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Hallo Colibri,

bei mi ist afgrunnd eines Auto-Unfalls Ende Juli 2011die Aorta im Hals gerissen.Dann folgte ebenfalls eine Woche Koma mit zwei SA auf der rechten Gehirnhälfte/Hemipleige und Neglect linkssseitig,Luftröhrenschnt und Lungenentzündung.Gott sei Dank war mein Schluckvermögen nicht beeinträchtigt, so dass ich trotz des Tubus nach einiger Zeit trinken un ein wenig essen durfte.nachdemder Tubus geblockt wurde(das Blocken verringert, glaube ich,die Gefahr, dass etwas in die Lunge/in die Bronchien rutschen kann. Nachdem der Tubus gezogen war und ich wieder ganz normal atmen konnte, bekam ich recht scnell einen Platz in der Reha-Klinik.Hier bin ich nach neun Wochen vor ein paar Tagen entlassen worden.Mein linkes Bein wird Dank der guten Krankengymnastik in der Klinik schoon wieder ein wenig wach, so dass ich zumindest in der Wohnungeinige Meter mit einem 4-Punkt-Stock gehen kann. Mei linker Arm tut noch gar nix.Aber das haben mir von Anfang an immer alle gesagt, dass der Arm erheblich länger brauch als das Bein.Aber in der Reha habe ich vile Tips bekommen und es wurde mir viel gezeigt, wie ich was im Alltag auch mit einer Hand bewältigen kann,zumindest erst mal so lange, bis mein nGehirn den betroffenen Arm wieder mit berücksichtgt. Wie heißt das böse Wort mit G....? GEDULD!!! Irgendwie schaffe ichauch das noch

Viele Grüße und alles Gute von riggipiet Meiner Meinung nach ist es superwichtig, so schnell wie möglich in die Reha zu kommen(wenn irgendwie möglich)


Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal bearbeitet, zuletzt von »riggipiet« (27.10.2011, 10:32)
#15
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Hallo Colibri,

 

auch be mir wurde nach demSA linksseitiges Neglect diagnostiziert. Ich war zunächst völli irritiert über einige Sachen, z.B dass ich Schwierigketen hatte, mit meinem Handy umzugehen,was vorher quasi mein Lieblingsspielzeug war Außerdem habe ich nicht verstanden, waru ich den Sinn vonzB. Zeitungsartikeln nicht begreifen konnte, denn lesen konnte ich doch!Später in der Reha hat man mir das erklärt:Wir lesen ja immer eine Zeile nach der anderen vo liks nach rects. Beim Neglect ist es so,dass di betroffene Seite so gut  wie nicht vom Gehirn registriert wird. Bei mir hieß das nun, dass ich am Ende einer Zeile nicht zum Anfang der nächsten Zeile gelangen konnte, da die ja liks war, so dass mei Gehirn immer dirkt in der Mitte der nächsten Zeilelesen wollte. Somi bekam ich natürlich den Sinn des geschriebenenTextes überhaupt nicht zusammen .Ich habe echt an mir gezweifrlt, bis man mir das erklärte. Ds ist aber relativ gut und zügig zu therapieren.Mach deinem Vater also Mut, wenner an seinenFähigkeiten zweifelt!

#16
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Hallo zusammen,

ich habe lange nichts mehr geschrieben. Es ist jetzt 16 Monate her seit dem Schlaganfall meines Papas. Nach 4 Monaten Reha ist er seit 11 Monat zu Hause. Dort bekommt er regelmäßig Ergo- und Physiotheraphie. Allerdings sind das nur 30 Minuten am Tag. Den restlichen Tag verbringt er zwischen Bett, Couch und Fernsehen. Sein gelähmtes Bein (links) macht insofern "Fortschritte" das er mit dem 4-Punkt-Stock von einem Zimmer ins andere kommt. Sein gelähmter Arm hat leider keine Fortschritte gemacht. Er kam ihn bis heute nicht bewegen. Gefühl hat er aber drin.

Sein entfernten Schädelknochen, oder besser ein Implantat aus Carbon, hatte er noch zu Reha-Zeiten wieder bekommen. Sein eigener Schädelknochen war nicht mehr verwendbar, da dem Krankenhaus ein Missgeschick mit dem Tiefkühler passiert ist. Das war der Hammer.

Der Neglect ist zurück gegangen, wenn auch noch nicht hundertprozentig. Ich merke das, wenn er auf seinen Brot die ganz linke Seite vergißt (1-2 cm), mit Butter zu bestreichen.

Vor ca. 6 Wochen hatte er sich beim Versuch aufzustehen, den gelähmten Oberarm gebrochen, da er das Gleichgewicht verloren hatte und umgekippt ist. Jetzt ist der Verband ab und der Knochen geheilt (nur seine Schulter macht ihm mehr zu schaffen, wegen dem größer werden Spalt im Schultergelenk).

Nun ereilte uns heute wieder ein Schlag: Nachdem ihm abends sehr schlecht war, hatte meine Mutter den Notarzt gerufen. Noch während sie mit ihm am Telefon sprach, bekam mein Vater eine Art epileptischen Anfall. Er zitterte und war nicht mehr ansprechbar. Der Notarzt nahm ihn mit ins KH. Leider gibt es noch keine Aussage, was konkret los war/ist. Der Arzt sagte nur, dass so etwas häufiger bei Schlaganfallpatienten vorkommt. Morgen früh kann uns der Arzt hoffentlich mehr erzählen.

Hat jemand Erfahrungen mit solchen Anfällen? Geht da wieder etwas im Gehirn kaputt?

Viele Grüße,

Colibri


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Colibri« (13.11.2011, 01:51)
#17
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Zitat von: Colibri

Hallo zusammen,

ich habe lange nichts mehr geschrieben. Es ist jetzt 16 Monate her seit dem Schlaganfall meines Papas. Nach 4 Monaten Reha ist er seit 11 Monat zu Hause. Dort bekommt er regelmäßig Ergo- und Physiotheraphie. Allerdings sind das nur 30 Minuten am Tag. Den restlichen Tag verbringt er zwischen Bett, Couch und Fernsehen. Sein gelähmtes Bein (links) macht insofern "Fortschritte" das er mit dem 4-Punkt-Stock von einem Zimmer ins andere kommt. Sein gelähmter Arm hat leider keine Fortschritte gemacht. Er kam ihn bis heute nicht bewegen. Gefühl hat er aber drin.

Sein entfernten Schädelknochen, oder besser ein Implantat aus Carbon, hatte er noch zu Reha-Zeiten wieder bekommen. Sein eigener Schädelknochen war nicht mehr verwendbar, da dem Krankenhaus ein Missgeschick mit dem Tiefkühler passiert ist. Das war der Hammer.

Der Neglect ist zurück gegangen, wenn auch noch nicht hundertprozentig. Ich merke das, wenn er auf seinen Brot die ganz linke Seite vergißt (1-2 cm), mit Butter zu bestreichen.

Vor ca. 6 Wochen hatte er sich beim Versuch aufzustehen, den gelähmten Oberarm gebrochen, da er das Gleichgewicht verloren hatte und umgekippt ist. Jetzt ist der Verband ab und der Knochen geheilt (nur seine Schulter macht ihm mehr zu schaffen, wegen dem größer werden Spalt im Schultergelenk).

Nun ereilte uns heute wieder ein Schlag: Nachdem ihm abends sehr schlecht war, hatte meine Mutter den Notarzt gerufen. Noch während sie mit ihm am Telefon sprach, bekam mein Vater eine Art epileptischen Anfall. Er zitterte und war nicht mehr ansprechbar. Der Notarzt nahm ihn mit ins KH. Leider gibt es noch keine Aussage, was konkret los war/ist. Der Arzt sagte nur, dass so etwas häufiger bei Schlaganfallpatienten vorkommt. Morgen früh kann uns der Arzt hoffentlich mehr erzählen.

Hat jemand Erfahrungen mit solchen Anfällen? Geht da wieder etwas im Gehirn kaputt?

Viele Grüße,

Colibri

Hallo Colibri,

gut, dass ich ein Nachtschwärmer bin, da kann ich dich gleich ein bisschen beruhigen.

Mein Mann kam Anfang März aus der Reha zurück und hatte im Mai einen epileptischen Anfall.

Ich hatte das schon mal in einem anderen Beitrag hier beschrieben.

Es ging los damit, dass er alles sehr verzögert getan hat, mich mit einem verwirrten Blick anschaute und nicht mehr wusste, wie er sich auf die Couch setzen sollte.

An der Stelle hab ich dann die 112 gewählt.

Während die Sanitäter da waren, fing er an, linksseitig am Arm und Bein erst ganz langsam an zu zittern , was sich dann zu heftigen Schlägen ausgeweitet hat.

Ich hatte so eine Angst um ihn, dachte, gleich bleibt sein Herz stehen.

Er bekam dann ein Medikament gespritzt und wurde innerhalb von Sekunden ruhig.

Wurde natürlich mit ins Krankenhaus genommen und auf den Kopf gestellt.

Es war aber nichts Neues zu sehen.

Die Ärzte sagen, dass ca. 50 Prozent der Schlaganfallpatienten oder auch Personen mit anderen Hirn-OPs innerhalb eines Jahres einen oder mehrere epileptische Anfälle erleiden.

Mein Mann bekommt seitdem Keppra.

Er verträgt es gut, und komischerweise hab ich das Gefühl, dass es nach dem Anfall mit einigen Defiziten ein bisschen besser wurde.

Aber das ist nur mein Bauchgefühl, kann ich absolut nicht belegen. Rückfälle hatte er jedenfalls keine.

Also, nicht den Mut verlieren, das kriegt ihr wieder hin !

Alle Gute für euch !

#18
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Danke, Winterwunder, für die erste Beruhigung. Ich werde in den nächsten Stunden hoffentlich mehr wissen.

#19
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Hallo Colibri,

auch mein Mann hatte mit der Hirnblutung einen schweren epileptischen Anfall. Seither bekommt er auch Keppra! Er verträgt es sehr gut und seither war wirklich gar nichts mehr.

Alles Gute!!!

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