#1
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Hallo Ihr Lieben,

 

ich habe mal eine Frage. Wir haben jetzt noch eine Ablehnung von Michas alter KK bekommen, über Dinge, die sie eigentlich hätten noch übernehmen müssen, aufgrund ihrer Fehlentscheidungen. Nun habe ich die Ablehnung des Widerspruches und werde beim Sozialgericht Klage einreichen, da es doch um unsere Existenz geht. Mir ist inzwischen auch egal ob die Bearbeitungszeit zwei Jahre dauert, in zwei Jahren sind wir dann vielleicht froh über den unerwarteten Geldsegen und würden uns in den Hintern beissen, wenn wir nicht geklagt hätten.

Ich hatte Micha beim VDK angemeldet, da die solche Dinge ja übernehmen. Nachdem ich heute früh dort zwei STunden gewartet habe, bekam ich lediglich die Antwort, dass dieser Fall so kompliziert wäre, dass man da zu einem Anwalt gehen müsse. Dann habe ich eine Adresse bekommen von einem Anwalt mit Fachbereich Sozialrecht und gut war. Toll - dafür hätte ich nicht zwei Stunden warten müssen.

Vor dem Sozialgericht kann man doch auch selbst eine Klage einreichen. Gibt es bei sowas irgendwie in der Form etwas zu beachten, ausser natürlich SChriftform usw.???

Hat das jemand von euch schon einmal gemacht? Ich habe durch Behandlungsfehler inzwischen 2 Klagen über Anwälte laufen und langsam hab ich kein Geld mehr um noch was vorzuschießen, auch wenn ich nach den ERfolgreichen Verfahren mein Geld wieder bekomme. Aber es muss eben auch vorgestreckt werden. Das ganze Erbe meines Mannes ging inzwischen drauf für Anwälte 😞

Dekubitus und Neurologie ....

Jetzt noch die Krankenkasse ... ne das geht nicht mehr. Zumal unser Krankengeld jetzt ausläuft, Micha zwar ALG I berechtigt ist, ich jedoch aufgrund der 24h Pflege nur Harz IV bekomme.

 

Danke und LG

Denise

#2
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Hallo,

 

hat sich erledigt, Klage ist heute raus.

 

Trotzdem danke 🙂

 

LG

Denise

#3
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Hallo Denise,

geh einfach mal zu dem Anwalt hin den die dir empfohlen haben!! Außerdem denke ich das du Prozesskostenbeihilfe bekommst,also keine extra Kosten hast!!

Dann noch..... hört sich zwar fies und gemein an....war aber bei mir genau das selbe...... ich glaube nicht das micha arbeitslosengeld bekommt, weil er auf dem arbeitsmarkt NICHT vermittelbar ist. um alg zu beziehen MUSST du dem Arbeitsmarkt zur verfügung stehen!! also würde ich auch das klären....beim anwalt evtl. ich hatte ziemliches glück damals....kurze zeit später wurde meine rente genehmigt, damals erstmal befristet!! sonst hätte ich zum sozialamt gehen müssen!!!

steck den kopf nicht in den Sand,wo Schatten ist ist auch Licht!!!

 

VLG

Iris

#4
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Liebe Iris,

nun ja, ich werde mir einen anderen Anwalt nehmen, sobald ich den Überblick verliere. Noch habe ich alles schön genau schriftlich im Griff und auch lückenlos nachweisbar. Ich lasse mir ja sogar jeden einzelnen Blutwert ausdrucken 😉

Aber eigentlich müssten sie ALG I genehmigen, er hat seine Stelle  und Micha möchte garnicht berentet werden, er will wieder arbeiten, sein Arbeitsplatz wird auch freigehalten. Und von daher dürfen sie gesetztlich nicht ablehnen, solange er keine Reha über den Rententräger absolviert hat!!! Während der Reha bekommt er Übergangsgeld, welches aber so hoch ist, wie das Arbeitslosengeld, danach wird er nach dem Hamburger Model wieder eingeführt. Bei uns ist aber das Gute, dass Micha aufgrund der Entscheidungsfehler der KK die B und die C Reha wiederholen darf!!! Somit wird der Rententräger - ich habe mit denen schon gesprochen - eigentlich die Reha wieder an die Kasse abschieben, die müssen erst die B und C Reha mit Micha absolvieren und dann - geht er über den Rententräger. Solange bekommt er ALG I. Die ARbeitsagentur hat dann die Möglichkeit, das Geld wieder einzuklagen von der Kasse. Ist ein langer Rattenschwanz, aber ich sehe irgendwie nicht ein, warum wir uns diese Möglichkeit entgehen lassen sollen. Wie gesagt, die Rente wäre für Micha kein Glück - der Gedanke daran, macht ihn depressiv. 😞

 

Aber so ist es eben:

Zitat: Grundsätzlich muss der Rentenversicherungsträger darüber entscheiden, ob Erwerbsminderung vorliegt. Bereits in der Ablehnung eines Reha -Antrags kann diese Entscheidung des RV-Trägers liegen, nämlich dann, wenn er davon ausgeht, dass der Antragsteller voll leistungsfähig ist und deswegen keine Reha braucht. Wenn er wegen fehlender Erfolgsaussichten ablehnt, ist über den weiteren Antrag auf Erwerbsminderungsrente noch nicht entschieden; es besteht die Möglichkeit, dass der Antrag positiv beschieden wird. Solange diese Möglichkeit besteht, d.h. solange der Streit über die EM-Rente anhält, muss die AA Arbeitslosengeld über die Nahtlosigkeitsregelung zahlen.

 

Und genau deswegen ist diese Klage vor dem Sozialgericht so wichtig für uns!Wenn der Rententräger ablehnt, dann muss die Kasse bezahlen, da der MDK diese Reha empfohlen hat und für sinnvoll hält. Also kann das bei uns bis fast zu einem Jahr dauern.

 

LG

Denise


Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (09.07.2009, 21:34)
#5
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Hallöchen,

ich kann halt nur von mir aus gehen!! und bei mir war es so!! antrag gestellt...zum amtsarzt..der hat festgestellt..nicht vermittelbar...also kein geld!! ich hab auch alles mitgemacht was die mir geraten oder auch vorgeschrieben haben um ja keine nachteile zu haben!! naja...nu hab ich die rente...bis zum schluss......aber bei männern ist das immer so eine sache....die sind nicht glücklich ohne arbeit;)!!!

 

schönes wochenende

 

LG

Iris

#6
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Liebe Iris,

hattest du deinen Arbeitsplatz damals noch? Oder hättest du vermittelt werden müssen?

 

Bei Micha ist es ja so, dass er seinen Arbeitsplatz immer noch hat und auch behalten wird! Ausserdem kann er seine Arbeit auch wieder ausführen, wenn er jetzt endlich Rollstuhlfest wird in der Reha. Nur er hatte ja im Prinzip noch keine Reha, da er dort letztes Jahr aufgrund des  Dekubitus eigentlich nicht rehafähig war und 97% der Zeit nur gelegen hat. Und lt. Arbeitsamt muss der Rententräger vor der Berentung erst eine Reha bezahlen, ansonsten dürfen die nicht berenten.

 

LG

Denise

#7
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Hallo Denise,

das mit der Reha stimmt nicht ganz,da es in der Entscheidung der DRV liegt ob vorher eine Reha gewährt wird oder gleich die Rente.

Die Unterlagen werden dem medizinischen Dienst der Rentenversicherung vorgelegt und dieser gibt eine Empfehlung ab.

LG

Dietmar

#8
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Hallo Ditmar,

oh, das wurde mir anders gesagt, allerdings von der Kasse. Da wir aber zwei Empfehlungen zur medizinischen Reha vor der Eingliederung haben, sprich Rehaphase C - Wiederholung - da können die in dem Fall schon garnicht mehr ablehnen, sie können es nur zur Kasse zurückschieben, und auf das wird es hinauslaufen.Da stehen zuviele Ärzte, der MDK vor Ort und auch der MDK bei der Kasse, also der, der nach Aktenlage entscheidet dahinter. Ausserdem zwei Anwälte. Von daher werden die sich nicht mehr trauen, etwas anders als eine Medizinsische Reha Phase C zu empfehlen 😉 Sollte das so sein, geht die nächste Klage raus und dann zieht sich zwar die Reha hin, aber das ALG I wird solange gewährt und Therapien haben wir Zuhause im Moment genügend .. Von Montag bis Freitag ist die Bude voll mit Therapeuten .... 😉 Da habe ich jetzt die Ruhe weg. Ich habe ja die Kasse gewechselt von Micha und die haben uns ganz viel Therapie für Zuhause bewilligt. Wir haben im Moment täglich 1 Stunde Physio pro Tag (60 Min.), dazu auch den Stehtrainer, dann haben wir 4x Ergo pro Woche (á 30 Min) und 2x Logo á 45 Min.. Von daher kann die Reha auch noch warten bis die alle das ausdiskutiert haben. Mir persönlich wäre er stationär lieber, weil es für mich eine Erleichterung wäre ... aber was Therapien betrifft, sind wir seit seiner ATG wirklich voll 😉 Was der aplastischen Anämie zuzuordnen ist, da er durch den niederen HB Wert - 6.0 den er meist hat, einfach länger braucht ...

 

LG

Denise


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (11.07.2009, 20:05)
#9
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Mein Mann hatte auch vor über einem Jahr eine Hirnblutung mit anschliessendem Koma und diversen Komplikationen, nun wird er wohl zunächst befristet berentet werden und darüber bin ich erleichtert.

Ich frage mich, wie und wann Michael seine Krankheit verarbeiten und sich erholen soll, wenn er solch einem Druck ausgesetzt ist: Jetzt die  rechtlichen Schritte und  Klagen, dann die  bevorstehende Reha, die ja auch sehr an die Substanz geht  und danach schon wieder die Anforderungen des Berufslebens. 

Sollte nicht die Genesung und die Bewältigung der Therapien an erster Stelle stehen und nicht die Frage, ob und wie schnell er wieder arbeiten kann?

Ich würde mir Sorgen machen, ob mein Mann all diesen Belastungen gewachsen ist.


Angelika

#10
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Hallo Angelika,

 

Micha bekommt von all dem nichts mit!!! Ausserdem möchte er wieder arbeiten. Der Gedanke daran, dass er das nicht mehr darf, macht ihn fertig.

Natürlich sind Klagen eine Belastung, aber das sind sie für mich, da ich diese Dinge von Micha fernhalte. Ich muss aber klagen, denn es waren zuviele Behandlungsfehler. Und du kannst mir glauben, er hat viel Therapie - habe ich oben geschrieben.

Hättet ihr soviele Pflege- und Behandlungsfehler gehabt, dann würdet ihr auch klagen, denn es geht um Michaels Leben!!! Er muss auf die Beine kommen, denn nach wie vor muss er baldmöglichst eine Knochenmarkstransplantation machen. Und sollte keine Reha mehr genehmigt werden, müssen wir selbst eine bezahlen, dafür der Schadenersatz usw. Macht er diese Transplantation nicht, dann wird er sicher sterben. Von daher würdest du das auch tun. Nur bei euch liegt der Fall eben anders!!! Das ist immer das, was ich meine, dass jeder Fall anders zu bewerten ist und jede Handlung von Angehörigen anders. Ich muss so handeln, wenn ich möchte, das Micha weiterhin leben kann! Ausführen werde ich das nicht weiter, es ärgert mich immer mehr, hier zu schreiben.

 

Denn ich schreibe doch wirklich leserlich und verständlich: Keine Klage, keine Reha und keine Therapien mehr!!! Also welchen Weg würdest du wählen??? Er hatte 1,5 Jahre keine Reha und nicht viel Therapien, auch wenn er anwesend war! Und genau das steht ihm aber zu.

ICh weiss aber, ihr seid aufgehetzt worden .. macht aber nix ...ich weiss, ich  bin eine böse Ehefrau. Trimme meinen Mann zur Arbeit - nein er will es selbst und ich bin froh, dass er nach all dem noch den Mut hat. Aber hackt nur auf mir herum ...

 

Und bitte das Löschen nicht vergessen. Wenn ihr nämlich richtig lesen würdet, dann wüsstet ihr, worum es geht. Aber wer das nicht tut, dem kann ich auch nicht helfen. Und dieses mal raste ich nicht aus, weil ich nervlich ausgereitzt bin, sondern weil ich hier hingestellt werde, als ob ich wenig Verständnis für meinen Mann aufbringe. Und nein ich mache mir keine Sorgen was das  betrifft.

 

Gruß

Denise

 

P.S. das war der letzte Post hier, bitte löschen!!! Es bringt nichts.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (13.07.2009, 13:20)
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